In der letzten Runde des Grunddurchgangs der Admiral Bundesliga der Saison 2022/2023 musste die WSG Tirol beim Heimspiel gegen den Zweitplatzierten SK Sturm Graz einen vollen Erfolg einfahren, um den Sprung in die Meistergruppe zu schaffen und gleichzeitig auf Schützenhilfe vom SK Rapid oder SC Austria Lustenau hoffen. Für dieses Unterfangen agierten die Wattener zu harmlos, mit einer 0:2-Heimniederlage findet man sich im letzten Saisondrittel im Unteren Playoff wieder. Die Grazer stehen weiterhin unangefochten am 2. Tabellenrang und verkürzten den Abstand zu Liga-Leader FC Red Bull Salzburg gar.

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Viel Zweikampf-Härte, wenig Spielglanz

Keine drei Minuten war die Partie alt, gab es Aufregung im Strafraum der Tiroler. Ein vermeintliches Handspiel von Behounek wurde allerdings nicht geahndet. Die WSG versuchte in dieser Partie merklich höher anzupressen. Nach einem ruppigen Foul von Prica an Wüthrich, musste der Schiedsrichter die Partie unterbrechen. Für den Innenverteidiger konnte es aber vorerst weitergehen.

Sturm agierte zwar gewohnt überlegen, im Offensivspiel fehlte aber zumindest bis dahin der entscheidende Impuls um für Gefahr zu sorgen. Auch auf der Gegenseite waren Chancen Mangelware. So mussten 21 Spielminuten  verstreichen bis die Gäste aus Graz erstmals richtig gefährlich werden. Gorenc-Stankovic setzte in dieser Spielphase genauso so wie Wüthrich einen Kopfball knapp neben oder über das Tor. Von einem fußballerischen Leckerbissen konnte man in diesem Spiel nicht sprechen. Viele Tacklings und harte Fouls prägten das Spiel.

In der Folge musste Wüthrich auf Seiten der Grazer, auf Seiten der Tiroler Ogrinec nach einem harten Foul von Prass das Spielfeld verlassen. Borkovic und Naschberger ersetzten die beiden verletzten Akteure. Knapp vor dem Pausenpiff erfolgte beinahe der erste Treffer in diesem Spiel. Ein toller Weitschuss von Horvat konnte von Oswald sehenswert pariert werden. Die Grazer zwar mit deutlich mehr Schüssen und Spielanteilen, ein Tor passierte vor dem Halbzeitpfiff jedoch nicht mehr.

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Tiroler Geschenk für Sturm

In Halbzeit Zwei schien sich das Spiel so fortzusetzen, wie es im ersten Durchgang der Fall war. Dennoch war die WSG gezwungen hier mehr für das Spiel zu machen. Sturm kam allmählich besser in Fahrt, die Aktionen wurden konkreter. Nachdem Gazibegovic eine Doppelchance vergab, nutzten die „Blackies" einen folgenschweren Fehler der Tiroler Hintermannschaft aus. Behounek misslang ein Rückpass auf Oswald. Emegha, der bereits eine Woche zuvor, zweimal getroffen hatte, antizipierte diese Situation hervorragend und schloss mit links ins leere Tor ab. (66.)

Ein weiterer Treffer von Emegha wurde wegen Abseits aberkannt. Die Gäste kontrollierten das Spiel, überließen den Heimischen das Spielgerät und lauerten auf Konter. Die Tiroler waren in ihrem Offensivspiel zu unkreativ, sie schafften es nicht gefährlich vor das Gehäuse von Okonkwo zu gelangen. 

Nachdem Teixeira die Entscheidung verpasste, besorgte Ajeti per Abstauber nach einem feinen Pass von der rechten Grundlinie die Entscheidung.(87.) Der Treffer besiegelte dann auch den Endstand. 

ADMIRAL Bundesliga, 22. Runde

WSG Tirol - SK Sturm Graz 0:2 (0:0)

Sonntag, 19. März, 17 Uhr, Tivoli Stadion Tirol, SR Manuel Schüttengruber

WSG Tirol (5-3-2): Oswald - Rogelj (75. Tomic), Bacher, Behounek, Stumberger, Schulz - Ogrinec (31. Naschberger), Müller, Ertlthaler (75. Rinaldi) - Sabitzer, Prica (61. Forst). Trainer: Thomas Silberberger

SK Puntigamer Sturm Graz (4-3-1-2): Okonkwo - Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich (30. Borkovic), Schnegg (85. Geyrhofer)- Hierländer, Stankovic, Prass - Horvat (77. Kiteishvili) - Teixera, Emegha (85. Ajeti). Trainer: Christian Ilzer

Torfolge: 0:1 Emegha (66.), 0:2 Ajeti (87.)

Gelbe Karten: Prica (8.), Teixeira (60.), Naschberger (70.), Tomic (83.)

Liveticker im SPIELFILM

Fotocredit: Harald Dostal/FotoMedia, Richard Purgstaller