Thomas Hofer neuer Austria Salzburg-Trainer?

Schon austria salzburg svseit Wochen wird über den Nachfolger auf der Austria-Trainerbank spekuliert. unterhaus.at hat nun gesteckt bekommen, dass Thomas Hofer, derzeitiger Erfolgscoach des USK Anif, der heißeste Kandidat für den Trainerposten sein soll. Dass der Job auf der Austria-Betreuerbank seine Reize hat, ist unbestritten. Wird Hofer aber den sicheren und erfolgreichen Hafen in Anif dafür verlassen?

Donnerstag Mittag erreichte die Redaktion das Gerücht, dass Thomas Hofer in der Winterpause von Anif zu Austria Salzburg wechseln wird. Beide Vereine waren allerdings für offizielle Stellungnahmen noch nicht zu erreichen. Dass die Austria an einem erfolgreichen Trainer wie Thomas Hofer Interesse zeigt, ist logisch. Immerhin hat er Anif mit 39 Punkten an die zweite Stelle der Regionalliga West geführt.

Welche Gründe könnte es für Hofer geben, seinen erfolgreichen Arbeitsplatz zu verlassen? Weit über 1.000 Zuschauer im Schnitt ist einer der Anreize, die Austria Salzburg als einziger westlicher Regionalliga-Klub bieten kann. Zudem hegt die Austria Ambitionen, in den kommenden Jahren eine Klasse höher zu spielen. Auch der finanzielle Aspekt könnte die Entscheidung eines Trainer mitbeeinflussen. Angeblich soll Hofer bereits bei der am Samstag stattfindenden Mitgliederversammlung offiziell präsentiert werden.

Der USK Anif nimmt nun zu den Gerüchten in einer Presseaussendung Stellung:

Der Präsident des USK LEUBE ANIF, Komm. Rat Franz Stiller und Obmann Heinz Seelenbacher haben heute zu Medienberichten, dass Trainer Thomas Hofer zum Ligakonkurrenten SV Austria Salzburg wechseln könnte, folgende Erklärung abgegeben:

Thoms Hofer ist seit sieben Jahren in unserem Verein tätig und dies sehr erfolgreich. Er hat sich in dieser Zeit große Verdienste um den USK LEUBE ANIF erworben und wir sind ihm für die bisher geleistete Arbeit sehr dankbar. Diese Arbeit (an fünf Tagen am Platz zu stehen, vier Mal Training plus Bewerbsspiel) erfolgt(e) zusätzlich zu seiner Tätigkeit als leitender Angestellter, also in seiner Freizeit. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat uns Thomas informiert, dass er mit Ende des Spieljahres 2011/2012 seine Trainertätigkeit bei uns (vorerst) beenden wolle. Eventuell auch um einmal eine Pause einzulegen. Dass er nun trotzdem eine neue Herausforderung annehmen will verstehen wir und wünschen ihm dafür alles nur erdenklich Gute. Das ist die eine Seite.

Die andere Seite ist, dass Thomas Hofer einen aufrechten Vertrag mit dem USK LEUBE ANIF bis Saisonende 2012 hat. Wenn er nun vorzeitig ausscheiden will, so legen wir ihm grundsätzlich nichts in den Weg, zuerst müssen und werden wir aber die Trainerposition in unserem Verein in aller Ruhe und mit größter Sorgfalt besetzen. Bei aller sportlichen Freundschaft können und wollen wir nicht, dass das Trainerproblem von SV Austria Salzburg – verursacht durch den vorzeitigen Abgang von Didi Emich – zum USK LEUBE ANIF „verlagert“ wird. Das muss allen Beteiligten klar sein. Darum ist der vorzeitige Wechsel von Thomas Hofer zur Austria zwar möglich, aber noch nicht fix und auch keine „Formsache“. Für uns und unsere Vorstandskollegen steht – logischerweise – der USK LEUBE ANIF im Mittelpunkt unseres Interesses.
Die Vereinsführung des USK LEUBE ANIF ist, weil der Verein nicht nur in der Tabelle, sondern auch substanziell gut dasteht, zuversichtlich einen guten, zum Verein passenden Trainer zu finden.

Der USK LEUBE ANIF ist ein Mitgliederverein, 700 sind es, für einen Ort dieser Größe eine außerordentliche Anzahl. Und weil das so ist und weil die Kommunikation mit unseren Mitgliedern für uns von der Vereinsführung eine besondere Bedeutung hat, wird es am Montag, 28. November, einen Informationsabend über die Zielsetzungen des Vereins geben und am Dienstag, 13. Dezember, eine außerordentliche Mitgliederversammlung. Dabei wird sicher auch die Kooperation mit dem FC Red Bull zur Sprache kommen bzw. wie sich diese weiter entwickeln soll. Man darf ja nicht vergessen, dass der USK LEUBE ein Ausbildungsverein mit 200 (!) Jugendlichen ist, für die es attraktive Perspektiven zu entwickeln gilt. Auch wenn dieser Umstand in der medialen Berichterstattung häufig übersehen wird – wir tun es nicht.