Beim 1:1 im finalen Match der 26. Runde  der ADMIRAL Bundesliga zwischen dem SK Rapid und Fünften SK Austria Klagenfurt verpassten die Hütteldorfer zwar zwei geplante Punkte und verloren Rang drei, doch bleiben weiter einzig im Oberhaus unbesiegt. Freude wollte im Lager der Grün-Weißen keine aufkommen, zumal Rapid auch noch die Innenverteidiger ausgehen. Damit zu den STATEMENTS der Gastgeber. Von den Kärntnern im separaten Beitrag.

Die zwei Gesichter des Spiels bei SK Rapid-Cheftrainer Robert Klauß, der ein Wechselbad der Gefühle erlebte... Achselzucken in Halbzeit zwei gegen sich ins Spiel zurückkämpfende Klagenfurter....

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht, nur das Ergebnis passt halt nicht"

Robert Klauß (Cheftrainer SK Rapid) über..

das Spiel: „Man hat in der Pause gemerkt, dass die Jungs mit dem 1:0 unzufrieden waren. Es ist gut, dass sie damit unzufrieden sind, aber wir müssen dann mehr Energie mit in die zweite Halbzeit nehmen um noch dominanter auf das zweite Tor zu spielen.

Wir hätten so viele Tore machen müssen in der ersten Halbzeit und haben dem ein bisschen nachgetrauert. Die zweite Hälfte war trotzdem nicht schlecht. Wir lassen wenig zu und haben selbst noch Chancen. Trotzdem müssen wir das Spiel gewinnen.“

…die Zielstrebigkeit: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, nur das Ergebnis passt halt nicht. Wir waren einfach nicht zielstrebig genug.“

„Spiel abhaken und dann ist Sturm Graz im Fokus"

…die Verletzung von Terence Kongolo: „Wir haben Untersuchungen und momentan schaut das Sprunggelenk ganz gut aus. Alles weitere kommt morgen. Wenn über Nacht Schwellungen kommen machen wir ein MRT. Das hat uns schon wehgetan, weil er mit seinem linken Fuß Situationen für uns lösen kann. Ich hoffe, dass er nicht lange ausfällt. Aber wenn das so sein sollte, haben wir Alternativen.“

…die Enttäuschung nach dem Remis: „Wir hatten uns fest vorgenommen, heute drei Punkte und den dritten Platz zu holen. Vor allem hätten wir mit einem richtig guten Gefühl in die nächsten Wochen gehen können und das haben wir nicht geschafft. Jetzt müssen wir die Jungs wieder aufrichten und neu starten. Das haben wir auch schon ein paar Mal gemacht, das ist auch nicht schlimm. Spiel abhaken und dann ist Sturm Graz im Fokus.“

„Da muss von der ganzen Mannschaft mehr kommen"

Guido Burgstaller (Kapitän SK Rapid) über...

warum man sich gegen Klagenfurt schwertue: „Wir starten gut rein und haben alles im Griff. Dann sind wir zu wenig gierig auf das zweite Tor. Da muss von der ganzen Mannschaft mehr kommen. Deshalb kam Klagenfurt wieder zurück.“

Rapids Schwäche vor dem Tor: „Wir haben in den letzten Spielen zwar immer getroffen, aber wenn du klar überlegen bist musst du das zweite Tor machen. Ein 1:0 ist immer gefährlich. Da müssen wir uns einfach besser positionieren.“

...und vor der Pause viel Applaus für eine engagierte, spielfreudige Leistung seiner Schützlinge, die es versäumten den 1:0-Vorsprung auszubauen. Jetzt kommt es in den nächsten beiden Meistergruppen-"Schnittrunden" zum SK Sturm-Doppel...und gegen die Steirer geht es dann ja auch noch am 1. Mai im ÖFB-Cup-Finale.

„Das ist uns des Öfteren in Spielen so passiert"

Maximilian Hofmann (Abwehrchef SK Rapid) über...

...ob zwei verlorene Punkte gegen Klagenfurt: Denke ich schon. Es ist ein Heimspiel, prinzipiell wollen wir jedes Heimspiel gewinnen. Von dem her sind es erstens deswegen zwei verlorene Punkte und zweitens aufgrund der ersten Spielhälfte, in der wir den Gegner richtig dominiert und zu keinen Chancen kommen haben lassen, ihn richtig eingeschnürt haben. Ich habe nie irgendwie Sorge gehabt, dass da was passiert.

Aber wir haben es leider verpasst, das zweite oder dritte Tor nachzulegen. Und dann kriegen wir leider aus der einen Situation wieder das Gegentor und von dem her sind es leider zwei verlorene Punkte."

„Von zehn Schüssen gehen womöglich neun nicht dort hin"

...wie groß der Ärger, wenn man alles souverän wegverteidigt und dann solch Sonntagsschuss kassiert: Jedes Gegentor ärgert einen. Natürlich trifft er den überragend. Von zehn Schüssen gehen womöglich neun nicht dort hin, aber das ist so. Wir müssen das trotzem besser verteidigen. Von dem her tut es jetzt weh, aber das Gute ist, es geht gleich Schlag auf Schlag weiter. Also abhaken und in Zukunft schauen, dass wir es besser machen."

…die Lehren aus dem Spiel: „Wir müssen unsere Überlegenheit konsequenter in Torchancen ummünzen. Wir müssen bessere Lösungen finden um so ein Spiel früher zu entscheiden. Das ist uns des Öfteren in Spielen so passiert.“

„Gefühlt im Match war es ein Strich ins Kreuzeck"

Niklas Hedl (SK Rapid-Torhüter) über...

...wie bitter, dass zum dritten Mal in der Saison kein Sieg gegen Klagenfurt gelang: Extrem bitter. Wir haben uns mehr vorgenommen heute. Unser Ziel war ganz klar, drei Punkte zu machen, was uns leider nicht gelungen ist. Wir starten gut ins Spiel mit dem 1:0, haben dann auch noch ein paar Chancen auf das 2:0 und kommen dann vielleicht etwas ängstlich aus der Halbzeit raus, trauen uns nicht mehr so zu spielen. Dann gelingt Klagenfurt der Ausgleich. Danach versuchen wir wieder, um zu drücken. Aber es ist schwierig und am Ende steht es 1:1."

...ob Austria-Ausgleichstreffer in Kategorie Sonntagsschuss fällt: Ich habe es mir nochmal angeschaut. Gefühlt im Match war es ein Strich ins Kreuzeck."

...ob Ärger größer, wenn man so Traumtore, gegen die man schwer was machen kann, kassiert und dadurch Punkte liegen lässt: Ja, natürlich. Das ist extem bitter, gerade für einen Tormann. Wenn er einen Schuss auf´s Tor kriegt und dann ist das so einer. Aber es hilft nichts... weitermachen."

Hans Krankl (Sky Experte) auf die Frage, wie realistisch Platz 3 für Rapid sei: „Es ist immer noch drin. Es sind nur Punkte verloren gegangen, weil man heute sicher erwartet hatte, gegen Klagenfurt zu gewinnen.“

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Statement-Quelle: Sky Sport Austria und SK Rapid 

Fotocredit: Josef Parak