Späte Tore bewahren FC Pinzgau in Imst vor sicher geglaubtem Umfaller

Der FC Pinzgau Saalfelden ist im Gastspiel beim SC Imst nicht über ein 3:3-Remis hinweggekommen. Defensive Leichtsinnigkeiten brachten die Saalfeldener fast schon aussichtslos ins Hintertreffen, ehe zwei späte Tore von Winter-Neuzugang Gabriel Messias doch noch zur Punkteteilung führten.

Fotocredit: FC Pinzgau Saalfelden/Jasmin Walter (ARCHIVBILD)

 

Doppelter Prantl drehte den Spieß um

"Wir waren einfach nicht gut, haben defensiv zu viel zugelassen", stöhnte Pinzgau-Betreuer Johannes Schützinger. Und das, obwohl die Partie in der Imster Velly Arena für die Saalfeldener vorzüglich begonnen hatte. In der zwölften Spielminute nagelte Philipp Zehentmayr einen 35-Meter-Freistoß ins Kreuzeck. In der weiteren Folge sollten sich aber vermehrt Fehler ins Defensivspiel der Gäste einschleichen. "Den Ausgleich haben wir ihnen praktisch aufgelegt", beschrieb Schützinger einen folgenschweren Fauxpas im Aufbauspiel, den Rene Prantl eiskalt bestrafte (23.). Kurz vor der Halbzeit folgte aus Pinzgauer Sicht der nächste Dämpfer. Wie schon in der Vorwoche gegen St. Johann hielt Schröcker einen Elfer, beim darauffolgenden Nachschuss von Prantl war der Schlussmann jedoch machtlos - 2:1 (42.).

 

Saalfeldens Schlussoffensive machte sich bezahlt

"In der zweiten Halbzeit wollten wir Imst körperlich mehr entgegensetzen", verriet Schützinger. Das sollte zunächst aber nicht klappen. Der alles andere in den Schatten stellende Prantl machte gleich nach dem Wiederankick seinen Hattrick perfekt, erhöhte die heimische Führung auf 3:1 (48.). Erst im Schlussspurt kam der FC Pinzgau in Fahrt. Gabriel Messias, der in der Winterpause aus Brasilien geholt worden war, stellte mit einem Doppelpack binnen sieben Minuten (81., 88.) zumindest einen Zähler sicher. "Kurz darauf hatte er sogar die Chance aufs 3:4", sagte Schützinger, der das Unentschieden aber liebend gerne nahm. "Vor allem nach einem 1:3-Rückstand."