Die 1:3-Niederlage gegen den LASK war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte: Der österreichische Dauermeister FC Red Bull Salzburg hat sich offenbar von Cheftrainer Gerhard Struber getrennt. Die Klubleitung zweifelte daran, dass der 47-jährige Trainer eine sportliche Wende einleiten könnte. Um 13 Uhr werden sich die Salzburger bei einer Pressekonferenz wohl offiziell zum Trainerwechsel äußern. Das Kapitel Gerhard Struber beim FC Red Bull Salzburg endet damit nach 258 Tagen vorzeitig!

 
Laut Informationen der "Krone" löst der österreichische Serienmeister die Verbindung zu Struber, der aus Kuchl stammt, mit sofortiger Wirkung. Eine kurzfristig einberufene Pressekonferenz wird dies offiziell machen. Geschäftsführer Stephan Reiter und Sportdirektor Bernhard Seonbuchner reagieren damit auf eine sportliche Krise, die mit einer 3:4-Niederlage gegen Sturm Graz im Cup-Halbfinale begann und sich mit einem 1:1-Unentschieden gegen SK Rapid in der Liga fortsetzte, bevor sie mit der Niederlage gegen LASK ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte.

„Es geht darum, den Ernst der Lage zu erkennen“, sagte Seonbuchner nach dem Spiel in Linz zu „Sky“, ohne sich direkt auf Trainerdiskussionen einzulassen.

1,91 Punkte pro Spiel waren zu wenig

An der Spitze des rot-weiß-roten Champions leitete Struber 35 Spiele und erzielte dabei einen Durchschnitt von 1,91 Punkten pro Spiel.

Angesichts ernsthafter Zweifel, dass Struber das Team wieder auf Kurs bringen könnte, und der Bedrohung des Meistertitels sah sich die Führungsetage zum Handeln gezwungen.

Fotocredit: FC Red Bull Salzburg via Getty