Die SV Ried musste auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer einen Rückschlag hinnehmen. Der Wunschkandidat der Innviertler, Marc Kienle, sagte dem Klub aus der tipico Bundesliga aus familiären Gründen ab. Kienle war zuletzt bis vergangenes Frühjahr Trainer beim deutschen Drittligisten SV Wehen-Wiesbaden. Ried-Manager Stefan Reiter bezeichnete Kienle als dezidierten Wunschkandidaten. Nun muss er die Trainersuche fortsetzen.

Der 43-Jährige begründet seine Absage so: "Ich möchte mich aufrichtig für das große Vertrauen der SV Ried bedanken. Es war für mich eine sehr schwierige Entscheidung. Ich habe mich sehr intensiv mit dem Verein beschäftigt. Letztendlich habe ich mich aber aus familiären Gründen entschieden, diesen Job nicht anzunehmen. Ich habe zwei Kinder im schulpflichtigen Alter. Gemeinsam mit meiner Frau habe ich vor Kurzem einen Betrieb aufgebaut. Ich möchte deshalb versuchen, einen Job in der Nähe unseres Wohnorts zu finden."

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Marc Kienle kommt nicht nach Ried.

Kienle soll Ried trotzdem helfen

Ried-Manager Reiter sieht die Absage nicht gänzlich negativ: "Wir müssen die Entscheidung von Marc Kienle natürlich respektieren. Und wir wünschen ihm alles Gute, dass er seine Ziele verwirklichen kann. Wir wissen aber auch, dass wir jetzt nicht einen Trainer verloren, sondern einen neuen Freund dazu gewonnen haben, der uns in den nächsten Jahren auch hilfreich zur Seite stehen wird. Wir werden jetzt über unsere nächsten Schritte beraten, damit wir bald eine Lösung in der Cheftrainer-Frage präsentieren können."

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