Am 8. Spieltag der ADMIRAL Bundesliga empfing der SK Rapid Wien den SK Sturm Graz und die Steirer gingen als Favorit ins Spitzenspiel der Runde. Der Vizemeister und Uniqa-ÖFB-Cupsieger war in der bisherigen Saison in 7 Spielen noch ungeschlagen und wollte diesen Trend nicht abreißen lassen. Der SK Rapid hatte fast nur halb so viele Punkte wie die Steirer auf dem Konto und wartete seit drei Bundesliga-Spielen auf einen Sieg. Vor eigenem Publikum rechneten sich die Grün-Weißen aber trotzdem einiges aus.

Rapid Sturm

Volle Intensität von Beginn an und Tore auf beiden Seiten

Eine intensive Anfangsphase mündete bereits in der achten Minute in die erste große Tormöglichkeit für die Grazer. Nach Vorarbeit von Gazibegovic, scheiterte Lavalee am linken Außenpfosten. Rapid steckte aber keinesfalls zurück, konnte die Partie über weite Strecken offen halten und ging dann auch in der 21. Minute nicht unverdient in Führung. Nach einem Ballverlust von Sarkaria, schalteten die Grün-Weißen schnell um – Grüll bediente Seidl, dessen Schuss konnte Sturm-Keeper Scherpen noch klären – gegen den zweiten Versuch von Mayulu war er aber machtlos und mit Hilfe von Sturms David Schnegg landete der Ball im Tor.

Die Antwort der Grazer folgte aber prompt. Prass profitierte von einem abgefälschten Schuss von Gorenc-Stankovic und vollendete dann mit einem sehenswerten Treffer den 1:1 Ausgleich. Unhaltbar und einfach nur ein Leckerbissen dieser Treffer!

Ein Blockbuster vor 21.000 Besuchern - ein echtes Spitzenspiel

Es war ein echter „Blockbuster“, der den rund 21.000 Besuchern im Allianz Stadion geboten wurde. Es war alles drinnen im Spiel und die Gastgeber wirkten immer wieder gedankenschneller und auch frischer. Das Offensivspiel der Grazer kam nicht so recht auf Touren und gegen Ende der ersten Halbzeit konnten die Hütteldorfer dann noch einmal einen Gang höher schalten – ein weiterer Treffer blieb aber verwehrt und so ging die Partie mit dem 1:1 Unentschieden in die Kabinen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es keine wirkliche Abtastphase. Sofort suchten beide Mannschaften wieder den Weg nach vorne – mit offenem Visier. Die erste dicke Chance hatte dann Seidl in der 54. Minute. Nach Vorarbeit von Oswald und Grüll scheiterte er nur ganz knapp.

Es ging hin und her! Ein Sieger war nicht wirklich auszumachen! Nach gut einer Stunde fanden sich die Grazer wieder in einer kleinen Drangperiode wieder, konnten die Rapid-Defensive aber nicht überwinden. Und nur ein paar Minuten später musste die Elf von Christian Ilzer schon wieder bangen. Nach Vorarbeit von Mayulu scheiterte der spielstarke Seidl nur ganz knapp. Packend, Dramatik pur – ein Ligaspitzenspiel wie es im Bilderbuch stand.

Dramatische Schlussühase in Hütteldorf blieb ohne weiterem Treffer

Ein Feuerwerk auf dem Feld, ein Feuerwerk auf den Rängen - die Schluss(Rapid)Viertelstunde hatte es dann noch einmal in sich. In der 78. Minute vergab Mayulu aus kurzer Distanz einen echten Matchball und beförderte das Leder fast unbedrängt über das Tor. 

Aufgrund der vielen Unterbrechungen gab es am Ende 14 Minuten Nachspielzeit, doch auch in dieser Phase wollte kein Treffer mehr fallen. Das Spitzenspiel zwischen Rapid Wien und Sturm Graz endete 1:1 Unentschieden.

 

SK Rapid Wien – SK Sturm Graz 1:1 (1:1)

Sonntag, 24.09.2023 (17:00 Uhr), Allianz Stadion (Wien), Z: 21.600, SR: Stefan Ebner

Torfolge: 1:0 Schnegg ET (21.), 1:1 Prass (25.)

Gelbe Karten: Hofmann (37.), Kasanwirjo (86.), Wüthrich (87.), Kiteishvilli (90.), Hierländer (96.)

SK Rapid: Hedl; Kasanwirjo, Querfeld, Hofmann, Auer; Oswald (Grgic, 82.), Sattlberger, Kühn (Bajic, 91.), Seidl (Greil, 91.), Grüll; Mayulu (Strunz, 81.)

SK Sturm: Scherpen; Schnegg, Lavalee, Wüthrich, Gazibegovic (Johnston, 73.); Prass, Stankovic, Horvat (Boving, 73.); Kiteishvilli (Hierländer, 92.), Wlodarczyk, Sarkaria (Fuseini, 86.)

Spielfilm im Liveticker

Foto: Josef Parak