Das Sonntag-Spiel der 11. Runde der ADMIRAL Bundesliga zwischen Vizemeister SK Puntigamer Sturm Graz gegen die WSG Tirol endete mit 2:1 (2:1) in der Merkur-Arena in Graz-Liebenau. Nachfolgend Statements zu dieser Partie von drei Bundesliga-Trainern. WSG Tirol-Chefcoach Thomas Silberberger nahm dabei "kein Blatt vor den Mund".

Hatte nach drei Bundesligaspielen plus dem 0:0 in der Europa League gegen Lazio Rom ohne Gegentor mal wieder den Ball aus dem eigenen Netz zu holen: SK Sturm-Schlussmann Siebenhandl.

„Haben schon einen Zugang gefunden zum Spiel heute, der für mich stimmig war“

Christian Ilzer (Trainer Sturm Graz) über...

die Partie: „Das Spiel war genauso wichtig wie gegen Lazio Rom. Die nächste anstehende Aufgabe ist immer die Wichtigste. Wir haben schon einen Zugang gefunden zum Spiel heute, der für mich stimmig war. Man hat gemerkt, dass wir in gewissen Phasen eine leichte Trägheit im Kopf hatten und wir zu passiv waren. Wir haben es uns nicht leicht gemacht, aber die WSG Tirol hat ein geradliniges und robustes Spiel an den Tag gelegt.“

…die Rotation: „Es ist extrem wichtig, dass wir so einen ausgeglichenen Kader haben. Emegha war verletzt und Kiteishvili ist noch weit weg von seinem Spielrhythmus. Umso schneller wir alle Spieler in einen super Rhythmus bringen, desto besser wird es für uns, weil wir in den kommenden Wochen alle Spieler brauchen werden.“

„Haben ein paar was dagegen gehabt, dass wir hier was Zählbares mitnehmen“

Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol, Foto) über...

die Partie:Aufgefeuert war ich wegen der Schiedsrichterleistung, weil dass es kein Elfmeter ist, verstehe ich nicht. Mit den Schiedsrichtern ist es so wie mit der Polizei, wenn du dich aufregst oder dich mit ihnen anlegst, wird es nur teurer. Deswegen verkneife ich mir jegliche Aussage gegen diese Geschichte. Die Auswärtsleistung war top. Aber es haben ein paar was dagegen gehabt, dass wir hier was Zählbares mitnehmen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, außer dass wir bei zwei Standards nicht gut verteidigt haben. Wir haben uns aber hier mit aller Achtung aus der Affäre gezogen, aber am Ende des Tages haben wir halt null Punkte.“

…die defensive Leistung bei Standards: „Die Giftigkeit und die Galligkeit fehlt uns da komplett. Sturm Graz ist aber aktuell die beste Mannschaft in Österreich, was Standards betrifft.“

wie wieder Konstanz bei der WSG reinkommt: „Wir müssen weiterarbeiten. Letzte Woche waren wir auch nicht so schlecht, wie das Ergebnis war. Es geht aktuell alles gegen uns. Nichtsdestotrotz waren die letzten Leistungen, außer Rapid, aller Ehren wert.“

Torschütze Kofi Schulz: „Wir sind extrem frustriert. Von da, wo ich stand, war es ein klarer Elfmeter gegen Prelec. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wenn wir weiterhin so auftreten, sieht es ganz gut für uns aus.“

Kam nach dreiwöchiger Zwangspause wegen einer Schulterverletzung überraschend wieder zum Comeback: Emanuel Emegha. Der 19-jährige Niederländer hatte gegen die WSG Tirol auch gleich die erste Torchance der Partie. Links David Schnegg. Der Sommer-Neuzugang von Sturm erzielte im 10. BL-Einsatz seinen ersten Treffer - gegen seinen Ex-Klub Wattens.

„Schön für die Liga, wenn Sturm Salzburg richtig jagen kann“

Andreas Herzog (Sky Experte) über Sturm Graz: „Es ist schön für die Liga, wenn Sturm, Salzburg richtig jagen kann. Seit Höjlund weg ist spielt die Mannschaft noch erfolgreicher. Ich würde mir wünschen für alle Fans, dass die Liga so lange wie möglich spannend bleibt.“

Statement-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und Richard Purgstaller