Obwohl es lange Zeit nach einem Unentschieden aussieht, kann der USK Anif mit einem schönen Tor in der Nachspielzeit gegen FC Wacker Innsbruck Amateure doch noch für drei Punkte sorgen. Florian Leitner hatte die Gastgeber nach einer viertel Stunde in Führung gebracht, knapp vor der Pause glichen die gut besetzten Gäste durch Lukas Hinterseer aus. Michael Perlak ließ in Minute 91 die rund 450 Zuschauer toben.
Aufgrund der Länderspielpause bekommen einige Spieler aus dem Kader der Kampfmannschaft die Möglichkeit, bei den Innsbrucker Amateuren Spielpraxis zu sammeln. Daher reisen die Gäste mit einer namentlich sehr starken Truppe an. Schon zu Beginn zeichnet sich eine ausgeglichene Partie ab, die sich auf gutem Niveau abspielt.
Nach einem abgewehrten Eckball zieht Florian Leitner aus 17 Metern ab, er trifft den Ball ganz genau. Der Schuss ist für den Innsbrucker Tormann, Markus Egger, nicht zu halten. Vor 450 Zuschauern bringt Leitner sein Team nicht ganz unverdient in Führung. Auch in der Folge haben die Anifer zwei gute Möglichkeiten, auf 2:0 zu stellen. Zehn Minuten vor der Pause übernehmen die Gäste das Kommando. Anif-Schlussmann Stefan Ebner muss immer wieder in die Handschuhe spucken. In der letzten Minute der ersten Halbzeit muss er nach einer Unaufmerksamkeit seiner Kollegen aber hinter sich greifen. Lukas Hinterseer kann für den 1:1-Ausgleich sorgen.
Nach dem Seitenwechsel duellieren sich die Teams auf dem selben Niveau. Chancen sind aufgrund der Ausgeglichenheit auf beiden Seiten Mangelware. Als sowohl die Spieler, als auch das Publikum schon mit einer gerechten Punkteteilung rechnet, hat Innsbruck noch einmal einen Eckball. Aus dieser Situation ergibt sich eine Kontergelegenheit, die Anif perfekt zu Ende spielt. Ein Angriff wie aus dem Lehrbuch. Michael Perlak schließt die Aktion erfolgreich ab, lässt ganz Anif jubeln. Denn damit kann das Team von Trainer Thomas Hofer die Tabellenführung vor Wattens verteidigen.
Stimme zum Spiel:
Thomas Hofer (Trainer des USK Anif): "Das war wieder ein richtiger Gradmesser für uns. Jetzt wissen wir, dass wir ganz vorne mitspielen können. Das Tor zum 2:1 war wunderbar gemacht. Besser kann man einen Konter nicht spielen. Der Ball ist über fünf Stationen gelaufen. Der Jubel ist jetzt natürlich riesengroß."
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von Harald Dworak