Was für ein Los für SR Donaufeld aus der Regionalliga Ost - der Klub aus dem 21. Wiener Gemeindebezirk traf am Sonntagnachmittag zum Abschluss der 1. UNIQA-ÖFB-Cuprunde auf keinen Geringeren als Österreichs Rekordmeister SK Rapid Wien aus der ADMIRAL Bundesliga. Das Spiel wurde aufgrund des enormen Fan-Andrangs auf dem Platz des Wiener Sport-Clubs ausgetragen. Letztlich gewannen die Hütteldorfer klar mit 7:0 und steigen auf in Runde 2. 

IMG 6530

Großer SK Rapid-Anhang am Wiener Sport-Club-Platz - die Fans sahen einen klaren Auswärtssieg des favorisierten Bundesligisten.

Früher Führungstreffer für SK Rapid

Donaufeld startet mutig ins Spiel und agiert aggressiv. Damit haben die Hütteldorfer durchaus Probleme. Die Gastgeber sind auch die Mannschaft, die den ersten Torschuss abgibt, Goalie Hedl hat aber keine Probleme.

Rapid ist da effizienter - plötzlich steht Guido Burgstaller in der 6. Minute alleine vor Torwart Giuliani - der Routinier schiebt das Leder am Schlussmann vorbei ins Tor. Der Torschützenkönig der abgelaufenen ADMIRAL Bundesliga-Saison wurde ideal von Thorsten Schick bedient, der einen Luftkampf gewann.

In der Folge ist Donaufeld weiter bemüht, während Rapid die Führung verwaltet. Die Heimischen nähern sich auch immer wieder dem grün-weißen Tor an, zwingend wird man aber nicht. Dennoch: Donaufeld verkauft sich gut gegen die Elf von Cheftrainer Zoran Barišić. Dann hat Rapid Pech: Kühn trifft nach Burgstaller-Vorlage nur die Stange.

Zum Pausenpfiff präsentiert sich Rapid erneut "eiskalt": Marco Grüll trifft, nachdem Leopold Querfeld, der sich mit vehementem Einsatz an der Außenbahn gegen Van Zaanen artistisch behauptet, fabelhaft ins Zentrum für ihn ablegt. Dann geht es auch schon in die Kabinen. 

burgstaller im test vs st johann im pongau 14 07 23 sk rapid red ring shots

Guido Burgstaller und seine Rapid-Mannschaft tat sich gegen kämpfende Donaufelder zunächst nicht leicht, gewann aber trotzdem deutlich

Hütteldorfer verwalten die Führung

Die 2. Halbzeit gehört weitgehend den Rapidlern, die auch gleich eine gute Chance vorfinden: Kühn mit einem herrlichen Tempodribbling auf rechts, spielt den mustergültigen Stanglpass mit Schnitt ins Zentrum, wo Kapitän Burgstaller drüber steigt und Schneider mit einer beeindruckenden Grätsche das Ding zunächst fast ins eigene Tor manövriert, dann aber nochmals ausgezeichnet auf der Linie ausputzt - starke Rettungstat. 

Die Gäste versuchen in der Folge mit langen Passstafetten Konter des Regionalligisten zu verhindern. In der 71. Minute Glück für Donaufeld: Matthias Seidl trifft mit einem satten Schuss die Latte, der Ball fällt von dort auf die Torlinie, der Referee entscheidet sich gegen den Treffer. Die Grün-weißen Fans sind damit nicht zufrieden.

Kurz darauf dürfen sie aber doch jubeln. Einmal mehr entpuppt sich ein langer Ball von hinten heraus als Erfolgsformel, bleibt Burgstaller dann lästig im Zweikampf und legt über Umwege für Grüll am 16er-Rand zurück. Letzterer setzt zum Heber an und setzt diesen schön über Schlussmann Giuliani hinweg in die Maschen. Kurz darauf ist das Spiel endgültig entschieden - der wenige Augenblicke zuvor eingewechselte Mayulu wird wunderschön in Szene gesetzt und lässt Giuliani im eins gegen eins mit einem strammen Schuss keine Schuss.

Die Gastgeber-Defensive ist jetzt in Auflösung begriffen - der zuvor eingewechselte Oliver Strunz sorgt in der 86. Minute für das 5:0. In der Schlussphase machen die Gäste dann noch zwei Tore - Roman Kerschbaum nach schöner Vorarbeit von Schick sowie Seidl per gut gesetztem Kopfball ins lange Eck treffen, ehe der Schiedsrichter abpfeift. 

SR Donaufeld - SK Rapid Wien 0:7 (0:2)

Sonntag, 23.07.2023 (17:45 Uhr), Wiener Sport-Club Platz, SR: Safak Barmaksiz, Z: 4000

SR Donaufeld (4-4-2): Giuliani, Ekinci, Widni (K) (Tegeltija), Babic, Holzer (Holzmann, 57.), Van Zaanen (Schöfl, 57.) Orgolitsch, Petkovic, Wolf, Bouguerzi (Fischer, 57.), Schneider 

SK Rapid Wien (3-4-3): Hedl, Kerschbaum, Burgstaller (K) (Strunz, 79.), Kühn (Mayulu, 79.), Schick, Seidl, Auer, Moormann, Grüll (Bajic, (74.), Sattlberger (Greil, 74.) Querfeld

Torfolge: 0:1 Burgstaller (6.), 0:2 Grüll (45.), 0:3 Grüll (74.), 0:4 Mayulu (81.), 0:5 Strunz (86.), 0:6 Kerschbaum (88.), 0:7 Seidl (90.)

Gelbe Karte: Ekinci bzw. Auer 

Spielfilm im Liveticker

Fotocredit: Red Ring Shots, Mandl