"Englische Woche" für den SK Sturm Graz und den LASK, die sich binnen 4 Tagen im "Doppel-Duell" begegnen. Am Ostersonntag zum Top-Spiel der 24. Runde in der ADMIRAL Bundesliga im Meistergruppen-Playoff (17 Uhr, Raiffeisen Arena in Linz, Ligaportal-LIVETICKER) und am morgigen Donnerstag in der Merkur-Arena in Graz-Liebenau zum 2. UNIQA-ÖFB-Cup-Halbfinale (20:30 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER). Beide Teams kassierten im Frühjahr bisher nur eine Niederlage. Die Athletiker gehen weiters mit einer positiven Saison-Bilanz gegen den Tabellenzweiten (1S 1U) in diese Pokal-Partie. Nachfolgend Infos aus dem Linzer Lager.

Rassige Duelle zwischen SK Sturm-Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic und LASK-Flügelstürmer Keito Nakamura (l.) wie im vergangenen August beim BL-Match in Graz-Liebenau sind an gleicher Wirkungsstätte auch im ÖFB-Cup-Halbfinale zu erwarten. Dem 22-jährigen Japaner der Linzer gelang an jenem 20. August 2022 das "Goldene Tor". Die Elf von Dietmar Kühbauer, der gestern 52 Jahre wurde, fügte im Herbst Sturm die einzige nationale Niederlage zu.

4. Halbfinale für LASK in jüngsten 5 Jahren

Donnerstagabend blickt Fußball-Österreich nach Graz. Um 20.30 Uhr ertönt der Ankick des zweiten UNIQA-ÖFB-Cup-Halbfinals, der LASK gastiert beim SK Puntigamer Sturm Graz. Die Linzer stehen zum insgesamt 14. Mal im Cup-Halbfinale, das Semifinale gegen Sturm ist für die Athletiker das vierte in fünf Jahren. Wie man in Graz gewinnen kann, zeigte der LASK in dieser Saison bereits: Im August 2022 gelang nach packendem Fight dank eines Nakamura-Schlenzers ein 1:0-Auswärtssieg gegen die Blackies, das Rückspiel endete im November 1:1-Unentschieden. In der ADMIRAL Bundesliga sind die Teams Tabellennachbarn, Sturm belegt Rang Zwei, der LASK ist Dritter. Die Frühjahrs-Bilanz beider Klubs kann sich sehen lassen, lediglich eine Niederlage in acht Spielen steht jeweils zu Buche. Im UNIQA ÖFB Cup standen sich die Teams zuletzt im Viertelfinale 2020 gegenüber, damals siegte der LASK im alten Linzer Stadion mit 2:0.

Der Weg ins Halbfinale

Der LASK begann seine Cup-Saison mit einem 9:1-Kantersieg beim Tiroler Regionalligisten SC Schwaz. Auch in der 2. Runde ging’s nach Tirol, gegen den SC Imst setzten sich die Linzer nach einem Geduldsspiel mit 4:1 in der Verlängerung durch. Einem 2:1-Achtelfinalerfolg beim amtierenden Zweitliga-Vizemeister FAC folgte im Februar schließlich ein 1:0 gegen Austria Klagenfurt, wodurch der Halbfinal-Einzug besiegelt wurde.

Für Sturm Graz begann die Cup-Saison mit einem ungefährdeten 6:0 gegen den Vorarlberger Drittligisten SC Röthis, gefolgt von einem 3:1 gegen Austria Salzburg. Im Achtelfinale setzten sich die Blackies im Stadtderby mit 1:0 gegen den GAK durch, ehe im Viertelfinale der Titelverteidiger aus Salzburg mit 6:5 im Elfmeterschießen bezwungen wurde.

„In so einer K.o.-Partie  gibt’s nur eins: All-In"

Cheftrainer Didi Kühbauer: „In so einer K.o.-Partie  gibt’s nur eins: All-In. Auf uns warten morgen hohe Intensität und viele Zweikämpfe – da gilt es, körperlich präsent zu sein. Wir wissen um die Stärke von Sturm, sie sind derzeit mit Salzburg die beste Mannschaft Österreichs.  Gleichzeitig sind wir von unseren eigenen fußballerischen Qualitäten überzeugt. Wie in vielen Spielen zwischen Top-Teams werden Kleinigkeiten darüber entscheiden, wer am Ende ins Finale einzieht.“

Abwehrchef Philipp Ziereis: "Volle Hütte, Flutlicht, Halbfinale - was gibt's Besseres? Wir freuen uns auf ein geiles Spiel gegen einen starken Gegner. Dass wir in Graz gewinnen können, haben wir in dieser Saison ja schon bewiesen – wir werden alles reinlegen, um das erneut zu schaffen."

"Wissen, was es braucht, um nach Klagenfurt zu kommen"

Peter Michorl (Foto): "Die Partie hat einen großen Stellenwert, für den ganzen Verein, unsere Fans und natürlich auch für uns als Mannschaft. Es wird sicher eine hochintensive Partie - wie immer, wenn es gegen Sturm geht. Da heißt's von Beginn an da zu sein und mit voller Kraft dagegenzuhalten. Wenn du im Halbfinale stehst, ist das Ziel klar: Wir wollen nach Klagenfurt. Und wir wissen, was es braucht, um dorthin zu kommen."

Es fehlen verletzungsbedingt: Anselm, Boller, Goiginger, Letard, Wiesinger.

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und Harald Dostal/www.sport-bilder.at