Die ADMIRAL Frauen Bundesliga kehrt am kommenden Wochenende aus der länderspielbedingten Liga-Pause zurück und geht in die 12. Runde. Meister SKN St. Pölten empfängt dabei Schlusslicht FC Wacker Innsbruck. Das direkte Nachbarschaftsduell steigt in der Generali Arena am Verteilerkreis zwischen Austria Wien und dem SK Sturm Graz (Live auf ORF Sport+).

Die 19-jährige Abwehrspielerin Anna Schorn empfängt mit den Wiener Violetten zum Duell zweier Traditionsklubs den SK Sturm Graz. Die Veilchen sind im Frühjahr noch unbesiegt und wollen sich für die 1:4-Hinspielniederlage im Herbst vor 1.000 Zuschauern in der Grazer "Gruabn" am kommenden Sonntag revanchieren.

Überrascht FC Bergheim auch gegen First Vienna FC 1894?

Eröffnet wird der 12. Spieltag der ADMIRAL Frauen Bundesliga am Samstag, 13. April 2024 mit dem Heimspiel des FC Bergheim gegen den First Vienna FC 1894 (13 Uhr, live auf ÖFB TV). Die Gastgeberinnen aus Salzburg überraschten zuletzt vor der länderspielbedingten Liga-Pause mit einem 1:0-Auswärtserfolg in Neulengbach. Die Vienna knüpfte Meister St. Pölten mit einem 1:1-Unentschieden einen Punkt ab. Das Hinspiel im Herbst gewannen die Wienerinnen, die punktemäßig mit dem Tabellenzweiten aus Altach gleichziehen könnten, deutlich mit 5:1.

Der Bundesliga-Sonntag startet mit dem Duell zwischen Aufsteiger SPG FC Lustenau/FC Dornbirn Ladies und SoccerCoin USC Neulengbach (10:30 Uhr, live auf ÖFB TV). Beide Teams blieben in der vergangenen Runde ohne Punkte. Im Hinspiel feierten die Vorarlbergerinnen ihren historisch ersten Sieg in der Bundesliga. Mit einem neuerlichen Erfolg könnte die Elf von Klaus Stocker – aktuell sieben Punkte vor Tabellenschlusslicht Innsbruck – einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.  

Im zweiten Sonntagsduell empfängt Meister spusu SKN St. Pölten Tabellenschlusslicht FC Wacker Innsbruck (10:30 Uhr, live auf ÖFB TV). Nach zuletzt zwei historischen Remis zum Auftakt in das Bundesliga-Frühjahr wollen die Wölfinnen gegen Innsbruck den ersten Bundesliga-Sieg im Kalenderjahr 2024 einfahren. Wacker Innsbruck benötigt dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Das Hinspiel in Tirol entschieden die Niederösterreicherinnen mit 6:0 für sich.Um 11:00 Uhr empfängt die SPG SCR Altach/FFC Vorderland den FC Blau Weiß Linz/Union Kleinmünchen (live auf ÖFB TV) in der Cashpoint Arena in Altach. Die Vorarlbergerinnen hätten bei einem Sieg und einem parallelen Punktverlust von Meister St. Pölten sogar die Chance, Tabellenplatz eins zu erobern. Die Oberösterreicherinnen aus Linz/Kleinmünchen hingegen befinden sich in einem spannenden Vierkampf um die Plätze sechs bis neun. Im Hinspiel gab es einen 3:0-Auswärtserfolg für Altach im Hofmann Personal Stadion in Linz.

Den Abschluss der 12. Runde bildet das Top-Spiel zwischen dem FK Austria Wien und dem SK Sturm Graz (12:45 Uhr, live auf ORF Sport+) in der Generali Arena. In der Tabelle liegen die viertplatzierten Steirerinnen noch vier Punkte vor der Austria (Platz 5). Die Wienerinnen sind im Bundesliga-Frühjahr noch ungeschlagen und konnten zuletzt auch den Final-Einzug im SPORTLAND Niederösterreich Frauen-Cup feiern. Zuvor eliminierten die Veilchen auf dem Weg ins Finale die Elf von Sargon Duran im Cup-Viertelfinale. Im Hinspiel gab es allerdings einen 4:1-Heimerfolg für Sturm vor 1000 Fans in der Grazer „Gruabn“.     

Die zwölfte Folge #mitHerz – das ORF-Frauenfußball-Magazin 2023/24 ist am Freitag, 19. April 2024 um 22:30 Uhr auf ORF Sport+ zu sehen. Die Highlights der 12. Runde gibt es bereits am Sonntag, 14. April 2024 um 19 Uhr auf ORF Sport+.  

Die 27-jährige deutsche Torfrau Carina Schlüter peilt mit Spitzenreiter SKN St. Pölten gegen Schlusslicht FC Wacker Innsbruck den ersten Liga-Sieg in 2024 an.

