Im ersten von zwei Finalspielen im Europacup-Play-off der ADMIRAL Bundesliga traf der Liga-Achte der abgelaufenen Saison, Austria Wien, auf den Tabellenfünften der Meistergruppe, TSV Hartberg. Der Sieger beider Duelle steigt in der 2. Qualifikationsrunde zur Europa Conference League ein. Am Ende gewannen die Veilchen das Hinspiel in einem umkämpften und spannenden Spiel knapp mit 2:1

torjubel fk austria wien vs tsv hartberg europacup play off 24 05 2024 gepa admiral biereder

"Alle guten Dinge sind drei" - die Wiener Austria feiert unter Interimscoach Christian Wegleitner den dritten Sieg en suite und sichert sich dank des 2:1-Erfolges über den TSV Hartberg die bessere Ausgangslage für das Rückspiel in der Oststeiermark.

Austria dominanter - Hartberg kommt mit Fortdauer der ersten Hälfte besser ins Spiel

Der Salzburger Referee Sebastian Gishamer eröffnete dieses erste von zwei Finalspielen im Europacup-Play-off mit dem Anpfiff. Schon früh in dieser Partie setzten die Veilchen die Hartberger gehörig unter Druck. In den ersten Minuten dominierte die Austria weitgehend das Spielgeschehen, konnte jedoch vorerst noch keine zwingenden Torschüsse verbuchen, da die Defensive des TSV stabil stand. Der erste Höhepunkt des Spiels ereignete sich in der 26. Minute, als Andreas Gruber nach einem Zuspiel von Fisnik Asllani auf der halb-rechten Seite vor dem Tor auftauchte. Sein Abschluss wurde jedoch von Hartberg-Keeper Raphael Sallinger über die Querlatte gelenkt.

Fünf Minuten später kam Hartberg durch einen Kopfball von Ibane Bowat nach einer Ecke zu einer guten Möglichkeit, die jedoch von Austria-Torwart Christian Früchtl sicher pariert wurde. Kurz darauf hatten die Wiener eine Chance nach einer Ecke, aber auch hier parierte Sallinger den Kopfball von Asllani. In der 38. Minute jubelten die Gäste kurzzeitig über einen vermeintlichen Führungstreffer durch Donis Avdijaj, doch dieser wurde aufgrund einer Abseitsstellung zurecht aberkannt. Kurz vor der Pause rettete Luca Pazourek die Austria vor einem Rückstand, indem er eine gefährliche Hereingabe von Hartberg gerade noch zum Eckstoß klären konnte. Somit ging es nach einer kurzweiligen, intensiven und spannenden ersten Hälfte, in der die Wiener mehr vom Spiel hatten, mit einem Spielstand von 0:0 in die Kabinen.

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Veilchen mit verdienter Führung - Steirer in Schlussphase dominanter

Die zweite Spielhälfte begann mit einem Paukenschlag. Kaum war die Partie wieder angepfiffen, hatte Austria Wien eine riesige Möglichkeit zur Führung. Über die rechte Seite tankte sich das Team von Interimstrainer Wegleitner durch, der Ball wurde flach zur zweiten Stange gespielt, wo der eingewechselte Moritz Wels aus nächster Nähe an einer Glanzparade von Raphael Sallinger scheiterte. In der 51. Minute dann die verdiente Führung für die Veilchen: James Holland erzielte ein traumhaftes Tor. Nach einem Eckstoß von der linken Seite klärte Hartbergs Abwehrchef Ibane Bowat unglücklich per Kopf in Richtung Holland, der aus halb-rechter Position volley abzog und das Leder unhaltbar ins rechte Kreuzeck hämmerte – 1:0 für Austria Wien.

Kurz darauf prüfte der VAR eine Szene im Hartberger Strafraum. Nach einem Foulspiel von Ousmane Diakite an Austria-Kapitän Manfred Fischer entschied Schiedsrichter Sebastian Gishamer nach On-Field-Review auf Elfmeter. Dominik Fitz trat an und verwandelte sicher in die linke Ecke zum 2:0. Trotz richtiger Intuition von Sallinger, der in die richtige Richtung unterwegs war, konnte dieser den Ball nicht mehr erreichen. Hartberg ließ nicht locker und kam im Gegenzug durch Maximilian Entrup zu einer Großchance, die jedoch von Austria-Keeper Christian Früchtl vereitelt wurde. Die Veilchen blieben weiterhin dominant und drängten auf das dritte Tor, während Hartberg in der Offensive wenig zu bieten hatte.

In der 78. Minute zeigte Gishamer nach einem Handspiel von Matteo Meisl diesmal auf der Gegenseite auf den Punkt, nahm die Entscheidung nach VAR-Studium jedoch zurück. Hartberg erzielte dennoch schließlich in der 84. Minute den Anschlusstreffer. Maximilian Entrup verwandelte eine präzise Flanke von Ruben Fritzner Providence volley zum 2:1. In der Nachspielzeit vergaben die Oststeirer noch die Chance auf den Ausgleich. Donis Avdijaj kam auf der rechten Seite zum Abschluss, doch Früchtl verhinderte mit einer Glanzparade das 2:2. So endete die Partie mit einem 2:1-Sieg für Austria Wien - im Rückspiel am kommenden Dienstag in Hartberg ist jedenfalls noch alles möglich.

ADMIRAL Bundesliga, Europacup-Play-off Final-Hinspiel

FK Austria Wien vs. TSV Hartberg 2:1 (0:0)

Freitag, 24.05.2024, 19:30 Uhr, Generali Arena Wien, Z: 10.000, SR: Sebastian Gishamer/Salzburg.

FK Austria Wien (3-4-1-2): Früchtl - Handl, Plavotic, Meisl, - Pazourek (82. Potzmann), Holland, Fischer, Guenouche (70. Krätzig)- Fitz (90. Schmidt) - Gruber (90. Saljic), Asllani (45. Wels). Interimstrainer: Christian Wegleitner.

TSV Hartberg (4-3-3): Sallinger - Bowat, Komposch, Pfeifer, Heil - Kainz (90. Halwachs), Diakite (59. Prokop), Sangare - Avdijaj, Frieser (75. Providence), Fillafer (45. Entrup). Trainer: Markus Schopp.

Torfolge: 1:0 Holland (51.), 2:0 Fitz (58., Strafstoß), 2:1 Entrup (84.).

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Fotocredit: GEPA-ADMIRAL