Spitzenreiter LASK besiegt zum Start der Rückrunde in der 2. Frauen-Bundesliga die SVK Wildcats Elektro Service Fuchs Krottendorf am LASK-Platz an der Daimlerstraße mit 2:1 (2:0) und holt wertvolle drei Punkte. Sara Rankovic (32.) bringt die Linzerinnen mit ihrem Premierentreffer in Führung und Simone Krammer (44.) erhöht per Elfmeter. Nach der Pause kommt Krottendorf durch Paula Roth (53.) nochmal in Schlagdistanz.

Florentina Sensenberger und die LASKlerinnen marschieren nach dem Auftaktsieg im Frühjahr weiter in der 2. Frauen Bundesliga vorne weg. 

Furioser Athletikerinnen-Auftakt

Für den ersten Aufreger sorgte der LASK mit einem Distanzschuss von der 18-jährigen Florentina Sensenberger in der ersten Minute. Krottendorf-Keeperin Gartler lenkte den Ball übers Tor. Nur acht Minuten später hatten die Athletikerinnen den ersten "Hunderter" am Fuß. Nach einer Krammer-Flanke von rechts kam Tea Krznaric allein vor dem Tor nicht an den Ball. Der LASK war in den Anfangsminuten die aktivere Mannschaft. Die Linzer Defensive erstickte alle Angriffsbemühungen der Gäste souverän im Keim.

Nach dem flotten Beginn flachte das Spiel zunehmend ab und beide Teams hatten einige Ballverluste im Mittelfeld zu verzeichnen. Unsere Linzerinnen gingen in der 32. Minute in Führung: Bety Nemcova erkämpfte sich im Mittelfeld stark den Ball, machte einige Meter und legte den Ball in den Lauf von Sara Rankovic, die eiskalt ins linke Kreuzeck abschloss – das 1:0 und Rankovics Premieren-Treffer für den LASK. Vor dem Pausenpfiff kam Tea Krznaric noch zu einer guten Möglichkeit, ihr Abschluss aus kurzer Distanz wurde aber noch von einer Verteidigerin zum Eckball geblockt – mit Folgen. Beim Ausführen des Corners kam eine Krottendorferin mit der Hand an den Ball – Elfmeter. Simone Krammer verwandelte eiskalt zum 2:0 ins linke Eck (44.). Die Gäste kamen im Gegenzug noch durch Jessica Starchl zu einer Chance, aber Mühleder hielt den Ball sicher (45.). Mit der verdienten 2:0-Führung gings in die Katakomben am LASK-Platz.

Nach Roths Anschlusstreffer folgte Unterbrechung wegen starken Hagels

Die LASKlerinnen starteten energisch in den zweiten Durchgang: Tea Krznaric knallte den Ball aus spitzem Winkel knapp daneben und Florentina Sensenberger drückte die Kugel Augenblicke später in die Arme der Keeperin (50.). Im Gegenzug erzielten die Gäste den Anschlusstreffer: Paula Roth spitzelte den Ball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld zum 2:1 rein (52.).

Das Spiel wurde im Folgenden ruppiger, auch die Zweikämpfe. Sara Rankovic musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. In der 63. Minute kam es zu einer fünfminütigen Unterbrechung aufgrund des starken Hagels – die Mannschaften flüchteten in die Kabinen. Nach dem erneuten Wiederanpfiff hämmerte Tea Krznaric einen Freistoß an die Latte (74.).

In der Offensive wurde Mavie Schweitzer für den LASK nochmal vorstellig, ihr Abschluss zu zentral (84.). In den spannende und hitzigen Schlussminuten ließ der LASK nix anbrennen und holt die verdienten drei Punkte gegen die Wildcats.

„Das war ein verdienter Sieg gegen ein Top-Team aus der Liga"

Cheftrainer Benjamin Stolte: „Wir sind gut in die Partie gestartet und hätten früher führen müssen. Der Gegner hatte nur eine zwingende Chance im ersten Durchgang. In die zweite Hälfte sind wir reingestartet wie die Feuerwehr, hätten früher einen Treffer nachlegen müssen. Wir sind kurz geschwommen und haben den Gegentreffer kassiert. Die Mannschaft hat das Spiel mit einer geschlossenen Leistung runtergespielt. Das war ein verdienter Sieg gegen ein Top-Team aus der Liga. Auf das können wir gemeinsam aufbauen“

LASK: Mühleder – Sensenberger, Kubickova, Kofler, Farthofer – Schöser (46. Mayr), Krammer, Rankovic (57. Kerschbaummayr), Nemcova, Krznaric – Avdic (46. Schweitzer)

Tore: Rankovic (32.), Krammer (44.); Roth (53.)

Fotocredit: LASK