Seekirchens O'Connor hielt den Punkt fest

Der im Frühjahr kriselnde SV Seekirchen erreichte im Regionalliga-Auswärtsspiel beim FC Kufstein ein 2:2. Und obwohl die Flachgauer sogar 2:1 geführt hatten, war es am Ende ein gewonnener Punkt. Und diesen verdankt die Truppe von Trainer Miroslav Bojceski ihrem Torhüter Matthew O'Connor. Der parierte in der Nachspielzeit beim Stand von 2:2 einen von Mladen Jutric verschuldeten Elfmeter.

 Seekirchen startet mit einer Fünfer-Kette ins Spiel. Trainer Miro Bojceski erhofft sich dadurch mehr Stabilität in der Abwehr. Und die Taktik scheint aufzugehen. Seekirchen bietet den Tirolern einen offenen Schlagabtausch und geht durch Stefan Federer sogar in Führung. Seekirchens Zehner profitiert vom nassen Boden, denn Kufstein-Torhüter Dominik Braunsteiner rutscht sein Freistoß durch die Hände - 0:1. Kufstein erholt sich aber schnell und gleicht zehn Minuten später aus. Torhüter O'Connors Abwehr landet vor Kemal Dogans Füßen - 1:1 (28.). Aber auch Seekirchen hat eine schnell Antwort parat. Stefan Federer, erstmals erfolgreich als Sechser eingesetzt, spielt einen langen Pass durch die Mitte und findet in Lukas Wührer einen dankbaren Abnehmer - 1:2 durch einen schönen Heber aus 25 Metern (31.). "Es war ein offener Schlagabtausch mit leichten Voreilen für Kufstein. Aber wir haben ihnen auch das Mittelfeld überlassen und uns auf unser Drittel konzentriert", sagt Co-Trainer Mario Lapkalo.

Elferkiller Matthew O'Connor

Nach dem Seitenwechsel kommt Kufstein aktiver aus der Kabine. Die Gastgeber kombinieren sich oft gefällig nach vorn - bis etwa 30 Meter vors Tor. Dort steht Seekirchens Abwehr relativ sicher. Die Bojceski-Truppe kommt selbst zu zwei guten Möglichkeiten, die aber Telat Ünal vergibt. Beim 2:2 hat dann O'Connor Pech. Ein Schuss von Stefan Schreder wird gleich doppelt abgefälscht und lässt Seekirchens Schlussmann schlecht aussehen (70.). Zu Beginn der Nachspielzeit hat dann Stefan Federer den Siegtreffer am Fuß. Er ist aber offensichtlich unentschlossen. So landet der Ball weder beim mitgelaufenen Florian Reitsamer noch im Tor. Im Gegenzug gewinnt Mladen Jutric ein Laufduell nur mit unlauteren Mitteln. Den folgenden Elfmeter pariert O'Connor. "Wenn man so spät noch einen Elfer hält, kann man sicher von einem gewonnen Punkt sprechen. Nun gilt es, am  Donnerstag gegen Höchst den Sack zuzumachen", so Lapkalo.

Die Besten bei Seekirchen: O'Connor, Federer, Wührer.