Am Samstag, den 26. April, geht es für den FC Red Bull Salzburg in der Bundesliga in Wien ab 19:00 Uhr (live auf Sky) im Schlager der Runde gegen den SK Rapid Wien. Die Begegnung wird von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer geleitet. Die Zukunft von Salzburg-Trainer Roger Schmidt bleibt ungeklärt - er soll sich inzwischen mit Vertretern von Bayern Leverkusen getroffen haben.

 

Das letzte Aufeinandertreffen des FC Red Bull Salzburg mit den Wienern endete mit einem spektakulären 6:3-Erfolg der Roten Bullen. Das war auch die letzte Niederlage den Grün-Weißen in der Bundesliga und ist 8 Spiele her. In den letzten 8 Duellen der beiden Mannschaften im Gerhard-Hanappi-Stadion wechselten sich Siege und Niederlagen jeweils ab. Die letzte Begegnung in Hütteldorf gewann der SK Rapid Wien. Demnach wären diesmal die Roten Bullen wieder am Zug.

 

Soriano steht vor seinem 100. Tor im Salzburg-Dress

Die Aufgabe für das Team von Roger Schmidt wird aber keinesfalls leicht, immerhin ist der Tabellenzweite aus Wien zu Hause sogar seit 11 Spielen ungeschlagen, gewann diese Saison 9 der 16 Heimpartien (zudem 5 Remis, 2 Niederlagen) und schlug u.a. auch die Roten Bullen (2:1 nach 0:1-Rückstand). Während der FC Red Bull Salzburg die wenigsten Tore aus Standardsituationen (9) erhielt, erzielten die Rapidler die wenigsten Treffer nach ruhenden Bällen (26).

Das nächste Tor von Soriano wäre sein 100. für Red Bull Salzburg (Bundesliga 59, Cup 8, Europacup 12, Freundschaftsspiele 20). In dieser Statistik liegen noch Janko (126) und Zickler (108) voran. Gegen die Admira gelang dem Kapitän der Roten Bullen bereits der 8. Triplepack (St. Florian, Wiener Neustadt, Schalgiris Wilna, Elfsborg, Grödig, Rapid und Admira bzw. in der vorigen Saison Wolfsberg).

 

Schmidt: "Eine sehr schwierige Entscheidung, die sehr ausgereift sein muss"

Roger Schmidt meint zum Match: „Die spektakulären Spiele zwischen Red Bull Salzburg und Rapid liegen auch daran, dass Rapid eine sehr gute Mannschaft hat und gegen uns immer sehr motiviert ins Spiel geht. Wir versuchen sowieso immer offensiv und nach vorne zu spielen, was Rapid in Spielen gegen uns auch macht. Die letzte Begegnung zu Hause gegen Rapid (Anm.: 6:3-Heimsieg) war sicherlich eines der besten Meisterschaftsspiele, die ich gesehen habe, seit ich in Österreich bin." Die Bedeutung des Spiels definiert der Deutsche so:  "Ich würde auch nicht sagen, dass es in diesem Spiel um nichts mehr geht. Meine Erfahrung: Wenn Red Bull Salzburg gegen Rapid spielt, geht es immer um etwas – egal, wie die Tabelle aussieht.“

Keine Klärung brachte auf der donnerstägigen Pressekonferenz die Zukunft von Schmidt mit sich: Von der einst von ihm angekündigten, schnellen Entscheidung ist nun keine Rede mehr. "Für mich ist und bleibt es eine sehr schwierige Entscheidung, die sehr ausgereift sein muss", ließ er wissen und fügte hinzu: "Ich werde mich jetzt nicht unter Druck setzen", betonte Schmidt. Die "Sport Bild" heizte die Gerüchteküche in ihrer neuesten Ausgabe zusätzlich an: Dennoch traf sich Schmidt mit Vertretern des Klubs vor wenigen Tagen. Schmidt stritt dies nicht ab: "Das sind Sachen, die einfach vertraulich sind."


Personelles

Bei den Roten Bullen fehlen Isaac Vorsah (Knie), Rodnei (Adduktoren), Fränky Schiemer und Christian Schwegler (beide Muskelverletzungen).