Es kommt einem wie ein verspäteter 1. April-Scherz vor: Bundesliga-Toptorjäger Markus Pink verlässt Austria Klagenfurt mit sofortiger Wirkung. Der 32-jährige Klagenfurter Kapitän schließt sich laut Sky Informationen dem Shanghai Port FC aus der Chinese Super League an. Der gebürtige Klagenfurter wird am Sonntag vor dem Spiel gegen den FC Red Bull Salzburg - ab 14:30 Uhr im Ligaportal-LIVETICKER - verabschiedet. Das bestätigte SKA-Geschäftsführer Matthias Imhof soeben exklusiv im Sky-Interview.

Von Kärnten nach Fernost: Markus Pink, (noch) Führender der Torschützenliste der ADMIRAL Bundesliga verlässt überraschend mit sofortiger Wirkung Austria Klagenfurt und seine Geburtsstadt am Wörthersee.

Markus Pink auf "Spuren von Marko Arnautovic"

Der Zeitpunkt kurz vor dem Start in die Meistergruppe erscheint ungewöhnlich. Im Sommer hätte Markus Pink die Klagenfurter allerdings eh ablösefrei verlassen können – und die Verantwortlichen von Shanghai Port FC, bis 2021 noch unter dem Vereinsnamen SIPG und als Ex-Klub von ÖFB-Teamspieler Marko Arnautovic bekannt, drängten darauf, dass der 32-Jährige direkt in die Vorbereitung auf die bevorstehende Saison der Super League einsteigt. Bei Shanghai steht u.a. Ex-Chelsea-As Oscar unter Vertrag.

Pink war ein Garant für den sportlichen Aufschwung des SK Austria Klagnefurt. Nach 121 Pflichtspielen mit 59 Toren und 17 Vorlagen verlässt der gebürtige Klagenfurter nun die Kärntner Violetten. In der laufenden Saison ist Pink mit 16 Treffern nach dem Grunddurchgang Führender der BL-Torschützenliste.

Nach einer starken Herbstrunde war der Routinier bereits in den Fokus mehrerer Klubs aus dem Ausland gerückt. Am letzten Tag der Winter-Transferperiode wurde mit einem Verein aus Italien auch intensiv verhandelt, am Ende kam es aber zu keiner Einigung. 

Das Duell wird es in den nächsten Wochen in der ADMIRAL Bundesliga-Meistergruppe nicht geben: Markus Pink, der hier einzustecken hatte, kontra LASK-Innenverteidiger Felix Luckeneder.

Imhof: "Haben 3 Stürmer mit großem Potenzial im Kader"

10 Spiele stehen in der laufenden Saison noch am Programm, im „Konzert der Großen“ treffen die Klagenfurter jeweils zweimal auf Red Bull Salzburg, Sturm Graz, den LASK, Rapid Wien und Austria Wien. „Wir haben mit Nicolas Binder, Jonas Arweiler und Sebastian Soto drei Stürmer mit großem Potenzial im Kader, die bisher im Schatten von ‚Pinki‘ standen. Ich bin sicher, dass sie das Zeug haben, in seine Fußstapfen zu treten“, meinte Imhof gegenüber Sky.

 

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL