Mehr Krampf als Kampf: Weiz zieht gegen Gurten den Kürzeren

Der SC Weiz empfing am Freitagabend in der 15. Runde der Regionalliga Mitte Union Gurten. Die Gäste gingen als klarer Favorit ins Spiel, dennoch hatten sich die Weizer viel vorgenommen. Immerhin wollten sie die durchwachsene Hinrunde mit einem Heimsieg abschließen. Am Ende setzte es aber erneut eine Niederlage. Die Gurtener setzten sich knapp aber nicht unverdient mit 1:0 durch - Goldtorschütze war Fabien Wimmleitner. 

Führung für Gurten

Das Spiel in Weiz beginnt ruhig mit viel Mittelfeldgeplänkel. Die Weizer spielen mutig nach vorne, näher dem Treffer sind aber die Gäste. Die erste Halbchance von den Gästen führt nach einem Abschluss von Jakob Kreuzer zu einer Ecke. In der 28. Minute steht es dann auch 1:0 für die Gurtener. Fabian Wimmleitner enteilt seinen Gegenspielern im Strafraum und spitzelt die Kugel an Pascal Legat vorbei ins Tor. Mit der Führung im Rücken wollen die Gäste nachlegen. Diese wirken mit der Führung im Rücken wie beflügelt und spielen weiter munter nach vorne, während den Weizern momentan die Antwort fehlt. Es geht schließlich mit der Führung aber auch in die Pause. 

Weizer bemüht, doch nicht zwingend genug

Weiz kommt bemüht aus der Pause, die Gäste versuchen jedoch das Tempo herauszunehmen und das Spiel zu kontrollieren. Weiz muss insgesamt aber mehr riskieren, wenn es noch mit Zählbarem klappen soll hier und heute. Gurten steht hinten aber gut und lässt wenig bis nichts zu. Die Gäste halten das Spielgeschehen weit vom eigenen Tor fern und gehen dabei nicht das letzte Risiko. Langsam läuft den Weizern die Zeit davon.

Die Weizer werfen in der Schlussphase alles nach vorne, erhöhen den Druck. Irgendwie kommt man aber nicht in die gefährliche Zone. Es fehlt die Durchschlagskraft. In den vergangenen Wochen hatte man oft das Problem, die Chancen nicht zu nutzen. Heute kommt man nicht wirklich zu guten Möglichkeiten. Gurten lauert auf den entscheidenden Konter. Es bleibt spannend und wird hektisch, es bleibt aber beim knappen Sieg der Oberösterreicher. 

Jörg Schirgi (Trainer Weiz):

"Es ist irgendwann nicht mehr glaubwürdig, wenn man sagt, dass man nicht die klar schlechtere Mannschaft ist, am Ende aber trotzdem verliert. Heute muss man aber sagen, dass Gurten besser war und wir dieses Mal leider nicht die Torchancen erarbeitet haben wie im restlichen Herbst. Die Niederlage ist trotzdem sehr bitter. Wir müssen im Winter hart arbeiten und es braucht ganz sicher die eine oder andere Verstärkung, um den Tabellenkeller hinter uns zu lassen. Das muss allen bewusst sein."

Fotocopyright: Richard Purgstaller