Anif: Neuer Trainer noch vor Weihnachten

Nach anif uskdem Abgang von Trainer Thomas Hofer zu Austria Salzburg tut sich natürlich ein großes Loch im Betreuerstab auf. Bis Weihnachten will man in Anif einen Nachfolger gefunden haben, der sich auf eine gut funktionierende Mannschaft freuen darf. Vor allem in der Offensive hat man besondere Qualitäten. Der absolute Torjäger fehlt in Anif aber.

Der USK Anif hat einen tollen Herbst hinter sich. Mit 38 Punkten und dem zweiten Platz hat man einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. "So viele Punkte hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nie", freut sich der Sportliche anif bullenLeiter, Norbert Schnöll. Die guten Ergebnisse führt der Funktionär auf das starke Kollektiv zurück. "Wir haben in den letzten Jahren aus den Fehlern gelernt. Im Sommer haben wir die richtigen Spielertypen gefunden. Jene Spieler, die uns treu geblieben sind, sind noch enger zusammen gerückt." Eine weitere Stärker der Mannschaft ist auch der unbedingte Wille zum Sieg. "Wir haben immer bis zur letzten Minute gekämpft. Für uns war das Spiel erst aus, wenn der Schiedsrichter abgepfiffen hat."

In Anif können alle treffen

Dass in Anif nicht der Goalgetter der Liga zu Hause ist, stört Schnöll wenig. "Wir sind in der Offensive breit gefächert. Mit Raimund Friedl hat ein offensiver Mittelfeldspieler die meisten Tore geschossen. Daher sind wir auch nicht von einem Mann abhängig, sind auch schwerer auszurechnen." Mit Erfolg, immerhin hat Anif die meisten Tore der Regionalliga-Klubs geschossen. Einen Stürmer will man daher auch nicht verpflichten. "Wir haben vor, mit der gleichen Mannschaft weiter zu spielen. Die Burschen haben sich das auch verdient. Jene anif-st.johannSpieler, die bis jetzt nicht dran gekommen sind, werden den Trainerwechsel auch als neue Chance sehen", freut sich Schnöll auf den internen Kampf ums Leiberl.

Einen neuen Trainer hat man noch nicht gefunden. "Wir wollen uns da auch Zeit lassen. Vor Weihnachten würden wir gerne einen neuen Mann präsentieren. Für ihn liegt die Latte aber hoch. Dafür übernimmt er aber auch eine funktionierende Mannschaft." Da man nur drei Punkte hinter Wattens liegt, haben sich die Saisonziele natürlich auch geändert. "Die Mannschaft hat sich auch dafür ausgesprochen, möglichst lange im Titelkampf ein Wort mitzureden." Dabei kann man auf die Heimstärke des Teams bauen. Nach neun Spielen hält man bei acht Siegen und einem Remis. "Es kommen jetzt auch mehr Zuschauer zu uns. Wir sind attraktiver geworden. Und die Spieler geben die gute Stimmung auch zurück."

von Harald Dworak

Fotos: www.krugfoto.at