Der FK Austria Wien musste sich im Spitzenspiel der 17. Runde dem FC Red Bull Salzburg mit 1:3 geschlagen geben. Vor nur 4900 Zuschauern zeigten die Salzburger von Beginn an, dass sie diese Spiel gewinnen wollten, vergaben in der ersten Halbzeit aber einige Chancen. Kurz nach Wiederbeginn musste schon ein Eigentor der Austria her, damit die Sazburger in Führung gingen. Laimer erhöhte auf 2:0, ehe Kayode die Partie wieder spannend machte. Doch Minamino sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung. Salzburg überholte mit dem Dreier die Austria und ist neuer Dritter.

 

Austria-Coach Thorsten Fink veränderte seine Mannschaft gegenüber dem Spiel in Wolfsberg auf drei Positionen. Anstelle von Tajouri, Venuto und Pires starteten Friesenbichler, Prokop und Larsen. Bei den Gästen aus Salzburg gab es insgesamt 4 Veränderungen. Wisdom, Rzatkowski, Hwang und Radosevic mussten für Miranda, Samassekou, Gulbrandsen und Lazaro Platz machen.

Salzburg lässt Großchancen aus

Die Roten Bullen übernahmen von Beginn an das Kommando und pressten die Austria früh an. Die ersten Chancen hatte Munas Dabbur mit einem Volleyschuss (12.). und einem gefährlichen Abschluss, der das Tor nur knapp verfehlte (13.). Nach 19 Minuten verletzte sich Gulbrandsen bei einem Zweikampf mit Filipovic. Hee-Chan Hwang kam für den Norweger in die Partie. Nur eine Minute später hatte Friesenbichler die Riesenchance auf den Führungstreffer der Veilchen: Grünwald auf Kayode, der in die Mitte auf den völlig freistehenden Friesenbichler flankte. Alexander Walke parierte Friesenbichlers Kopfball jedoch sensationell (20.). Im Gegenzug scheiterten Valentino Lazaro und Paulo Mirand nach einer Ecke. Nach 33 Minuten setzte Samassekou das Spielgerät nach Hwang-Zuspiel nur knapp am Austria-Tor vorbei. Kurz vor der Pause kamen die Salzburger zu zwei weiteren Chancen: Bei einem Handspiel von Rotpuller hätte es Elfmeter geben müssen (41.) und Lazaro setzte einen Schuss nur haarscharf am linken Eck vorbei. Ein schmeichelhaftes 0:0 für die Wiener Austria zur Halbzeit.

Die Veilchen hatten in den meisten Zweikämpfen das Nachsehen. 

  

Ein Eigentor bringt Salzburg auf die Siegerstraße

Kurz nach Wiederbeginn gingen die Gäste aufgrund der ersten Halbzeit verdient in Führung. Berisha setzte sich auf der linken Seite stark durch, spielte einen scharfen Stanglpass, der Martschinko ins eigene Tor beförderte – 0:1 (47.). 3 Minuten später hätten die Salzburger das Spiel zumindest vorentscheiden können, doch Berishas Schuss ging knapp über das Tor von Hadzikic (50.). Kurz darauf klärte Larsen einen Schuss von Dabbur auf der Linie (56.). Da hätten die Mozartstädter den Deckel bereits draufmachen müssen. Den machten sie wenig später drauf: Konrad Laimer bezwang Osman Hadzikic mit einem platzierten Schuss ins lange Eck – 0:2 (65.).  20 Minuten vor Schluss wurde es wieder spannend: Windbichler verlängerte einen Eckball per Kopf auf den im Abseits stehenden Kayode, der zum 1:2 abstaubte (70.). Die Salzburger blieben aber weiterhin die gefährlichere Mannschaft und machten kurz vor Schluss alles klar: Lainer mit dem Stanglpass auf Minamino, der den Enstand fixierte (86.). 

Konrad Laimer sorgte mit seinem Tor zum 2:0 für die Vorentscheidung. 

 

Fotos: Josef Parak