ASK Klagenfurt: "Sind nicht aufgestiegen, um wieder abzusteigen"

Die Hinrunde war für Aufsteiger ASK Klagenfurt im Großen und Ganzen recht durchwachsen. Nach einem schwachen Start und einem halbwegs versöhnlichen Abschied in die Winterpause liegen die Kärntner in der Zwischenbilanz auf Rang 15. Im Frühjahr ist aufgrund der engen Punkteabstände aber noch einiges drin. Die Klasse will auf jeden Fall halten oder man sagt es so wie Sportmanager/Sektionsleiter Willi Ogris: "Wir sind nicht aufgestiegen, um wieder abzusteigen". LIGAPORTAL sprach mit dem Sportmanager/Sektionsleiter der Kärntner und resümierte die erste Saison in der Regionalliga Mitte und blickte auf das kommende Frühjahr.

 ASK Klagenfurt Vöcklamarkt Siegerfoto ASK Klagenfurt fb

 In Klagenfurt will man im Frühjahr öfters über Siege, wie hier gegen Vöcklamarkt, feiern.

 

Holpriger Start ins neue Abenteuer Regionalliga

Der Newcomer aus der Kärntner Liga hatte in der abgelaufenen Hinrunde der Regionalliga Mitte nicht viel mitzureden. "Da man fast keine Akteure im Kader hat, welche höher als Kärntner-Liga zuvor gespielt haben, war das für viele Spieler eine neue Erfahrung und mussten sich erstmal mit dem höheren Tempo sowie die intensivere Spielweise anfreunden", erklärt Sportmanager Ogris den schweren Start in die Regionalliga Mitte mit drei Pleiten. Spielerisch hingegen konnte man aber immer recht gut mithalten. Am vierten Spieltag, Mitte August, durfte die Thuller-Elf mit einem Auswärtssieg bei den LASK-Amateuren erstmals über einen vollen Erfolg jubeln. "Die Glücksgefühle waren riesengroß und jedem ist ein Stein vom Herzen runtergefallen", fasste Sportmanager Willi Ogris den ersten Sieg in der Regionalliga Mitte zusammen. In weiterer Folge scheiterte man oftmals an sich selbst, da man zu viele Hochkaräter "vernebelte" und die Chancenauswertung zudem sehr mau war. Erst fünf Partien später durften die Kärntner wieder einen Sieg feiern. Ausgerechnet im Derby gegen die WAC-Amateure schossen sich die Klagenfurter mit einem 0:3-Sieg so richtig den Frust von der Seele.

Mit Derbysieg im Rücken ging es aus der Abstiegszone

Den Herbst beendete der Klagenfurter Aufsteiger noch halbwegs versöhnlich. Mit einem Unentschieden gegen Ried, Siegen gegen Deutschlandsberg sowie Vöcklamarkt aber auch zwei weiteren Pleiten (Allerheiligen und St. Anna/A.) verabschiedeten sich die Kärntner, außerhalb der Abstiegszone, in die Winterpause. Das Ziel für die Frühjahrssaison ist klar: „Wir wollen jetzt mal ein Jahr in der Liga bleiben und dann können wir weitersehen.“

Vorbereitungsstart mit prominentem neuem Spieler

Die Wörthersee-Kicker begannen die Vorbereitung bereits Anfang Jänner. Neu mit dabei ist Ex-Bundesliga-Profi Mihret Topčagić. Der österreich-bosnische Stürmer spielte unter anderem bei Altach, dem WAC und zuletzt in der kroatischen 1. Liga bei NK Osijek. „Derzeit ist er zwar nur zum Probetraining, doch es sieht gut aus, dass er kommt", berichtet Sportmanager Willi Ogris. Der Kärntner bzgl. Wintertransfers weiter: „Ansonsten wird sich bei uns aber nicht viel tun.“ Der erste Test steht am 17. Jänner auf dem Programm. Es kommt zum Aufeinandertreffen mit Bundesligisten Austria Klagenfurt. Weiters ist ein zwei bis dreitägiges Trainingslager in Kroatien geplant, wo man gegen einen kroatischen Zweitligisten testen wird. „Wir werden bestens gerüstet in die Meisterschaft gehen“, geht Willi Ogris zuversichtlich dem Start der Rückrunde entgegen.

 

Foto: ASK Klagenfurt

Text: Fabian Hörtenhuber