Wie die Bundesliga im Nachgang an die Auswertungen der 18. Runde vom vergangenen Wochenende wissen ließ, wurden bei der VAR-Retrospektive grobe Fehlentscheidungen in drei Partien geortet. Es handelt sich um das OÖ-Duell SV Guntamatic Ried vs. LASK (1:1), SK Rapid Wien vs. Cashpoint SCR Altach (3:0) und SC Austria Lustenau vs. FK Austria Wien (1:0).

 

"Eingeständnis": LASK wurde Elfer im OÖ-Duell in Ried verwehrt

Laut Liga sei demnach im Spiel zwischen der SV Guntamatic Ried und dem LASK ein Hand-Elfmeter für die Linzer fälschlicherweise nicht gegeben worden. Außerdem wären zwischen dem SK Rapid Wien und SCR Altach sowie SC Austria Lustenau vs. FK Austria Wien jeweils Rote Karten für die Teams aus Vorarlberg fällig gewesen.

In der josko Arena in Ried beharrte Schiedsrichter Julian Weinberger aus Wien auch nach Ansicht der VAR-Bilder darauf, bei einem Handspiel von SVR-Innenverteidiger Julian Turi am Fünfmeterraum gegen den Abschluss von Robert Žulj keinen Elfer zu geben. Die Liga sah im Rückblick die Tatsache eines "strafbaren Handspiels" aber gegeben.

2 Mal gelb statt rot in Hütteldorf & Lustenau

In Wien-Hütteldorf sah Altachs Winterneuzugang Mike-Steven Bähre nach einem Foulspiel nur die gelbe Karte, ein On-Field-Review blieb aus, da auch der VAR den Zweikampf falsch eingeschätzt habe. Rot wäre ebenso zu geben gewesen wie beim überharten Einsteigen von Anderson gegen Manuel Polster im Spiel SC Austria Lustenau vs. FK Austria Wien. Auch Lustenaus Cheftrainer Markus Mader meinte hernach ja ehrlicherweise: „Da haben wir viel Glück gehabt. Da darf man sich nicht beschweren, wenn man eine rote Karte bekommt.“ 

Und Sky-Experte Andreas Herzog redete hernach ebenfalls Klartext (wir berichteten): „Für mich war es ein Trottelfoul. Komplett unnötig an der Mittellinie. Fakt ist, dass es eine fahrlässige Situation war. Komplett unnötig und für mich eine ganz klar rote Karte."

Doch stattdessen bestätigte der VAR die Entscheidung des Schiedsrichters - was nun als Fehler eingestuft wurde.

Fotocredit: Richard Pulsinger