Der Zweite SK Sturm Graz wollte in der 9. Rd. der ADMIRAL Bundesliga gegen den angeschlagenen Vorletzten WSG Tirol (5N, 2U, 1S) den Nimbus der Unbesiegbarkeit wahren und als einziger Klub ohne Niederlage bleiben. Um zugleich nach dem "Umfaller" des LASK beim WAC den Vorsprung auf den Dritten aus Linz auf 6 Zähler auszubauen. Während es für die Gäste, deren Trainer Silberberger meinte, dass man "Spitzenreiter" bei "individuellen Fehlern von Eigentoren" sei, galt, Defensiv-Stabilität zu finden. Steirer Wattener Woche. Und: die Tiroler mit einer Unserie gegen Graz (2U, 8N), die heute prolongiert wurde.

Matchwinner Gregory Wüthrich, der das "Tor des Tages" für den Tabellenzweiten SK Sturm Graz erzielte. Die Steirer bleiben damit nach 9 Runden weiterhin unbesiegt (6S, 3U). 

Bemühte Steirer kontra kompakte Tiroler

Ein intensiver und temporeicher erster Durchgang des Bundesliga-Duells war geprägt von hoher Intensität und einer soliden Defensivleistung auf beiden Seiten des Spielfelds. Die beste Möglichkeit in der Beginnphase fand SK Sturm-Angreifer Szymon Wlodarczyk vor, der nach einem astreinen Schnegg-Schlag in die Tiefe via Heber von der Grundlinie die Querlatte traf.

Das einzige Tor in Akt 1 fiel in der 45. Minute. Nach einem langen Einwurf von David Schnegg lenkte WSG-Kapitän Felix Bacher den Ball an der 16er-Rand ab. Gregory Wüthrich, der aus etwa 25 Metern Distanz abschoss, traf den Ball hochsauber. Adam Stejskal im Tor der WSG war die Sicht verstellt und konnte den Einschlag im unteren Eck nicht mehr verhindern - 1:0 für den SK Sturm Graz und der 8. Treffer in seiner  "Bundesliga-Laufbahn" für den Schweizer.

Die WSG Tirol zeigte sich jedoch keineswegs passiv. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit hatte Ertlthaler eine glänzende Gelegenheit, doch sein Volley-Schussball aus der Distanz verfehlte das Tor knapp. Die Partie war von zahlreichen Eckbällen und gefährlichen Standardsituationen geprägt, die jedoch von beiden Mannschaften bislang souverän verteidigt wurden.

Die Wattener agierten defensiv kompakt und konzentriert, während Sturm Graz geduldig nach Lücken in der gut organisierten Abwehr der WSG suchte. Sturm dominierte das Spielgeschehen, hatte mehr Ballbesitz und versuchte, die Tiroler Defensive mit schnellen Angriffen zu durchbrechen. Die WSG Tirol zeigte jedoch auch mutige Ansätze nach vorne und versuchte, bei Kontern gefährlich zu werden. 1:0 zur Pause.

Ereignisarmer 2. Abschnitt - SK Sturm dominant, doch ohne Durchschlagskraft 

Die 2. Halbzeit gestaltete sich als eine äußerst zähe Angelegenheit, geprägt von einer konsequenten Verteidigung auf beiden Seiten und Mangel an klaren Torchancen. In einer Partie, die von intensiven Zweikämpfen und taktischer Disziplin geprägt war, fanden beide Mannschaften kaum Möglichkeiten, sich gefährlich vor dem gegnerischen Tor in Szene zu setzen.

Die einzig vorzeigbare Möglichkeit im 2. Akt ließ Abwehrspieler Affengruber via Kopfball am langen Pfosten liegen - Torhüter Adam Stejskal war zur Stelle.

So nahmen die Heimischen hernach mühelos "Zeit von der Uhr" und verteidigen diesen hauchzarten Vorsprung souverän bis zum Spielende. Damit schließen die "Blackies" wieder zu Leader FC Red Bull Salzburg auf, minimieren den Rückstand auf einen Zähler und feiern eine gelungene EL-Generalprobe, während die WSG Tirol weiterhin auf dem vorletzten Zwischenrang verweilt und auch im 11. BL-Duell mit den Steirern ohne Dreier blieb.

ADMIRAL Bundesliga, 9. Runde

Sonntag, 01.10.2023, 14:30 Uhr, Merkur Arena Graz-Liebenau, Z: 14.000; SR: Sebastian Gishamer.

SK Puntigamer Sturm Graz vs. WSG Tirol 1:0 (1:0)

SK Sturm Graz (4-4-2, Raute): Scherpen - Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Schnegg (73. Dante) - Hierländer (K), Gorenc Stankovic, Horvat (46. Teixeira), Prass - Bøving (83. Fuseini), Wlodarczyk (73. Jatta). Trainer: Christian Ilzer.

WSG Tirol (5-3-2): Stejskal - Sulzbacher (86. Ranacher), Bacher (K), Stumberger, D. Gugganig (90. Ogrinec), Schulz - Taferner, Üstundag (86. Kronberger), Ertlthaler - Prelec, Diarra (86. Buksa). Trainer: Thomas Silberberger.

Tor: 1:0 Wüthrich (45.)

Gelbe Karten: Hierländer (84.) / Ertlthaler (57.), Taferner (76.), Üstundag (82.), D. Gugganig (84.), Kronberger (87.) 

SPIELFILM im Ligaportal-LIVETICKER

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und RiPu-Sportfotos