Im Duell der 27. Runde der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2023/24 riss eine Erfolgsserie. Die der WSG Tirol, die nach zwei Siegen und Unentschieden bisher bis dato mit acht Zählern die meisten Punkte aller sechs Klubs in der Qualigruppe gesammelt hatte, doch im fünften Match erstmals leer ausging. Zum dritten Mal in dieser Saison gegen die Wiener Austria, die nach den beiden 2:0-Siegen gegen die Wattener im Grunddurchgang diesmal einen 3:0-Heimerfolg verbuchte und weiter klar die Tabelle im Unteren Playoff anführt, ja sogar auf sechs Zähler auf den RZ Pellets WAC ausbaute. Nachfolgend STATEMENTS aus beiden Lagern.

Freundliche Begrüßung zwischen FAK-Coach Michael Wimmer und WSG Tirol-Trainer Thomas Silberberger. Am Ende hatte zum dritten Mal in dieser Saison der deutsche Austria Wien-Übungsleiter mehr zu lachen und freute sich über den dritten Dreier gegen seinen Pendant von den Wattenern. Am Dienstag folgt das vierte Aufeinandertreffen - dann am Innsbrucker Tivoli.

„Wir haben unter Beweis gestellt, dass die Mannschaft sehr gut in Takt ist und funktioniert“

Michael Wimmer (Cheftrainer FK Austria Wien) über...

das Spiel: „Es freut mich einfach, dass die Mannschaft die Leistung von Wolfsberg bestätigt hat und sie die Trainingsleistungen, die unter der Woche schon gut waren, sofort auf den Platz gebracht haben. Es ist eine geschlossene Mannschaftsleistung. Eine Topleistung. Die zwei da vorne haben es bei den ersten beiden Toren richtig gut gemacht. Wir haben aber viele gute Spieler heute gesehen, die ihre Sache sehr gut gemacht haben. Es war ein gutes Spiel.

Ich habe der Mannschaft unter der Woche gesagt, dass mir wichtig ist, das Ganze zu bestätigen, dranzubleiben und zu versuchen, unser Spiel durchzuziehen, egal wie es ist. Ich wollte, dass wir uns auch vom Druck lösen und einfach mit einer Freude und Lockerheit Fußball spielen. Dass wir die Qualität haben, Spiele zu gewinnen, haben sie die letzten zwei Spiele souverän unter Beweis gestellt. Wir haben unter Beweis gestellt, dass die Mannschaft sehr gut in Takt ist und funktioniert.“

das Tor von Huskovic: „Es freut mich für ihn. Es geht immer darum, dass ich meine Leistung bringe und mich weiterentwickle. Er ist reingekommen und hat das Glück gehabt, dass Andi Gruber den Ball uneigennützig rüberlegt. Muki (Anm. Huskovic) macht den Ball dann rein. Das zeigt auch den Teamgeist. Hoffentlich gibt ihm das Tor auch Selbstvertrauen.“

„Tore waren traumhaft herausgespielt, wie in der Halle teilweise“

Dominik Fitz (FK Austria Wien) über...

das Verhältnis zu Andreas Gruber: „Ich glaube, dass wir uns schon immer seit dem ersten Moment sehr gut verstehen auf dem Platz. Das haben wir heute wieder unter Beweis gestellt. Ich habe ein Gespür dafür, wo Andi steht und umgekehrt. Wir suchen uns auch gegenseitig, weil wir wissen, dass wir beide Qualitäten vor dem Tor haben. Ich kann nur ein Lob aussprechen. Es war eine überragende Leistung von Andi.“

das Spiel: „Wir haben heute extrem guten Fußball gespielt und konnten uns viele Chancen erarbeiten. Die Tore waren traumhaft herausgespielt, wie in der Halle teilweise.“

„Es passt einfach extrem gut zwischen uns!“

Andreas Gruber (FK Austria Wien, an allen drei Toren beteiligt) über das Verhältnis zu Dominik Fitz: „Es passt einfach extrem gut zwischen uns. Wir wohnen nicht weit auseinander und essen oftmals zusammen. Wir haben extrem Spaß und das ist das Wichtigste.“

 

„Wir können am Samstag über die Ziellinie gehen - es liegt an uns“

Thomas Silberberger (Cheftrainer WSG Tirol) über...

das Spiel: „Wir haben 35 Minuten alles vermissen lassen, was du in der Qualifikationsgruppe brauchst. Es heißt jetzt, klaren Kopf zu bewahren und ein paar Dinge anzusprechen. Wir wissen, dass es am Dienstag das komplett gleiche Match wird, wie heute. Die Austria wird an ihrer Spielanlage nicht viel ändern.

