Mit einer ersten gemeinsamen Trainingseinheit hat das Frauen-Nationalteam den Countdown auf die beiden letzten Gruppenspiele der UEFA Women´s Nations League gegen Frankreich in Rennes (01.12., 21:10 Uhr, live im ORF) und gegen Norwegen (05.12., 19:15 Uhr, präsentiert von VERBUND, live im ORF) in St. Pölten eingeläutet.

Kehrt nach längerer Verletzungspause in den Kreis des Frauen-Nationalteams zurück: TSG Hoffenheim-Legionärin Julia Hickelsberger-Füller  .

"Ich konnte in Hoffenheim zuletzt schon Einsatzminuten sammeln und bin fit"

Im altehrwürdigen Sepp-Doll-Stadion in Krems absolvierte die ÖFB-Auswahl von Teamchefin Irene Fuhrmann eine erste von drei Trainingseinheiten vor dem Rückspiel gegen den Weltranglistenfünften aus Frankreich. Im Hinspiel Ende September musste das Frauen-Nationalteam beim Rekordspiel mit über 10.000 Zuschauern eine knappe 0:1-Niederlage im Viola Park in Wien hinnehmen.

Eine besondere Einheit war das heutige, erste gemeinsame Training für Hoffenheim-Legionärin Julia Hickelsberger-Füller. Nach längerer Verletzungspause feiert die 24-jährige Teamspielerin ihre Rückkehr in den Kreis des Frauen-Nationalteams. „Es ist schön, wieder beim Nationalteam dabei zu sein und alle zu sehen. Ich freue mich auf die beiden Herausforderungen, die auf uns warten. Ich konnte in Hoffenheim zuletzt schon Einsatzminuten sammeln, bin fit und hoffe, dass ich dem Team auch hier auf dem Feld wieder helfen kann.

Doch auch außerhalb des Platzes versuche ich immer, das Team zu unterstützen, zu pushen und den anderen ein gutes Gefühl zu geben. Die Ausgangslage ist natürlich gut, umso besser ist es, in den Lehrgang zu starten. Wir können noch einiges holen und wollen für eine Überraschung sorgen, wenngleich wir wissen, dass gerade in Frankreich ein Weltklasse Team auf uns wartet“, so die gebürtige Niederösterreicherin.

"Gilt für uns als Team, wieder an unser Limit zu gehen, um sie ärgern zu können"

Ein besonderes Duell war das Hinspiel auch für Verena Hanshaw. Die gebürtige Wienerin absolvierte gegen die Les Bleues ihr 100. Spiel für das Frauen-Nationalteam. Für das Rückspiel erwartet die Verteidigerin eine „noch schwierigere“ Partie: „Auswärts in Frankreich wird es sicherlich noch einmal ein Stück schwieriger als ohnehin schon beim Hinspiel in Wien. Auch für die Französinnen steht viel auf dem Spiel. Daher gilt es für uns als Team, wieder an unser Limit zu gehen, um sie ärgern zu können. Solche Spiele in vollen Stadien liegen uns und ich hoffe, dass wir am Freitag wieder Nadelstiche nach vorne setzen können“, blickt Hanshaw auf das zehnte Aufeinandertreffen mit den Französinnen im mit 26.000 Zuschauer:innen ausverkauften Roazhon Park in Rennes.

Die ÖFB-Auswahl liegt nach vier von sechs Gruppenspielen mit sieben Punkten auf Rang zwei, drei Zähler hinter Tabellenführer Frankreich und vier Punkte vor Verfolger Portugal. „Die Freude und Motivation im gesamten Team ist von Beginn an wieder voll da gewesen und wir sind bereit für die kommenden Tage. Die Ausgangslage ist überragend und es gibt uns allen ein super Gefühl zu wissen, dass wir zwei Runden vor Ende der Gruppenphase den direkten Abstieg bereits verhindert haben und nach oben noch alles möglich ist. Wir haben nicht viel zu verlieren und hoffen, dass wir unserem Ziel – dem direkten Verbleib in der Liga A – am Freitag schon ein Stück näherkommen können“, bestätigt Verena Hanshaw am Dienstagnachmittag.

Nach dem Auswärtsspiel in Frankreich am Freitag ist das Frauen-Nationalteam in genau einer Woche erstmals nach sechs Jahres in St. Pölten zu Gast und empfängt Norwegen zum letzten und womöglich entscheidenden Gruppenspiel in der Niederösterreich Arena.

Fotocredit: ÖFB/Paul Gruber