Im Vorjahr überwinterte der SCR Altach noch mit der "Roten Laterne" als Liga-Letzter, diesmal in der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2022/23 als Zehnter. Der Neo-Trainer der Vorarlberger - Miroslav Klose - veränderte bei seiner ersten Station als Chefcoach manches und blickt auf eine Herbst-Saison mit Hochs & Tiefs. Zu letzterem zählte auch das ÖFB-Cup-Aus in Runde 2 beim ADMIRAL 2. Ligisten FC Flyeralarm Admira. Was meint Ligaportal-Experte Gerald Baumgartner, UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber und erfahrener BL-Trainer, über den SCRA? Nachfolgend sein Herbstrunden-Fazit. Siehe auch Ligaportal-HERBSTBILANZ über die Altacher.

Hat im Frühjahr noch viel zu tun beim und mit dem SCR Altach: Chefcoach Miroslav Klose. Der 44-jährige deutsche Rekordtorjäger, geboren im polnischen Opole, übernahm im Sommer den Posten als hauptverantwortlicher Trainer bei den Rheindorfern und weist nach 16 BL-Partien im Herbst eine Bilanz von 4 Siegen, 3 Remis und 9 Niederlagen auf (Punkteschnitt = 0,94). 

Start stimmte zufrieden, doch dann 4 Runden lang Schlusslicht

Der SCR Altach startete mit einer Niederlage auswärts gegen den TSV Hartberg (2:1) und im Heimspiel-Doppel mit einem Unentschieden gegen den WAC (2:2) und einem Sieg gegen die Wiener Austria (3:2) in die neue Saison 2022/2023. Und mit Miroslav Klose einem neuen Chefcoach, der sich als Weltklasse-Torjäger einen großen Namen gemacht hat.

Er und sein Team konnten mit der Bilanz von 4 Punkten aus den ersten drei Spielen durchaus zufrieden sein Doch dann folgte in der 2. ÖFB-Cup Runde das frühzeitige Ausscheiden gegen Zweitligist FC Admira Wacker, 3:0 in der Südstadt. 

Ab Runde 6 bis Runde 9 waren die Altacher zwischenzeitlich auf ihrem aus dem Vorjahr weitestgehend bekannten letzten Tabellenplatz. Verbuchten die Vorarlberger ab Mitte August eine Niederlagenserie von 4 Spielen mit einem Torverhältnis von 2:11, ehe ein Unentschieden gegen die WSG Tirol (0:0) folgte. Es ging ähnlich unbeständig weiter, biserstmalig in dieser Saison 2 Siege in Folge erkämpft wurden. Gegen den TSV Hartberg (1:0) und beim WAC in der Lavanttal-Arena in Wolfsberg (2:3) 

Absoluter Altacher Torgarant im Herbst: Zielstürmer & Sturmtank Atdhe Nuhiu. Der 33-jährige, gebürtige Kosoverer erzielte mit 8 Treffern fast die Hälfte aller Altacher Tore und ist ein ständiger Unruheherd für gegnerische Abwehrreihen. 

Defensive wirkt nicht sattelfest - positionsbezogene Verstärkungen sind nötig

Zum Abschluss der Herbstsaison folgte eine bittere 0:3-Niederlage im Vorarlberg-Derby gegen Austria Lustenau. Meiner Meinung nach müssen sich die Altacher im Frühjahr steigern, um nicht wieder ganz tief im Abstiegsstrudel zu stecken. Verstärkungen im Kader sind bereits gemacht, wie man so hört aus Vorarlberg.

Die Defensive wirkt nicht sattelfest und in der Offensive ist man abhängig von Goalgetter Adthe Nuhiu. Hinten wie vorne sind gute positionsbezogene Verstärkungen nötig.

 
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