Am Sonntag, 16:30 Uhr, steigt das 319. Wiener Derby zwischen Rapid und Austria im ausverkauften Allianz Stadion. In diesem Derby geht es nicht nur um die Nummer eins in Wien, sondern auch um wichtige Punkte für beide Mannschaften in der Meisterschaft. Rapid steht aufgrund der Tabellensituation und schlechten Ergebnisse der letzten Runden mehr unter Druck.

 

„Sie haben sicher Respekt vor uns“

Die Grün-Weißen warten seit 3 Bundesligaspielen auf einen Sieg und stehen schon gewaltig unter Druck. Das weiß auch Sportdirektor Andreas Müller: „Letztendlich müssen wir uns nicht nur sportlich in die richtige Richtung entwickeln, sondern auch Ergebnisse erzielen. Im Derby ist sowieso eine gewisse Brisanz drinnen, aber in diesem besonders, da wir unbedingt einen Sieg benötigen.“ Die Bilanz der letzten Duelle spricht klar für die Hütteldorfer, denn von den letzten 6 Derbys konnte Rapid 5 gewinnen und nur einmal musste man sich dem Erzrivalen geschlagen geben. Mit einem Sieg könnten die Grün-Weißen zum ersten Mal seit 50 Jahren vier Derbys am Stück für sich entschieden. Louis Schaub erklärte in der gestrigen Pressekonferenz warum sich Rapid gegen die Austria leichter tut als gegen andere Mannschaften: „Die Austria ist eine Mannschaft die Fußball spielen möchte und das kommt uns zu Gute. Man kann auch erkennen, dass wir uns gegen Mannschaften die mitspielen wollen leichter tun.“

Nach seiner roten Karte gegen Altach ist Srdjan Grahovac gesperrt. Steffen Hofmann und Philipp Schobesberger sind weiterhin verletzt. Am Donnerstag gesellte sich das Innenverteidigerduo Dibon und Schösswendter dazu. Matej Jelic gab gegen Sassuolo sein Comeback.

Louis Schaub jubelte im ersten Duell über das 2:1. Foto: Josef Parak

 

„Wenn wir unsere Leistung bringen, dann wird es Rapid ganz schwer haben“

Drei Tage nach der sensationellen Aufholjagd in Rom möchte die Wiener Austria ihre gute Form bestätigen und im 319. Derby punkten. FAK-Coach Thorsten Fink glaubt sogar an einen Sieg der Veilchen: „Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen.“ Ähnlich sieht es Mittelfeldstratege Holzhauser: „Wir könnten das erste Derby im neuen Allianz-Stadion mit einem Sieg einweihen und werden versuchen, dort auf Sieg zu spielen und den Vorsprung in der Tabelle auf Rapid auszubauen. Jedenfalls wollen wir zumindest die zwei Punkte vor den Hütteldorfern bleiben.“ Die Stimmung in der Mannschaft scheint derzeit sehr gut zu sein und alle Spieler blicken dem Duell mit dem Stadtrivalen optimistisch entgegen: „Es wird Zeit, dass die Rapidler daheim wieder verlieren. Wir haben die Qualität, sind momentan auch gut drauf und haben daher gute Chancen, dass wir dieses Derby für uns entscheiden“, meint U21-Teamspieler Friesenbichler.

Nach der schweren Verletzung von Robert Almer wird Osman Hadzikic das Tor der Veilchen hüten. Raphael Holzhauser ist etwas angeschlagen und deshalb fraglich. Rotpuller wird in die Innenverteidigung zurückkehren. 

Die Austria blickt dem Derby optimistisch entgegen. Foto: Josef Parak