Am vierten Spieltag nach der Corona-bedingten Spielpause treffen in der Qualifikations-Gruppe der tipico Bundesliga der SCR Cashpoint Altach und der spusu SKN St. Pölten aufeinander. Und dabei zahlt sich der fünfeinhalbstündige Zugausflug der Gelb-Blauen ganz und gar nicht aus. Praktisch vom Start weg, bereits in der 3. Minute steht es 1:0, gerät man ins Hintertreffen. Auch der Platzverweis in der 33. Minute erweist sich naturgemäß als wenig nützlich. So kommt es letztlich auch, dass die Altacher weiter auf der Erfolgswelle surfen. Was heißt, dass man sich, so wie es sich momentan darstellt, ein Duell mit der Wiener Austria um den ersten Platz liefert.

 

SamDostalXXX

(Mit einem sehenswerten Weitschuss, zugleich Saisontor Nummer 6, markierte Sidney Sam in der 66. Minute das Altacher 2:0)

 

Altacher Nussbaumer trifft schon wieder

Hochspannung ist 7 Spieltage vor Schluss in der Qualigruppe gegeben. Besitzen doch noch alle sechs Teams die Möglichkeit, sich den begehrten 1. Platz, zu krallen. Entsprechend besitzt auch jede Begegnung „Endspiel-Charakter“. Leader Altach präsentiert sich bislang in einer starken Verfassung. Aber auch das „Wolfsrudel“ zeigte sich, trotz der letzten bitteren 0:3-Heimpleite gegen die Admira, in einer vorzeigbaren Form. Wesentlich besser aus den Startlöchern kommen dann aber die Pastoor-Schützlinge. 3. Minute: Nach einer weiten Dabanli-Vorlage verschätzt sich Gästekeeper Riegler gründlich. Daniel Nussbaumer nützt die Gunst der Stunde, er markiert mit einem Lupfer die rasche 1:0-Führung. In der 10. Minute kommt es beinahe zum 2:0. Sam bedient Nussbaumer, aber diesmal kann Riegler entscheidend abwehren. Die Ibertsberger-Truppe braucht nachfolgend eine gewisse Zeit, um sich von diesem Fehlstart zu erholen. Nach und nach verbucht man auch die besseren Spielanteile, aber das mit dem Kreieren von Torchancen klappt noch überhaupt nicht. In der 33. Minute, Hofbauer sieht den Gelb-Roten Karton, waren es dann, was die Aufgabe nicht wirklich erleichtert nur mehr 10 Gästespieler. So kommt es auch, dass die Altacher den knappen Eintorevorsprung völlig problemlos in die Halbzeitpause bringen.

"Wölfe" bringen die PS nicht mehr auf die Straße

Vieles deutet im zweiten Durchgang darauf hin, dass der Gastgeber möglicherweise die Leaderposition in der Qualigruppe verteidigen kann. Denn mit einem Spieler mehr am Platz ist es den Altachern durchaus zum zutrauen, die Niederösterreicher, die bislang unauffällig agierten, in die Schranken zu weisen. Die "Wölfe" zeigen sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte von ihrer zahmen Seite. Das hat zu Beginn des Restarts schon alles wesentlich flüssiger ausgesehen. Da fehlt es an der nötigen Leidenschaft, aber auch das schon vorhandene blinde Verständnis, ist nicht mehr gegeben. Was aber auch damit zu tun hat, dass es die Hausherren bestens verstehen, in Überzahl ihr Positionsspiel aufzuziehen. In der 61. Minute kommt es zur ersten wirklichen Gelegenheit für St. Pölten. Aber Schlussmann Kobras geht beim Duell mit Schulz als Sieger hervor. 66. Minute: Sidney Sam nimmt Maß, mit einem sehenswerten Bogenschuß, der noch etwas abgefälscht wird, trifft er aus halbrechter Position zum 2:0. Damit sind die Würfel in diesem Spiel gefallen. St. Pölten war an diesem Tag einfach nicht in der Lage, noch entscheidend zuzusetzen. Altach begnügt sich in der noch verbleibenden Spielzeit den soweit beruhigenden Vorsprung über die Distanz zu bringen. Was auch gelingen sollte - Spielendstand: 2:0. In der nächsten Runde gastiert Altach am Dienstag, 16. Juni um 18:30 Uhr in der Südstadt bei der Admira. St. Pölten besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen Mattersburg.

 

SCR ALTACH - SKN ST. PÖLTEN 2:0 (1:0)

Cashpoint Arena, SR: SR: Sebastian Gishamer (Szbg.)

SCR Altach (4-5-1): Kobras, Dabanli (46. Schmiedl), Schreiner (57. Gebauer), Zwischenbrugger, Karic, Thurnwald, Gouet, Sam (79. Meilinger), Tartarotti (75. Wiss), D. Nussbaumer (75. Villalba), Fischer

SKN St. Pölten (3-4-3): Riegler, Luan, Klarer, Muhamedbegovic, Schulz (79. Meister), Ingolitsch, Hofbauer, Luxbacher (84. Rasner), Schütz (64. Carius), Ljubicic, Burke (79. Davies)

Torfolge: 1:0 (3. D. Nussbaumer), 2:0 (66. Sam)

Gelbe Karten: Fischer bzw. Hofbauer, Luxbacher, Luan

Gelb-Rote Karte: Hofbauer (33. St. Pölten)

stärkste Spieler: Fischer, Karic, Zwischenbrugger bzw. Klarer

Stimmen zum Spiel:

Alex Pastoor, Trainer Altach:

"Ich bin zufrieden mit dem Auftritt meiner Elf, die einen sehr stabilen Eindruck hinterlassen hat. Das Positionsspiel hat mir sehr gut gefallen, aber es gab dann immer wieder Phasen, in denen wir zu langsam und zu viel quer und zurück gespielt haben. Ich hätte mir gewünscht, dass wir vehementer auf das 2:0 spielen."

Robert Ibertsberger, Trainer St. Pölten:

"Schlechter kannst du in ein Spiel nicht starten. Ich habe dennoch einige Umschaltmomente gesehen, die wir aber schlampig fertig gespielt haben. So sind wir nicht wirklich ins letzte Drittel gekommen."

Zum tipico Bundesliga Live Ticker

Photo: Harald Dostal / by: Ligaportal/Roo

 

>> Werde jetzt zum Papp-Fan und unterstütze deinen Herzensklub mit einer Spende <<