LASK mit souveränen Auswärtssieg beim SV Scholz Grödig

groedig svlask bigMit dem Ziel mit drei Punkten die Heimreise antreten zu können, reisten die Mannen von Trainer Walter Schachner nach Grödig. Die auswärts bis dato noch ungeschlagenen Linzer wollten die durchaus ansprechenden Leistungen in den letzten Partien bestätigen und den Rückstand zur Tabellenspitze verringern. Vor der Partie herrschte einhellig die Meinung, dass ein Titelkandidat in dieser richtungsweisenden Partie bestehen müsse. Die Gastgeber aus Grödig durfte man aber auf keinen Fall unterschätzen, denn die Salzburger zeigten schon einige sehr ansprechende Leistungen in dieser Saison, das größte Manko der Pfeifenberger-Elf war bisher jedoch die Unkonstanz. Schlussendlich konnte der LASK durch Tore von Unverdorben (7.), Kogler (15.) und Hart (31) einen ungefährdeten 0:3-Sieg feiern.


Auftakt nach Maß für den LASK

Große Erleichterung herrschte bei den Gästen bereits vor dem Anpfiff, denn das Paradesturm-Duo Hannes Aigner/Harald Unverdorben war rechtzeitig fit geworden, um im allerersten Aufeinandertreffen des LASK mit dem SV Grödig wieder auf Torejagd zu gehen. Die Linzer versuchten gleich von der ersten Minute an das Spielgeschehen an sich zu reißen und wurden dafür bereits in der siebenten Minute belohnt. Rückkehrer Harald Unverdorben setzte im Strafraum zu einer feinen Drehung an und ließ anschließend Grödig-Torhüter Andi Schranz keine Chance. Für den Vorarlberger war es bereits der vierte Saisontreffer. Der LASK hatte in der Anfangsphase das Spiel fest im Griff und erzielte bereits acht Minuten später den zweiten Treffer. Nach einem mustergültigen Zuspiel von Hannes Aigner hatte der 23-jährige Daniel Kogler aus halbrechter Position im Strafraum freie Schussbahn. Zwar warfen sich noch zwei Grödiger in den Schuss, doch der Ball trudelte letztendlich ins Netz.


LASK endültig in der zweithöchsten Spielklasse angekommen

Der LASK agierte in der Anfangsphase im Stile einer Spitzenmannschaft – abgeklärt, aggressiv und vor dem Tor abgezockt. Aber auch die beste Hintermannschaft der Liga rund um Kapitän Aufhauser wirkte sehr souverän und ließ keine großen Chancen für den SV Scholz Grödig zu. Die Gastgeber zeigten sich geschockt und fanden einfach nicht zu ihrem Spiel und so war es wieder die Schachner-Elf die in der 29. Minute die nächste große Torchance vorfand. Ulrich Winkler kam nach einem Eckball von Benjamin Freudenthaler zum Kopfball, setzte diesen aber knapp am Tor vorbei. Nur zwei Minuten später  dann die nächste gefährliche Standardsituation für die Gäste. Florian Hart legte sich aus knapp 30 Meter Entfernung den Ball zurecht und zimmerte ihn über die Mauer hinweg in die Maschen. Es war das erste Saisontor für den 21-Jährigen und ein wunderschönes noch dazu. Auch das dritte LASK-Tor änderte nichts an der Spielcharakteristik und so hatten die überlegenen Schwarz-Weißen sogar durch Daniel Kogler noch die Chance auf 4:0 vor dem Halbzeitpfiff, aber sein Schuss konnte im letzten Moment noch abgeblockt werden.

 

Schachner-Elf spielt die drei Punkte abgeklärt nach Hause

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber zu ihren ersten Torgelegenheiten. Zunächst verfehlte Ernst Öbster das Linzer Gehäuse aus 14 Meter nur knapp und nur eine Minute später konnte Thomas Mandl einen gefährlichen Freistoß von Jiri Lenko parieren. In der 58. Minute kamen die Linzer das erste Mal in der zweiten Halbzeit gefährlich vor das Tor. Nach einem präzisen Eckball von Benjamin Freudenthaler kam Harald Unverdorben völlig frei zum Kopfball, setzte diesen aber am langen Pfosten vorbei. In Minute 63 brachte Walter Schachner für den angeschlagenen Christoph Kobleder Shawn Barry ins Spiel. Nachdem Kobleder gerade erst nach einer Verletzungspause wieder in die Mannschaft zurückgekehrt war, müsste er mit Krämpfen vom Platz. Nach 67. Minuten hatte die Pfeifenberger-Elf dann großes Pech, als Ex-LASK Stürmer Mersudin Jukic den Ball an den linken Innenpfosten setzt. In weiterer Folge pletscherte die Partie so vor sich hin. Die Entscheidung schien längst gefallen zu sein und so verwalteten die Linzer das Ergebnis um Kräfte für die kommenden Aufgaben zu sparen. In Minute 80 war es abermals Harald Unverdorben, der Goalie Schranz in Bedrängnis brachte, der Grödiger Schlussmann konnte seinen Drehschuss aufs kurze Eck gerade noch parieren. In den letzten Minuten passierte am grünen Rasen nicht mehr viel und so konzentrierten sich die LASK-Fans darauf ihr Team zu feiern. Kein Wunder den zehn Punkte aus vier Meisterschaftspartien konnte der LASK schon seit Ewigkeiten nicht mehr einfahren. Nachdem der SCR Altach, Austria Lustenau und WAC/St. Andrä wichtige Punkte liegen lassen mussten, konnten die Linzer in der Tabelle  näher an die Spitze heranrücken und wichtiges Selbstvertrauen für den Schlager am Montag gegen den WAC im Linzer Stadion sammeln. Für den SV Scholz Grödig war es bereits die zweite 0:3 Schlappe gegen einen Linzer Verein in Folge.

 

Stimmen zum Spiel: 

Walter Schachner (Trainer LASK Linz): Spielerisch war das heute das beste Spiel meiner Mannschaft in dieser Saison. Mit diesem Erfolg können wir gestärkt ins Topspiel nächste Woche gegen den WAC gehen. Ich hoffe, dass möglichst viele LASK Fans den Weg ins Stadion finden werden.


Florian Hart: Ich bin sehr glücklich über mein erstes Saisontor. Ich war für den Freistoß vorgesehen und wollte den Ball genauso links an der Mauer vorbei zirkeln. Das Zusammenspiel mit Daniel Kogler auf der rechten Seite klappt immer besser. Die früher Führung gab uns heute natürlich Aufwind und jetzt können wir mit einer breite Brust ins Spiel gegen den WAC gehen.


Harald Unverdorben: Bei der klaren Führung konnten wir es uns erlauben, dass ich vor Spielende rausgehe, Nach der Verletzungspause habe ich leichte physische Defizit schon noch bemerkt, somal Hitze heute sehr zu schaffen machte.


Hannes Aigner: Mit meinem Comeback nach der Verletzungspause bin ich durchaus zufrieden. Die Auswechslung war eine reine Vorsichtsmaßname für das Spiel am Montag, welches eine eine groß Chance für uns ist.


Aufstellung LASK Linz: Mandl - Hart, Aufhauser (Kap.), Kobleder (63. Barry), K. Wimmer - Kogler, Winkler, Hamdemir, Freudenthaler - Unverdorben (81. Varga), Aigner (60. Templ)
System: 4-4-2


Aufstellung SV Scholz Grödig: Schranz - Schubert, Taschwer, Cabrera, Lenko - Krammer (79 Parapatits), Hopfer, Öbster (65. Viana), Salamon - Hanikel (46. Riedl), Jukic
System: 4-4-2

 

von Andreas Karnitsch