Transferanalyse - Teil 2: UVB Vöcklamarkt

Die Transferzeit ist vorbei und nun wird es Zeit, die Aktivitäten der 16 Regionalliga Mitte-Klubs genauer unter die Lupe zu nehmen. Bis zum Saisonstart am 2. August präsentieren wir Ihnen eine ausführliche Transferanalyse zu jedem einzelnen Verein. Darüber hinaus lassen wir auch unsere Ligaportal-Experten mit ihrer Einschätzung zu Wort kommen. In Teil zwei nehmen wir uns die UVB Vöcklamarkt zur Brust, die Experten-Meinung kommt von Reinhard Burits.

Die Neuzugänge

Philipp Rensch (SV Ried): Philipp Rensch war der erste von sechs Neuzugängen bei den Vöcklamarktern. Der 19-Jährige ist ein Mann für die Abwehr, soll der UVB-Hintermannschaft mehr Stabilität verleihen. Dass die Oberösterreicher mit Rensch einen qualitativ hochwertigen Akteur an Land zogen, wird rasch ersichtlich. Nicht umsonst wurde der Defensivspieler vergangenen Sommer mit einem Junprofivertrag bei der SV Ried ausgestattet. Neun Mal gehörte der Youngster in der abgelaufenen Saison zum Bundesliga-Kader.

Edin Ibrahimovic (SV Ried): Ebenfalls aus Ried stößt Edin Ibrahimovic nach Vöcklamarkt. Mit seinem Namensvetter Zlatan kann es der 21-Jährige zwar noch nicht aufnehmen, dennoch gilt er als großer Hoffnungsträger für die UVB. Der Angreifer soll in der kommenden Saison für die nötigen Tore sorgen, die abgewanderten Stürmer Manuel Gerner, Jozsef Peter und Peter Orosz ersetzen. Ibrahimovic durfte bereits zweimal Bundesliga-Luft schnuppern und war ein Wunschspieler der Vöcklamarkter.  

Mersudin Jukic (SV Austria Salzburg): Hoffnungsträger Nummer zwei für die Offensivabteilung der Hausruckviertler kann deutlich mehr Erfahrung vorweisen. Der 28-Jährige ging in der Vergangenheit unter anderem für den LASK, Austria Salzburg und Grödig erfolgreich auf Torejagd. Mit seiner Routine soll Jukic nicht nur die gegnerischen Abwehrreihen durcheinanderwirbeln, sondern auch der jungen Vöcklamarkter Truppe den nötigen Halt verleihen. 

Ilija Ivic (Wals-Grünau): Neuzugang Nummer vier ist zwar mit dem etwas weniger bekannten Namen, aber keineswegs mit geringerer Qualität ausgestattet. Ilija Ivic genoss seine Ausbildung in der Akademie von Red Bull Salzburg, ehe im Jänner 2012 der Wechsel in die Regionalliga West erfolgte. In Neumarkt und Wals Grünau erzielte der 19-Jährige 14 Treffer. Auch von ihm darf einiges erwartet werden. 

Michal Kropik (FC Graffin Vlašim): Neben den zahlreichen jungen Neuverpflichtungen darf ein weiterer routinierter Akteur nicht fehlen. Michal Kropik erfüllt dieses Profil voll und ganz. 49 Erstligapartien in Tschechien absolvierte der 28-jährige Innenverteidiger bereits, zuletzt war er in der zweithöchsten Spielklasse beim FC Graffin Vlašim aktiv. Nun soll er die Defensive der Ruttensteiner-Truppe zusammenhalten.

Florian Thomae (SV Bad Goisern): Auch auf der Torhüterposition gibt es eine Neuerung, der zuletzt bei Viertliga-Aufsteiger Bad Goisern aktive Florian Thomae verstärkt die Grün-Gelben in der kommenden Saison. Der 19-Jährige wurde zunächst als Nummer drei hinter Stammgoalie Manuel Harrant und Ersatzkeeper Stefan Burger verpflichtet und wird meist in der 1b-Mannschaft auflaufen. 

Fazit

Die Vöcklamarkter setzten bei ihren Transferaktivitäten auf Qualität statt auf Quantität. Es gelang dem Verein, sich punktuell zu verstärken, auch die Mischung zwischen Jung und Alt unter den Neuzugängen stimmt. Einzig für das Mittelfeld wurde kein Spieler geholt, was angesichts der zahlreichen Abgänge problematisch werden könnte. Mit Hasenöhrl, Stanisavljevic sowie dem Offensivtrio Orosz, Peter und Gerner muss der Klub mehrere Leistungsträger ersetzen, auf Neo-Coach Werner Ruttensteiner wartet noch einiges an Arbeit. Der Umbruch im Kader wurde allerdings bewusst vollzogen. Schlagen die Neuzugänge größtenteils ein, ist den Oberösterreichern ein ruhigeres Jahr als in der vergangenen Saison zuzutrauen.  

Das sagt der Experte  

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