Hochspannung beim Grande Finale im Fernduell um den Meister-Titel in der letzten, 32. Runde der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2023/24 zwischen Spitzenreiter SK Sturm Graz und dem zwei Zähler dahinter liegenden "Jäger" FC Red Bull Salzburg. Welche Rolle werden dabei die jeweiligen Gegner - SK Austria Klagenfurt bzw. LASK - als mögliches "Zünglein an der Waage" spielen? Werden die Kärntner Violetten, die in den letzten drei BL-Spielen in Graz-Liebenau schon zwei Mal punkteten - zum "Party-Crasher" für das Ilzer-Team? Zumal es für die Pacult-Mannen im Fernduell mit dem TSV Hartberg noch um Platz fünf geht...

Seit fast vier Jahren ist Christopher Cvetko bei Austria Klagenfurt und bei den Kärntner Violetten eine Konstante im Mittelfeld. Als Vize-Kapitän neben Thorsten Mahrer auch ein weiterer "verlängerter Arm" von Peter Pacult auf dem Spielfeld. Man darf gespannt sein, was der 27-jährige, gebürtige Kärntner und sein Trainer am Sonntag beim SK Sturm Graz zustande bringen werden? 

„Wir wissen genau, das ganz Fußball-Österreich auf dieses Match schaut"

Aus Sicht der Waidmannsdorfer gebührt ihnen am Sonntag in der Merkur Arena (17 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER) am letzten Spieltag der ADMIRAL Bundesliga-50. Jubiläumssaison eine Hauptrolle. Denn die Violetten greifen im Gastspiel beim SK Sturm Graz und deren Fernduell mit dem FC Red Bull Salzburg nicht nur in den Meisterkampf ein, nein, sie wollen auch ihre Minimalchance auf die Teilnahme am Europacup-Playoff nutzen. Die Spannung wächst von Minute zu Minute. Stellt sich die Frage: Last – oder Lust?

„Für jeden von uns ist es etwas ganz Besonderes, am Ende der Saison so ein Finale spielen zu dürfen. Für beide Mannschaften geht es um sehr viel, das Stadion wird ausverkauft und die Atmosphäre gewaltig sein. Wir wissen genau, das ganz Fußball-Österreich auf dieses Match schaut und erwartet, dass Sturm im eigenen Stadion die Meisterschaft klarmachen wird“, hat Mittelfeld-Mann Christopher Cvetko eine klare Antwort parat.

Beide Teams schauen auf eine verpasste Möglichkeit zurück: Der SK Sturm hätte nach seinem wiederholten Triumph im Uniqa-ÖFB-Cup (in Klagenfurt am 1. Mai) am vergangenen Sonntag auch bereits den Titelgewinn klarmachen können, kam aber nicht über ein Remis beim Fix-Drittplatzieren LASK in Linz (2:2) hinaus. Die Waidmannsdorfer unterlagen trotz starker Vorstellung zeitgleich unglücklich dem nunmehr Fix-Viertplatzierten SK Rapid (0:1), mit einem Dreier wären sie vor dem abschließenden Spieltag auf Rang fünf geklettert.

„Wir fahren nach Graz mit dem Ziel, dieses Spiel zu gewinnen“

„Wir wollen die bestmögliche Leistung auf den Platz bringen und noch einmal alles raushauen, was in uns steckt. Ich bin davon überzeugt, dass es jeder Gegner schwer hat, wenn es uns gelingt, 100 Prozent abzurufen. Das haben wir in dieser Saison und auch in der Meistergruppe schon unter Beweis gestellt. Wir fahren nach Graz mit dem Ziel, dieses Spiel zu gewinnen“, versichert Vize-Kapitän Cvetko.

Der SK Sturm hat das Double vor Augen, geht mit einem Vorsprung von zwei Punkten auf Titelverteidiger Salzburg in den Showdown. Da die „Roten Bullen“ den direkten Vergleich (ein Sieg, drei Remis) für sich entscheiden konnten, benötigt der Spitzenreiter zwingend einen Sieg, um den Meisterteller ohne Hilfe des LASK zu sichern. Doch auch Klagenfurt braucht einen vollen Erfolg, um die Möglichkeit zu wahren, eine Position in der Tabelle zu springen.

„Das ist eine Riesen-Herausforderung, der wir uns mit Entschlossenheit stellen werden“

„Wie die Saison für uns ausgeht, liegt nicht allein in unserer Hand. Wir müssen auf jeden Fall unsere Aufgabe lösen, dazu darf Hartberg bei Rapid nicht punkten. Aber das ist völlig egal, das darf uns nicht interessieren, was in Hütteldorf passiert. Wir schauen auf uns und freuen uns darauf, dieses besondere Spiel bestreiten zu dürfen. Das ist eine Riesen-Herausforderung, der wir uns mit Entschlossenheit stellen werden“, blickt Cvetko voraus.

Die personelle Situation bei der Austria hat sich vor dem Saisonfinale noch einmal entspannt: Mit Verteidiger Nikola Djoric und Angreifer Nicolas Binder stehen Chefcoach Peter Pacult lediglich zwei Profis verletzungsbedingt sowie Andy Irving (Gelbsperre) nicht zur Verfügung. Der griechische Abwehrspieler Kosmas Gkezos stieg wieder ins Teamtraining ein, Top-Scorer Sinan Karweina hat seine Gelbsperre gegen Rapid abgesessen, steht am Sonntag in Graz-Liebenau wieder zur Verfügung.

Siehe auch:

ADMIRAL Bundesliga-Vorschau Rd. 32: Grande Finale - Sonntag-Tatorte Graz und Salzburg

Sporthilfe und Ligaportal versteigern Trikots des SK Sturm Graz aus dem Schlager gegen RB Salzburg!

 

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at