Dank des goldenen Tores von Roman Kienast konnte Sturm das heutige Spiel in der Südstadt gegen die Admira gewinnen. In einer chancenarmen Partie waren die Admiraner lange die optisch bessere Mannschaft, aber die einzige wirkliche Chance blieb von Schicker ungenutzt. Damit muss die Admira die dritte Saisonniederlage hinnehmen, und Sturm hat mit diesen drei Punkten den Anschluss an die Europacup-Plätze in der Tabelle wieder herstellen können. (Jetzt Trainingslager buchen)

Schnelles aber chancenarme Halbzeit

Da die Admira sich im ersten Saisonviertel als sehr konterstark präsentierte, wollten die Grazer den Südstädtern das Spiel überlassen. Aber auch in der Rolle des Spielmachers fühlte sich die Admira heute ungewohnt wohl. Bereits in der vierten Minute hatte Schicker nach guter Vorarbeit von Starkl die sehr gute Gelegenheit die Niederösterreicher in Führung zu bringen. Sturm konzentrierte sich aufs Kontern, was auch immer wieder sehr gut funktionierte, allerdings nur bis zur Strafraumgrenze.

Obwohl beide Mannschaften nur äußerst selten in den Strafraum des Gegners eindringen konnten, entwickelte sich eine schnelle Partie. Die Admira war aber über die komplette erste Halbzeit optisch überlegen, da man es immer wieder schaffte, die Grazer früh in ihrer Hälfte unter Druck zu setzen und den Ball zu gewinnen. Die einzig wirklich gute Chance der Grazer hatte Gruber in der 39. Minute, aber Siebenhandl war zur Stelle, womit es mit dem 0:0 in die Pause ging.

Kienast

Roman Kienast schoss Sturm Graz zum Sieg.

Besserer zweiter Durchgang von Sturm

Die Grazer kamen besser aus der Kabine und wurden bereits neun Minuten nach Wiederanpfiff konkret. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld wurde Avdijaj gut freigespielt, der vor dem Tor Übersicht bewies und auf Kienast ablegte, der dann keine Probleme mehr hatte das 0:1 zu erzielen. Aufgrund der ersten Halbzeit war das durchaus überraschend. Die Admira kam in weiterer Folge zu noch weniger Chancen als in Halbzeit eins. Sturm konnte sich nun noch mehr auf das Kontern konzentrieren, wurde aber ebenso wenig gefährlich.

In der 69. Minute kamen die Niederösterreicher dennoch beinahe zum Ausgleich, da Spendlhofer eine Flanke gefährlich auf das eigene Tor brache, aber Esser zeigte sich reaktionsschnell. In der 74. Minute konnten die Grazer erstmals nach einem Konter gefährlich werden als Gruber plötzlich alleine vor Siebenhandl auftauchte, aber auch dieser zeigte sich ebenso hellwach wie Esser. Da die Admira auch in der Schlussphase keine Gefahr mehr erzeugen konnte, müssen die Mödlinger die dritte Saisonniederlage hinnehmen und Sturm kann dank des Auswärtsdreiers wieder an die vorderen Plätze anschließen.

Stimmen:

Christoph Schösswendter (Admira): „Sturm hat es nach dem 1:0 gut gemacht und sich auf die Defensive konzentriert, da ist es dann schwer noch durchzukommen. Oft entscheidet halt dann ein Tor das Spiel.“

Roman Kienast (Sturm): „Es war ein hartes Spiel, vor allem musste man heute Geduld beweisen. Die zwei Siege zuletzt tun gut.“

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Foto: Richard Purgstaller