Am Sonntag kam es in der Bundesliga im Rahmen der 28. Minute zum Duell zwischen dem SK Rapid Wien und dem TSV Hartberg. Die Gastgeber gingen als Favorit ins Spiel. Man konnte dieser Rolle aber nicht gerecht werden. Am Ende knackten die Steirer die Hütteldorfer im eigenen Stadion knapp aber nicht unverdient mit 1:0. Dario Tadic war der Goldtorschütze in der ersten Halbzeit. 

Flotter Start

Das Spiel beginnt und mit stärkeren Gastgebern, die den Gegner gleich unter Druck setzen. In der fünften Minute eine starke Aktion von Demir: Ullmann über die Seite - die Flanke kommt genau auf den Youngster - sein Schuss ist allerdings zu schwach. Die Hartberger sind der Anfangsphase noch etwas passiv - Amadou Dante kommt glücklich an das Leder und zieht aus der Distanz ab - keine Gefahr für Tobias Knoflach. Hartberg setzt sich dann aber gut in der Rapid-Hälfte fest. Kainz auf Torjäger Tadic - das ist die Riesen-Chance auf die Führung, doch der Ball geht knapp vorbei. Die Hausherren sind aber weiterhin sehr präsent und aktiv - das hohe Pressing zeigt Wirkung. Knasmüllner mit der Chance, Swete klärt.

Offener Schlagabtausch

Auch wenige Minuten später versemmelt die Heimelf erneut eine Führung, Yusuf Demir mit der Möglichkeit, Bakary Nimaga wirft sich dazwischen. Das Fernsehpublikum sieht eine durchaus ansehnliche Partie, die sich inzwischen einen Treffer verdient hätte. Nach einem Foulspiel bekommen die Gäste aus der Steiermark einen Freistoß zugesprochen: Knapp außerhalb des Strafraums kann die Schopp-Elf nicht in die Maschen schießen. Dann ist es Hartbergs Rajko Rep, der aus der Distanz abzieht, aber der Schuss geht neben das Tor. Kurz darauf ist es Lukas Gabbichler mit einer Flanke, doch zu ungenau - leichte Beute für Tobias Knoflach, der das Spielgerät sicher abfängt. Dann sind es wieder die Hausherren: Davor vergibt Thorsten Schick, wenig später kommen die Rapidler erneut zu einer Chance: Knasmüllner auf Demir, der bedient Schwab - wieder kein Tor. Der Versuch, den Ball ins lange Eck zu spitzeln, misslingt. Rapid müsste inzwischen führen, doch der Ball geht nicht ins Tor. Dann zappelt das Leder aber doch im Netz, allerdings im Netz von Rapid. Tadic schnappt sich nach einem Fehler von Ullmann das Spielgerät. Der Ex-Austrianer verwertet ganz sicher. Knoflach ist hierbei chancenlos. Kurz darauf geht es in die Pause. 

Rapid erhöht Druck

Die zweite Halbzeit beginnt mit stärkeren Wienern, die etwas unter Druck stehen. Gleich kommt es auch zu einer Chance, doch Demir vergibt nach Vorarbeit von Schick. Kurz darauf sind es die Hartberger Rep und Tadic, die nach einer guten Aktion vergeben. Hartberg spielt weiter auf Konter. Der Druck liegt klar bei Rapid, die sich zu Hause keine Blöße geben wollen. Die Rapidler werden immer zwingender und schnüren die Hartberger in deren Hälfte ein. Hartberg macht es aber insgesamt clever. Nach einem Freistoß hat Felix Luckeneder per Kopf die Chance, doch das Leder geht neben das Rapid Gehäuse. Rapid kommt natürlich auch zu Chancen, ist in der Box dann aber sehr ungenau und steht es weiter 1:0. Hartberg hätte das Spiel dann entscheiden können, denn man kommt immer wieder zu Kontermöglichkeiten, die aber nicht zum Erfolg führen. Man spielt teilweise zu umständlich. Beide Trainer nehmen dann Wechsel vor, um noch einmal Schwung ins Match zu bringen. Das Spiel ist auf Messers Schneide. Rapid wird immer noch offensiver, doch das Leder will nicht ins Tor. In den entscheidenen Momenten fehlt den Gastgebern auch das nötige Glück bzw. steht Hartberg immer goldrichtig und kann klären. Nach vier MInuten Nachspielzeit pfeift der Schiri das Spiel ab und Hartberg jubelt über völlig überraschende drei Punkte. 

Rapid Wien

Tobias Knoflach - Stefan Schwab, Thorsten Schick, Srdjan Grahovac - Maximilian Hofmann, Filip Stojkovic, Christoph Knasmüllner, Ercan Kara, Maximilian Ullmann - Dejan Ljubicic, Yusuf Demir

Hartberg

Rene Swete - Rajko Rep, Lukas Gabbichler, Christian Klem, Amadou Dante - Tobias Kainz, Dario Tadic, Lukas Ried, Thomas Rotter - Felix Luckeneder, Bakary Nimaga

 

Foto: GEPA/Wien Energie