Ich denke, dass wir auch auf der zweiten Halbzeit aufbauen werden. Wir schauen, dass wir punkten. Am Samstag haben wir dann das direkte Duell gegen Lustenau. Wir können am Samstag über die Ziellinie gehen. Es liegt an uns.“

...weiter zum SpielEs war definitiv die erste Halbzeit heute ausschlaggebend. Wir sind zwar gut in die Partie gestartet, aber mit dem 0:1 starteten wir in für mich unerklärliche 35 Minuten, über die wir definitiv noch reden müssen.

In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles probiert um das Ergebnis zu korrigieren und auch drei Topchancen vorgefunden. Am Ende kassierten wir noch durch einen Konter den dritten Treffer, aber das Spiel haben wir definitiv in der ersten Halbzeit verloren."

Felix Bacher (Innenverteidiger WSG Tirol): "Erste Halbzeit war die Austria deutlich besser als wir, da kamen wir immer einen Schritt zu spät. Das gilt es aufzuarbeiten, damit wir es im Rückspiel am Dienstag besser machen. In der zweiten Halbzeit zeigten wir eine deutliche Leistungssteigerung und verpassten den Anschlusstreffer nur knapp."

„Es sind aber nicht die einzigen beiden Kandidaten"

Stefan Köck (Manager Sport WSG Tirol) über...

ein mögliches Engagement von Zoran Barisic oder Thomas Grumser: „Beide haben grundsätzliches Interesse. Die WSG bietet extrem viele Vorteile, es gibt jedoch auch Dinge, bei denen in der Bundesliga andere Vereine besser sind, wie beispielsweise die Platzsituationen. Sie sind zwei Trainer, die ich seit Jahren extrem schätze von der menschlichen Seite und von der Art und Weise, wie sie Fußball sehen.

Es sind aber nicht die einzigen beiden Kandidaten. Es wäre schwer fahrlässig von mir, wenn ich mich nur auf zwei Kandidaten fixieren würde. Es gibt viele Trainer, die sehr interessant für uns sind. Am Ende des Tages muss es einfach für unseren Verein passen. Die zwei Herrschaften machen sich ihre Gedanken und ich mache mir auch meine Gedanken.“

Thomas Silberberger: „Ein Trainer ist bei jedem Klub das Gesicht nach außen. Bei uns war die Strahlkraft von Thomas Silberberger natürlich sehr extrem beziehungsweise ist immer noch so. Ich gehe jedoch nicht nach Strahlkraft, sondern nach Inhalten und nach dem Kandidaten, bei dem ich glaube, dass es für unseren Klub am besten passt.“

das zukünftige Trainerteam: „Das ist zum Beispiel ein großes Thema. Natürlich wird der Trainer, egal wer kommt, die Idee haben, den ein oder anderen Vertrauten mitzubringen. Das ist international auch so üblich. Wir bei der WSG ticken da ein bisschen anders. Ich bin ein großer Fan von Mitarbeitern, die sich jahrelang für den Verein aufgeopfert, Loyalität gezeigt und gute Arbeit geleistet haben.

Deshalb ist es für mich Fakt, dass Ferdinand Oswald und Martin Svejnoha bei uns bleiben, worüber ich sehr glücklich bin. Was für den neuen Trainer dann möglich ist oder nicht, habe ich mit den möglichen Trainern besprochen und werde ich in den weiteren Gesprächen weiterhin besprechen.“

„Er ist in dieser Situation ein Prototyp eines Austrianers“

Marko Stankovic (Sky Sport Austria-Analyse-Experte) über..

Zoran Barisic und dessen mögliches Engagement bei der WSG Tirol: „Ich glaube, dass er dort richtig gut hinpassen würde, weil er einfach ein richtig cooler Typ ist.“

die Vorlage von Dominik Fitz vor dem 1:0: „Er ist in dieser Situation ein Prototyp eines Austrianers.“

Trainer Michael Wimmer: „Er macht es immer richtig. Er macht es sachlich und fachlich gut. Er macht alles mit einer Ruhe und ist menschlich top. Die Mannschaft zeigt immer mehr, dass sie in dieser Qualifikationsgruppe die besten sind. Das ist seine Handschrift meiner Meinung nach.“

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Statement-Quelle: Sky Sport Austria und WSG Tirol

Fotocredit: Josef Parak