Am vergangenen Freitag hat LASK-Berater Jürgen Werner im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass er seine Anteile an der von ihm gegründeten Spieleragentur „Stars&Friends“ verkauft habe und sich ab sofort voll und ganz dem aktuellen Tabellenzweiten der Bundesliga widmen wolle. Gegenüber Sky schilderte der 57-jährige Welser seine Beweggründe für diese Entscheidung: „Der Hintergedanke ist ganz banal: Ich habe das jetzt über 20 Jahren gemacht und ein Mit-Aktionär von mir – der zweigrößte Aktionär von „Stars & Friends“ – wollte weiter expandieren und wollte mir die Anteile abkaufen. Und ich habe mir gedacht, ich bin in ein Alter gekommen, wo es Zeit ist“, so Werner, der beteuerte, in den letzten Jahren keine Spieler mehr betreut zu haben. 

Jürgen Werner ist ein gern gesehener Gast beim Training des LASK. Foto: Harald Dostal/fodo.media

Werner musste sich Kritik gefallen lassen

Die Tatsache, dass er gleichzeitig Inhaber einer Spieleragentur sowie Berater  des LASK war, hatte zur Folge, dass er sich mit Anschuldigungen auseinandersetzen musste: „Aber ich habe natürlich mit dem Leben müssen, dass die anderen mit dem Finger auf uns gezeigt haben und gesagt haben: ‚Eh klar, dass ist ja ein Agentur-Verein und der tut sich das Geld von einer Tasche in die andere‘. Das war natürlich mit ein Grund, dass ich gesagt habe, ich biete keine Angriffsfläche mehr und werde mich voll auf die Aufgabe beim LASK konzentrieren“, betonte der Welser. Es sei eine Mär, dass er einen Spieler irgendwo hin hätte zwingen können. 

"Ich glaube, dass das auch Ollis Ehrgeiz ist"

Neben seiner persönlichen Entscheidung, die Anteile an seiner Firma zu verkaufen, ging es auch um die Zukunft von Erfolgscoach Oliver Glasner. Zuletzt wurde der LASK-Trainer mit dem deutschen Bundesligisten VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht. Der LASK dementierte allerdings gegenüber Ligaportal, dass Glasner im Kontakt mit Wolfsburg stehe. „Ich glaube auch, dass er noch nicht so weit ist. Die Geschichte beim LASK ist glaube ich noch nicht fertig erzählt von Oliver Glasner“, ist sich Jürgen Werner sicher.

Die Tatsache, dass es der LASK mit ziemlicher Sicherheit erneut in eine europäische Qualifikationsrunde schaffen wird, sei für Werner ein weiterer Grund, dass Glasner noch nicht den Schritt ins Ausland wagt: „Ich glaube, dass das auch Ollis Ehrgeiz ist“, glaubt der LASK-Berater. „Aber er weckt natürlich Begehrlichkeiten und irgendwann wird es so weit sein“, fügt er abschließend hinzu. 

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