Nach drei Tagen auf den Pisten und Loipen ist der ADMIRAL Bundesliga-Fünfte SK Austria Klagenfurt am heutigen Mittwoch in "gewohnte Gefilde", respektive auf den Fußballplatz zurückgekehrt. Nach einer Einheit am frühen Morgen stand am Abend im Sportpark das zweite Testspiel der Pacult-Protagonisten am Plan. In einem wahren Torfestival vermochten sich die Violetten vor 100 Zuschauern mit 5:4 (1:1) gegen den Regionalliga-Aufsteiger ASK Klagenfurt durchzusetzen. Die Treffer für die "Lindwurmstädter" erzielten Nicolas Binder (2), Sebastian Soto, Sinan Karweina und Rico Benatelli.

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Personelle und taktische Adaptionen

Im Vergleich zum ersten Match im Rahmen der Winter-Vorbereitung am Samstag gegen den slowenischen Erstliga-Siebten NK Domžale (3:2) veränderte Cheftrainer Peter Pacult seine Startelf auf zwei Positionen: Turgay Gemicibasi und Nicolas Binder kamen von Beginn an zum Einsatz, für sie mussten Benatelli und Florian Jaritz weichen.

Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Nikola Djoric, Kapitän Thorsten Mahrer und Nicolas Wimmer die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Solomon Bonnah und Till Schumacher auf den Seiten sowie Christopher Cvetko, Andy Irving und Gemicibasi im Zentrum den Vorzug. Im Angriff begannen Soto und Binder.

Bundesligist mit dem Führungstor - Ausgleichstreffer vor Pausentee

Im Duell mit dem Drittliga-13. übernahmen die Violetten direkt das Kommando und erzielten in der elften Minute durch einen Kopfball von Wimmer nach Irving-Flanke auch einen Treffer, doch der Schiedsrichter hatte den Ball nicht hinter der Linie gesehen und ließ zur Überraschung auf beiden Seiten weiterlaufen. So dauerte es bis zur 27. Minute, ehe der Favorit in Führung ging: Nach Doppelpass mit Binder war Soto erfolgreich.

In der Folge fehlte es den Hausherren allerdings an der nötigen Zielstrebigkeit und Konsequenz. Binder (34.) hätte nachlegen können, brachte die Kugel aber nicht im Kasten unter. Der ASK stand tief, machte die Räume eng, lauerte auf Umschaltmomente - und kam zum Ausgleich: Nach Vorlage des Ex-Austrianers Mersei Dieu Nsandi schloss Melvin Osmic einen Konter eiskalt ab (43.). Mit einem Remis ging es in die Pause.

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Wechsel-"Orgie" und Treffer wie am "Fließband"

Schon nach 18 Minuten war Irving durch Benatelli ersetzt worden, mit Beginn des zweiten Durchgangs brachte er fünf frische Kräfte. Menzel, Mahrer, Wimmer, Bonnah und Schumacher hatten Feierabend, Keeper Marco Knaller Christopher Wernitznig, Jannik Robatsch, Florian Jaritz und Karweina übernahmen ihre Posten. Später folgte Matthias Dollinger (60.) für Soto.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es sieben Minuten, ehe die Austria es klingeln ließ. Soto bediente Karweina, der den Ball in die Mitte passte, Wernitznig brachte Binder mit einer Finte in Position, der keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz einzuschieben. Nun wurde es kurzzeitig turbulent: Erst gelang Djevad Selman (57.) der Ausgleich, dann sorgte Karweina (59.) mit einem Strafstoß nach Foul an Soto für die erneute Führung.

Das Pacult-Team schien sich nun freigespielt zu haben, denn 180 Sekunden später schnürte Binder (62.) auf Assist von Karweina seinen Doppelpack. Doch der Außerseiter ließ sich einfach nicht abschütteln und verkürzte fast im Gegenzug durch Matic Ahacic (63.). Zwei Minuten vor dem Ende machten die Waidmannsdorfer schließlich den Deckel drauf, Benatelli trug sich auf Zuspiel von Jaritz in die Schützenliste ein. Den Schlusspunkt setzte aber Chris Dierke für den ASK kurz vor dem Abpfiff - 5:4!

Zwei Testspiele, hernach wird Winter-Quartier in Kroatien bezogen

Am Samstag um 14 Uhr steht die nächste Härteprobe die Austria aus Klagenfurt am Programm: Auf dem Kunstrasen im Kaiser-Arnulf-Sportzentrum in Moosburg trifft das Pacult-Team auf den slowenischen Erstliga-Fünften NK Bravo. Es folgt das Duell mit Zweitligist Sturm Graz II am 24. Jänner (17 Uhr), ehe der Austria-Tross vom 27. Jänner bis zum 3. Februar das Winter-Quartier im kroatischen Šibenik bezieht.

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und Josef Parak