„Wollen gegen Wacker Innsbruck die ersten drei Punkte im Frühjahr holen"

Liése Brancao, Trainerin spusu SKN St. Pölten: „Wir wollen gegen Wacker Innsbruck fokussiert in das Spiel gehen, Torchancen kreieren und diese dann auch effektiv vor dem Tor nutzen. Unser Ziel ist klar, die ersten drei Punkte im Frühjahr zu holen.“

Bernhard Summer, Trainer SPG SCR Altach/FFC Vorderland: „Das 4:0-Ergebnis von unserem letzten Duell mit Linz im Cup klingt viel deutlicher, als es am Ende war. Ich denke, dass sie diesmal später attackieren werden. Es wird wieder schwer werden, das 1:0 zu erzielen. Das kann gegen eine kompakte Mannschaft eine große Aufgabe werden. Linz wird uns das Leben schwer machen, auch mit ihrem schnellen Umschaltspiel. Wir wollen die drei Punkte holen um vorne dabei zu bleiben. Unser Ziel ist es, den zweiten Platz zu verteidigen.“

Mark Dobrounig, Trainer First Vienna FC 1894: „Die Länderspielpause haben wir einerseits genutzt, um etwas regenerieren zu können, andererseits um uns auf Bergheim vorzubereiten und unsere Abläufe in den unterschiedlichen Spielphasen zu konkretisieren. Wir wollen unser Spiel am Platz bringen, sind jedoch gewarnt vor dem Gegner und wissen, dass wir unsere Effizienz zeigen müssen.“

Sargon Duran, Trainer SK Sturm Graz: „Wir treffen auf einen Gegner, der zuletzt sehr gute Resultate erzielt hat und in einem positiven Lauf ist. Wir werden auswärts in Wien eine Top-Performance benötigen, um gegen die Austria zu bestehen. Wir werden uns sehr gut vorbereiten und diese Herausforderung annehmen.“

"Unsere Handschrift ist immer mehr zu erkennen und wir haben aktuell eine extrem geile Mentalität"

Stefan Kenesei, Trainer FK Austria Wien: „Wir freuen uns sehr, in der Generali Arena zu spielen. Wir sind gut in das Jahr gestartet, haben viel Positives gezeigt und jene Dinge, die wir uns im Winter erarbeitet haben gut umgesetzt. Unsere Handschrift ist immer mehr zu erkennen und wir haben aktuell eine extrem geile Mentalität auf dem Platz. Mit Sturm wartet eine mega schwere Aufgabe. Das 3:0 im Cup war ein hartes Stück Arbeit. Wenn wir nur ein paar Prozent weniger geben, werden sie uns definitiv bestrafen. Sie werden auf Wiedergutmachung aus sein, darauf stellen wir uns ein. Wir wollen die drei Punkte in Wien-Favoriten behalten.“

Jürgen Weber, Cheftrainer SoccerCoin USV Neulengbach: „Nach den drei letzten Pflichtspielen mit drei Niederlagen reisen wir natürlich nicht mit dem vollsten Selbstvertrauen nach Vorarlberg. Nicht zuletzt auf Grund der Niederlage im Hinspiel wollen wir uns aber am Wochenende revanchieren und brauchen dringend Punkte. Wir brennen auf Wiedergutmachung und wollen von Lustenau mit etwas Zählbarem nach Hause reisen.“

Christian Sterrer, Trainer FC Blau Weiß Linz/Union Kleinmünchen: „Nach der unglücklichen Niederlage gegen Dornbirn wollen wir natürlich wieder anschreiben. Dass das gegen die Altacherinnen natürlich eine enorm schwere Aufgabe wird, ist uns bewusst. In den bisherigen zwei Spielen gegen Altach konnten wir aber ganz gut mit- und dagegen halten. Wenn wir also die Konzentration bis zum Schluss hochhalten können, ist durchaus etwas drinnen. Irgendwann wird dann auch mal der Aufwand, den wir gegen höher eingestufte Generinnen betreiben, belohnt werden.“

Alexander Schriebl, Cheftrainer FC Bergheim: „Die Vienna zeigt Woche für Woche, welche Qualität sie in ihrem Team haben. Sie gehören mit Altach zu den Teams der Stunde für mich. Es wird eine sehr schwierige Aufgabe für uns, dennoch hat uns der Sieg in Neulengbach Selbstvertrauen und Rückenwind gegeben. Wir wollen uns am Samstag zu gut wie möglich verkaufen und ein gutes Spiel machen.“

Klaus Stocker, Trainer SPG FC Lustenau/FC Dornbirn Ladies: „Die Sehnsucht nach unserem ersten Heimsieg ist groß - leider haben wir mit Michaela Walter aus dem U19 Frauen-Nationalteam (Knöchelbruch) und Zdravka Petrova (Bänder-Verletzung im Knöchel beim bulgarischen Nationalteam) zwei Ausfälle zu verkraften. Neulengbach hat im Frühjahr zwei gute Spiele abgeliefert und wir gehen gut vorbereitet ins Spiel - indem wiederum Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen können. Wir wollen über den Kampf ins Spiel finden und über Kompaktheit und mit Umschaltspiel zum Erfolg kommen."

Yasar Demir, Cheftrainer FC Wacker Innsbruck:„Die Länderspielpause war gut für uns, um im taktischen Bereich und in der Teamentwicklung einmal genauer arbeiten zu können. Mit St. Pölten kommt jetzt der nächste Kracher auf uns zu. Es wird ein sehr schwieriges Spiel, in dem wir versuchen wollen, sie mit der ein oder anderen schnellen Umschaltsituation zu überraschen. Die ersten beiden Gegner von St. Pölten im Frühjahr haben gezeigt, dass man gegen sie punkten kann. Wir freuen uns auf das Spiel, immerhin spielen wir gegen den Serienmeister. Das ist Motivation genug.“

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL