Der SK Sturm Graz wurde Meister in der Bundesliga, der GAK 1902 wurde Meister in der 2. Liga, doch die Stadionfrage scheint weiter nicht geklärt. Wie die Kleine Zeitung berichtet, blieb die angekündigte Entscheidung – anberaumt für Dienstagabend – weiter aus. Ob Graz jetzt ein zweites Fußballstadion bauen soll oder nicht, ist nach wie vor offen. Stattdessen wurde für zwei Standorte eine vertiefende Machbarkeitsstudie beauftragt.  

Merkur Arena

"Wir sind so weit gekommen, wie davor noch niemand gekommen ist"

Wie die Kleine weiter berichtet, habe die Wiese zwischen Ikea und Nahverkehrsknoten Puntigam, aber auch das alte Ackern-Areal, höchstes Potenzial. Dazu werde auch eine Erweiterung samt Sanierung der bestehenden Merkur-Arena geprüft.

„Der Stadionausschuss hatte eine klare Aufgabe – einen möglichen zweiten Standort zu finden. Das haben wir getan, damit ist das abgeschlossen“, betont SPÖ-Klubchefin Daniela Schlüsselberger gegenüber der Tageszeitung. „Dann soll eine Projektgruppe und ein Lenkungsausschuss eingesetzt werden. In diesen Ablauf werden auch die Vereine direkt eingebunden.“

Während sich die Politik in Graz zufrieden zeigt, gab es von Seiten der Klubs keine Reaktion. Die Machbarkeitsstudien sollen im Juni, spätestens Juli, im Gemeinderat beauftragt werden und kostet 200.000 Euro. 

Vertreter von Sturm und GAK waren bei der Pressekonferenz nicht dabei, gaben auch im Nachhinein keine Stellungnahme ab. Grünen-Klubchef Karl Dreisiebner zeigt sich jedenfalls zufrieden: „Wir sind so weit gekommen, wie davor noch niemand gekommen ist – das darf uns durchaus freuen“, so der Politiker gegenüber der Kleinen abschließend. 

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL