Sportlich läuft es für den SK Sturm Graz in dieser noch jungen Saison noch nicht nach Wunsch. Nach dem blamablen Ausscheiden im Europacup gegen AEK Larnaca und den zuletzt schwachen Leistungen in der Liga (0:2 gegen St. Pölten, 1:1 gegen Altach) herrschte vor allem bei den Anhängern des SK Sturm Unmut.

Die machten nach dem enttäuschenden Remis gegen Altach ihrem Ärger mit lauten Pfiffen und Beschimpfungen gegen die eigene Mannschaft Luft. Einige wenige davon dürften mit ihren Unmutsäußerungen jedoch eindeutig zu weit gegangen sein, wie Heiko Vogel in einem Interview mit der Kleinen Zeitung darlegte.

 

Sturm-Trainer Heiko Vogel zeigt sich über die Beschimpfungen einiger weniger Anhänger schockiert. Foto: Richard Purgstaller

"Das steht keinem Menschen auf der Welt zu"

„Bloß, weil wir da unten in der Arena stehen, heißt das nicht, dass die Fans alles mit uns machen dürfen. Wir sind kein Freiwild. Ich bin rausgegangen und wurde aufs Übelste beschimpft“, schilderte Vogel, der noch konkreter wurde: „Die können sagen: 'Vogel, verpiss dich, du bist kein guter Trainer, du stellst falsch auf.' Kein Problem. Aber als Arschloch und Wichser bezeichnet zu werden - da ist für mich eine Grenze überschritten. Spieler von uns müssen sich Kommentare anhören, wo ihnen Krebs gewünscht wird. Das hat eine Perversion angenommen, unfassbar. Das steht keinem Menschen auf der Welt zu.“ 

Über das Ausmaß und die härte der Beschimpfungen zeigte sich Vogel schockiert: „Ich habe das noch bei keinem Verein erlebt, das Grenzen so schnell überschritten werden."

 

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