In Rd. 14 der ADMIRAL Bundesliga nahm im "West-Duell" die WSG Tirol im Innsbrucker Tivoli den SCR Altach in Empfang. Nach sechs "Leermeldungen" am Stück hofften die Silberberger-Schützlinge aus dem "Heiligen Land" auf eine Trendumkehr, um das bislang mager bestückte Punktekonto (fünf Zähler) aufzustocken und sich von Schlusslicht SC Austria Lustenau "fernzuhalten". Dem gegenüber rechneten sich die Vorarlberger nach "schwerer Kost" gegen RB Salzburg (0:3) und SK Rapid (0:2) gegen einen mutmaßlich ebenbürtigen Gegner wieder Zählbares aus. Doch die WSG schoss sich allen Frust von der Seele: 5:1-Heimsieg.

"Hurra, wir leben noch"...Nik Prelec, der den Treffer zum 3:0-Pausenstand erzielte, feiert mit der WSG Tirol nach fünf Niederlagen und nur einem Remis endlich den ersten ersehnten Heimsieg am Innsbrucker Tivoli in dieser Saison. Im West-Duell gegen den SCR Altach.

Kaltblütige Tiroler legen Grundstein schon in Hälfte eins

Von vorne weg gingen die Visiere hoch, legten es beide Mannschaften zum Start offensiv an. Nuhiu aufseiten der Gäste und Diarra zugunsten der Heimischen verbuchten die ersten Schussmöglichkeiten. In der 21. Minute holte Nuhiu von Altach zum Schuss aus, doch ein Wattener Spieler forcierte den Pressball und bereinigte die Gefahr. Ein Zusammenstoß kurz vor dem Strafraum in der 24. Minute sorgte für einen kurzen Unterbruch, beide Spieler kamen jedoch unbeschadet davon.

In Minute 33 folgte dann der erste Jubelschrei auf heimischer Seite: Ein Schuss im Strafraum der Altacher wurde abgewehrt, doch im Nachschuss erzielte Julius Ertlthaler das 1:0 für WSG Tirol. Nur wenige Minuten später, in der 39. Minute fabrizierte Lukas Gugganig (heute im Bruder-Duell mit David auf WSG-Seite) nach einer Wattener Flanke per Eigentor das 2:0.

Der SCR Altach versucht zu kontern, in der 42. Minute wurde ein Nuhiu-Treffer aufgrund eines vermeintlichen Foulspieles aberkannt. Dann wieder auf der Gegenseite viel Betrieb: In der 44. Minute konnten die Vorarlberger einen WSG-Konter noch entschärfen, ehe in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit Nik Prelec zuschlug und aus Nahdistanz auf 3:0 erhöhte.. Damit schien die Partie bereits nach dem ersten Durchgang entschieden.

Zweiter Akt für die Silberberger-Schützlinge dann reine Formsache

Mit dem Seitenwechsel hatte SCRA-Coach Joachim Standfest einen Dreifach-Tausch vorgenommen, um frischen Wind zu bringen. Doch es schlug weiter hinten ein. So baute die WSG Tirol in der 61. Minute ihre Führung weiter aus, als Stefan Skrbo im Eins-gegen-Eins trocken das 4:0 erzielte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war damit "die Messe gelesen"

SCR Altach konnte in der 65. Minute quasi "aus dem Nichts" das 4:1 erzielen, als Gustavo Santos erfolgreich abschloss. Dann aber waren wieder die Hausherren am Zug: In der 80. Minute schoss der eingewechselte Sandi Ogrinec das 5:1, platzierte die Kugel im Eck und setzte damit den Schlusspunkt.

Damit krallen sich die Hausherren drei immens bedeutsame Zähler, wodurch der Vorsprung auf Schlusslicht SC Austria Lustenau, das zugleich eine Heimniederlage gegen den Wolfsberger AC kassierte, auf fünf Zähler angewachsen ist.

ADMIRAL Bundesliga, 14. Runde

Samstag, 11.11.2023, 17 Uhr, Tivoli Innsbruck, Z: 1.950; SR: Alexander Harkam

WSG Tirol vs. CASHPOINT SCR Altach 5:1 (3:0)

WSG Tirol (4-4-2): Stejskal - Bacher (K), D. Gugganig, Okungbowa, Schulz (87. Stumberger) - Taferner, Üstundag, Skrbo (72. Ogrinec), Ertlthaler (72. Kronberger) - Prelec (87. Tomic), Diarra (82. Forst). Trainer: Thomas Silberberger.

SCR Altach (3-4-1-2): Schützenauer - Felix Strauss (46. Ingolitsch), L. Gugganig, Koller - Gebauer (46. Jurcec), Jäger (K), Bähre, Lukacevic - Fadinger (46. Gustavo Santos) - Nuhiu (62. Bischof), D. Reiter (84. Zwischenbrugger). Trainer: Joachim Standfest.

Torfolge: 1:0 Ertlthaler (33.), 2:0 Eigentor L. Gugganig (39.), 3:0 Prelec (45.), 4:0 Skrbo (61.), 4:1 Gustavo Santos (64.), 5:1 Ogrinec (80.).

Gelbe Karten: Bacher (72.) / Nuhiu (30.), Gebauer (31.), Schützenauer (65.), L. Gugganig (90.). 

SPIELFILM im Ligaportal-LIVETICKER

Fotocredit: GEPA ADMIRAL