Austria: Lizenz wird eine "enge Kiste" - Ausweichstadion in Oberösterreich

Sportlich sieht es für den SV Austria Salzburg nach der Herbstsaison ganz nach Aufstieg in die 2. Liga aus. Die Violetten haben derzeit in der Regionalliga West sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Wattens. Neben dem sportlichen Aspekt gilt es aber wie schon in den letzten Jahren auch die Lizenzhürde zu meistern. Und daran könnte es in dieser Saison scheitern: Durch den Wegfall der Übergangsfristen müssen die Austrianer bereits bei der Abgabe der Lizenzunterlagen ein bundesligataugliches Stadion angeben. Derzeit ist man auf Herbergssuche, da Maxglan erst in den nächsten Monaten tauglich gemacht werden kann.

"Diese Saison wird es mit der Lizenz sicher eine enge Kiste", gesteht Austrias Sportlicher Leiter Gerhard Stöger und ergänzt: "Wir arbeiten seit Wochen jeden Tag an der Lizenz, doch so schwierig, wie dieses Mal, war es noch nie." In den der Vergangenheit musste bei der Abgabe der Lizenz-Unterlagen noch kein bundesliga-taugliches Stadion angegeben werden. "Da hat es noch gereicht, wenn man die nötige Infrastruktur zum Saisonstart hat. Jetzt braucht man es bereits bei Abgabe der Unterlagen." In Maxglan ist zwar der Umbau geplant und das nötige Geld von der öffentlichen Hand schon genehmigt, trotzdem ist es unmöglich bis zum 16. März ein bundesliga-taugliches Stadion zu "bauen". "Die Auflagen sind sehr streng. Für einen Amateurverein der noch nie in der Bundesliga gespielt hat ist es ganz schwer alle Forderungen umzusetzen. In Zukunft wird es meiner Meinung nur noch wenige kleine Vereine in den höchsten Spielklassen geben, weil die Anforderungen einfach zu hoch sind."

Zwei Optionen

Aufgaben gibt es bei den Violetten aber trotzdem nicht. "Wir machen alles was in unseren Möglichkeiten steht und hoffen die Lizenz zu bekommen." Auf der Suche nach einem Ausweichstation, das man bei der Lizenz angeben kann, scheint man auch schn fündig geworden zu sein. "Es sind noch zwei Optionen übrig geblieben. Beide liegen in Oberösterreich, wobei ich Ried ausschließen kann. Wir würden das Ausweichstadion nur für vier, fünf Spiele brauchen, dann sollte Maxglan fertig sein." Sollte man die Lizenz nicht bekommen, dann probiert es die Austria auf alle Fälle nächstes Jahr wieder.

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