Der Ball rollt auch wieder in Wien-Favoriten. Zum Auftakt der 1. Runde der Jubiläums-Saison 2023/24 der ADMIRAL Bundesliga war beim FK Austria Wien kein Geringerer zu Gast als der SK Sturm Graz, Vizemeister und ÖFB-Cup-Triumphator der abgelaufenen Spielzeit. Gegen den Powerfußball des ersten Salzburg-Jägers war für die „Veilchen" kein Kraut gewachsen. Die Steirer überrrumpeln die Austria mit 3:0, setzen damit zum Auftakt ein gehöriges Ausrufezeichen in die Mozartstadt und gewinnen nach den 4 Duellen in der Vorsaison auch das erste in der neuen Saison gegen die Wiener Violetten.

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Jusuf Gazibegovic - Torschütze zum 0:1 und seine „Grazer Blackies" setzten zum Ligaauftakt in Wien-Favoriten eine erste Duftmarke und sagen Serienmeister Salzburg den Kampf an.

Überfallsartiger Beginn des Vizemeister

Mit der gewohnten Spielanlage „Ilzer Powerfußball" wurde der Austria in den ersten Minuten keine Luft zum Atmen gegeben. Diese Drangperiode des Vizemeister mündete sogleich zum Führungstreffer nach rund neun Spielminuten. Zuvor scheiterten noch Sarkaria und Wlodarczyck nur knapp, dann war Außenverteidiger Gazibegovic zur Stelle. Braunöder servierte den Sturm-Akteur den Ball förmlich vor die Füße. Mit gewohnter wuchtiger Schusstechnik des Bosniers und einer Sichtverstellung von Früchtl gingen die Grazer in Führung. 

Die Austria tat sich schwer mit der Grazer Intensität mitzuhalten, das zweite Gegentor lag in der Luft, Wlodarczyk köpfte eine Maßflanke von Gazibegovic über den Kasten. Prompt darauf der Ball im Netz, jedoch stand der polnischen Neo-Stürmer im Abseits. Auf der Gegenseite kam Martins zu einem Kopfball nach einer Ecke, aber zu wenig Druck um Scherpen in Verlegenheit zu bringen.  

Martins schwächt mit Horrorfoul an Prass seine ohnehin überforderten Mannen - Wlodarczyck mit Premierentor

Im Minutentakt strahlte der SK Sturm Torgefahr aus. Nach einem brutalen Kung-fu-Tritt von Innenverteidiger Martins an Prass, musste die Austria von nun an in Unterzahl kämpfen. Damit war die Partie eigentlich schon gelaufen.

Wenige Augenblicke danach fiel auch der zweite Treffer für die Grazer. Der baumlange Wlodarczyk wird am ersten Pfosten bei einem Eckball von Sarkaria perfekt bedient und befördert den Ball ins lange Eck. Danach knallte ein Schuss von Prass an die Querlatte, mit dem 0:2 war die Austria zur Pause noch gut bedient. 

David Affengruber setzte mit seinem Treffer den Schlusspunkt einer souveränen Leistung zum 3:0-Endstand des SK Sturm Graz in Wien-Favoriten

In bester Austria-Phase folgte Ernüchterung mit 0:3

Nach Wiederanpiff stand die Austria defensiv wesentlich organisierter und Sturm übte nicht mehr so viel Druck aus. Die Austria meldete sich aber auch einmal offensiv zu Wort. Eine Doppelchance von Polster und Potzmann brachte aber nichts ein. In der besten Phase dann die Ernüchterung.

Abermals nach einem Eckball stieg diesmal Affengruber am höchsten und köpfelte wuchtig zentral unters Tordach, Früchtl blieb keinerlei Reaktionszeit. Kurz darauf beinahe der Doppelpack des 22-Jährigen Sturm-Innenverteidigers, diesmal scheiterte er aber am linken Torpfosten.

Ein sträfliches Vergehen im Strafraum der Wiener an Kiteishvili wurde als nicht klare Fehlentscheidung geahndet, damit blieb den Austrianer ein weiterer Gegentreffer erspart, Sturm schaltete infolge die Gänge runter und verwaltete den komfortablen Vorsprung, die Hausherren bemüht in ihren Aktionen und bestrebt einen Treffer zu erzielen, in Unterzahl gegen erwies sich gegen abgeklärte Grazer als Ding der Unmöglichkeit, es blieb beim klaren 0:3 Erfolg für den SK Sturm, der sich damit gleich einmal an die Tabellenspitze setzt.

ADMIRAL Bundesliga, 1. Runde

FK Austria Wien - SK Puntigamer Sturm Graz 0:3 (0:2)

Sonntag, 30. Juli, 17:00 Uhr, Generali Arena - Wien Favoriten, Z.: 13.093, SR Stefan Ebner

FK Austria Wien (3-4-3): Früchtl - Handl, Martins, Galvao (74. Meisl)- Ranftl, Holland (46. Gruber), Braunöder, Potzmann - Fischer (74. Jukic), Tabakovic (83. Huskovic), Fitz (46. Polster). Trainer: Michael Wimmer. 

SK Puntigamer Sturm Graz (4-3-1-2): Scherpen - Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Schnegg (82. Dante)- Hierländer, Gorenc-Stankovic, Prass (66. Bøving) - Kiteishvili (73. Horvat) - Wlodarczyk (66. Teixeira), Sarkaria (82. Geyrhofer). Trainer: Christian Ilzer

Torfolge: 0:1 Gazibegovic (9.), 0:2 Wlodarczyk (38., Assist Sarkaria), 0:3 Affengruber (60.)

Gelbe Karten: Prass (15.), Kiteishvili (72.), Sarkaria (74.), Bøving (80.), Jukic (87.)

Rote Karte: Martins (33.)

Liveticker im Spielfilm

Fotocredit: GEPA/ADMIRAL