Den Abschluss der 17. Runde der Admiral Bundesliga bildete das Duell zwischen der Wiener Austria und Austria Klagenfurt. Die Tabellenkonstellation versprach dabei im Vorfeld der Partie viel Spannung für das Aufeinandertreffen, lagen die Kärntner doch mit 21 Punkten auf Rang sechs, nur einen Zähler vor den "Veilchen", bei denen Cheftrainer Michael Wimmer sein Debüt an der Seitenlinie gab. Mit einem Sieg hätte die Mannschaft von Trainer Peter Pacult zudem einen großen Schritt Richtung Meisterschafts-Play-Off machen können.

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Ausgeglichene Anfangsphase und früher Wechsel bei Wiener Austria

Die Gastgeber erwischten einen guten Start und konnten die Klagenfurter immer wieder in die eigene Hälfte drängen. Zählbares sollte aus dem Übergewicht aber nicht entstehen und so konnten die Gäste die Partie nach einer Viertelstunde immer ausgeglichener gestalten.

Mit zunehmender Spieldauer wurde Dominik Fitz dann immer mehr zum Sorgenkind für seinen Neo-Coach Michael Wimmer. Der 23-jährige war angeschlagen und musste nach gut 20 Minuten für Haris Tabakovic Platz machen.

Joker Tabakovic stach und brachte die Veilchen in Führung

Auch nach einer halben Stunde warteten die Fans in der Generali-Arena immer noch auf die erste große Tormöglichkeit. Beide Mannschaften konnten nur bei Standards jeweils gefährlich werden und dann war da die 31. Minute. Dovedan schüttelte Mahrer über rechts ab, bediente Tabakovic mit einem „Stanglpass“ und der vollstreckte mit der Ferse zum 1:0. Kurz vor der Pause dann noch einmal die Wiener Austria gefährlich. Wieder war es Tabakovic, der diesmal aber einem Abschluss aus der Drehung an Keeper Menzel scheiterte. Wenig später ging die Partie mit der knappen Führung für die Heimischen in die Kabinen.

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Wieder Tabakovic! Die Austria präsentierte sich eiskalt und hellwach

Peter Pacult reagierte zur Pause und brachte Jaritz für den blass gebliebenen Karweina am rechten Flügel. Doch viel genutzt hatte der Wechsel nicht. Die Violetten präsentierten sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hellwach und Tabakovic konnte seinen Doppelpack schnüren.

Ideal von Jukic bedient überhob der 28-jährige Schweizer Keeper Menzel – ein echtes Traumtor!

Die Klagenfurter gaben sich aber keinesfalls geschlagen und suchten weiter den Weg nach vorne. Das brachte aber wiederum Räume für die Wiener Austria. Eine Partie mit hohem Tempo auf beiden Seiten war die Folge.

Anschlusstreffer der Klagenfurter in der Schlussphase zu wenig

Rund um die Schlussviertelstunde brachten beide Trainer dann noch einmal frische Kräfte in die Partie und die Klagenfurter kamen tatsächlich noch einmal heran. In der 78. Minute war es Mahrer, der nach einem Eckball per Kopf zur Stelle war und mit dem 2:1 Anschlusstreffer noch einmal Hoffnung aufkommen ließ. Die Kärntner warfen noch einmal alles nach vorne, die Austria hingegen drehte an der Uhr und rührte Beton an. Am Ende blieben die Bemühungen der Elf von Peter Pacult unbelohnt. In der Nachspielzeit war es der eingewechselte Keles, der mit dem 3:1 den Deckel endgültig drauf setzte.

Die Wiener Austria holt beim Trainerdebüt von Michael Wimmer drei wichtige Punkte.

FK Austria Wien – SK Austria Klagenfurt 3:1 (1:0)

Sonntag, 12. Februar 2023, 17:00 Uhr, Generali Arena, Zuschauer: 11.800, Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Startelf FK Austria Wien (3-5-2): Früchtl; Handl, Martins, Baltaxa; Ranftl, Jukic, Braunöder, Fischer (K), Polster; Fitz, Dovedan  Trainer: Michael Wimmer

Startelf SK Austria Klagenfurt (4-3-3): Menzel; Moreira, Gezos, Mahrer, Straudi; Irving, Cvetko, Wernitznig; Rieder, Pink (K), Karweina  Trainer: Peter Pacult

Torfolge: 1:0, 2:0 H. Tabakovic (31., 49), 2:1 T. Mahrer (78.), 3:1 C. Keles (90+3)

Gelbe Karten: M. Polster (35.), A. Irving (44.), S. Straudi (66.), M. Baltaxa (80.), H. Tabakovic (90.)

Zum Live-Ticker Austria Wien – Austria Klagenfurt

Fotocredit: Josef Parak