Es scheint fast etwas unterzugehen, doch von allen 28 Teams im österreichischen Profi-Fußball in der ADMIRAL Bundesliga und ADMIRAL 2. Liga ist der SK Rapid die einzige Mannschaft, die in 2024 noch unbesiegt ist. Und zwar inkl. ÖFB-Cup seit elf Pflichtpartien, wenn auch sechs Remis dabei sind, bei fünf Siegen. Und seit der Deutsche Robert Klauß im vergangenen Sommer das Cheftrainer-Zepter übernahm, sind die Hütteldorfer auswärts noch ohne Niederlage. Beim Tabellen-Zweiten SK Sturm Graz ist die Hürde für die Hütteldorfer zum Auftakt der 28. Runde allerdings sehr hoch (Freitag, 19:30 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER).

Gibt sich vor dem morgigen Auftakt-Match der 27. Runde in der ADMIRAL Bundesliga-50. Jubiläumssaison sehr selbstbewusst: Sommer-Neuzugang Matthias Seidl, der beim SK Rapid die erhoffte Verstärkung wurde, bis in allen 26 BL-Partien mitwirkte und dabei fünf Treffer und vier Vorlagen beisteuerte.

SK Rapid-CoachKlauß: "Erwarte ein ähnliches Spiel wie im Februar"

Beide Teams möchten allzugern noch einen Rang klettern...der SK Rapid auf Rang drei, die Steirer auf den Tabellenthron. Und: Die Grazer und Wiener werden sich in diesen Wochen wiederholt sehen. Erst das Liga-Doppel mit Hin- und Rückspiel binnen sechs Tagen, dann in der Neuauflage vom Vorjahr das ÖFB-Cup-Finale am 1. Mai in Klagenfurt.

Cheftrainer Robert Klauß über...

....das Schlagerspiel beim SK Sturm: "Ein guter Gegner, der grad eine gute Phase hat. Wir wollen aber unser Phase, die wir grad haben, auch nutzen. Wir haben ein schönes Spiel vor der Brust. Zwar auswärts, aber ich denke, dass uns wieder einige von unseren Fans unterstützen werden. Ein Flutlichtspiel ist immer schön. Jetzt geht es eh Schlag auf Schlag und deswegen freuen wir uns auch schon sehr auf das Spiel."

...ob Vorteil oder Nachteil, dass SK Sturm heuer große Chance hat, Meister RB Salzburg zu enthronen: "Da habe ich mir, ehrlich gesagt, gar keine Gedanken drüber gemacht. Es ist mir auch egal wer Meister wird. Wir schauen eh nur auf uns. Das ist das, was wir beeinflussen können. Deswegen...schön, wenn es spannend bleibt für die Liga, für uns ist es egal."

...was sich seit dem 1:1 im Februar in Graz bei beiden Mannschaften verändert hat: "Ich glaube beim Gegner hat sich sehr wenig verändert, sowohl von der Spielweise als auch vom Personal her. Sie sind weitestgehend aktuell von Verletzungen verschont geblieben. Wie es dann am Ende kommt, werden wir dann am Freitagabend sehen.

Natürlich hat sich geändert, dass wir jetzt in der Meisterrunde sind und uns nicht mehr dafür qualifizieren müssen. Das heißt auch, jeder Punkt ist entscheidend für das Saisonziel. Sowohl für Sturm als auch für uns. Trotzdem erwarte ich ein ähnliches Spiel wie im Februar. So lange ist es gar nicht her."

...wie weit es Einfluß auf Aufstellung nimmt, dass diverse Rapidler gelb-vorbelastet: "Die gelben Karten können wir eh nicht beeinflussen. Es ist klar, dass mal die ein oder andere Sperre passieren wird. So wie jetzt beim Satti (Anm.: Nikolas Sattlberger). Aber auch da nehmen wir es eher positiv, denn es bedeutet ja wieder eine Chance für einen anderen Spieler zu spielen. Und für ihn mal die Möglichkeit mal zu regenieren.

Jetzt, wo es eh Schlag auf Schlag kommt. Dann werden wir es nehmen wie es kommt. Schön wäre es, wenn es nicht alle auf ein Mal trifft, sondern es nach und nach kommt. Oder wenn wir sogar einige Spieler komplett ohne Sperre durchbekommen."

"Die Partie gegen sie gibt immer was her"

Offensivakteur Matthias Seidl über...

...das erste von drei Duellen mit dem SK Sturm: "Wir gehen da wie in jedes andere Spiel rein und können uns nicht anders vorbereiten wie auf die letzten Spiele auch. Sturm ist ein guter Gegner, den wir sehr gut kennen. Wir wollen am Freitag gleich ein Statement setzen, uns durchsetzen und drei Punkte mit heimnehmen. Dann warten noch zwei Spiele gegen sie, doch die sind noch etwas in weiter Ferne."

...Vorfreude auf Freitagabend-Flutlichtspiel in Graz und einen vollen Gäste-Sektor: "Riesig. In Graz ist immer gute Stimmung. Von unseren Fans, aber auch von Sturm Graz, die eine gute Stimmung machen. Die Partie gegen sie, das hat man auch in den letzten Duellen gesehen, gibt immer was her. Da ist immer hohe Qualität und Intensität drin. Wir wollen wieder das Beste auf den Platz bringen."

...wie weit es wieder auf Kleinigkeiten ankommen wird, nachdem das letzte Spiel in Graz im Februar mit 1:1 endete: "Wir sind extrem gut vorbereitet. Auf Kleinigkeiten kommt es jetzt in der Meistergruppe immer an. Bei einem kleinen Fehler wird man bestraft und wenn der Gegner einen Fehler machte, sollte man ihn ausnutzen. Wir gehen in das Spiel, dass wir die drei Punkte mitnehmen."

Fotocredit: RiPu-Sportfotos