Der WAC kann den Riesenerfolg der vergangenen Saison wiederholen und hat sich auch heuer direkt für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifiziert. Die Kärntner feierten am letzten Spieltag in dieser Saison einen 3:1-Heimsieg gegen den SK Rapid Wien, der bereits vor dieser Runde als Vizemeister feststand. Aufgrund der Niederlage des LASK im Parallelspiel gegen Red Bull Salzburg ziehen die Wölfe an den Oberösterreichern vorbei und beenden die Saison auf dem begehrten dritten Platz. 

WAC dominant, Rapid gibt in Halbzeit eins keinen Schuss ab 

Den erste Abschluss des Spiels verzeichneten die Hausherren: Schmerböck brachte Michael Liendl in Position, dessen Schuss aus rund 25 Metern kein Problem für Rapid-Goalie Paul Gartler, der heute den leicht angeschlagenen Tobias Knoflach ersetzt hatte, darstellte (2.). Die Kärntner, bei denen heute Gollner, Sprangler und Schmerböck frisch in die Startelf gerückt waren, hatten in der Anfangsphase deutlich mehr Ballbesitz und ließen den Ball gut laufen. In der 11. Minute fand Michael Liendl den Kopf von Shon Weissman, der an Paul Gartler scheiterte. Kurz darauf verfehlte ein Schuss des Israelis das Tor der Wiener knapp (14.).

Die Hausherren waren auch in weiterer Folge die engagiertere Mannschaft und gingen nach etwas mehr als 20 Minuten in Führung, die aus einer kuriosen Aktion resultierte. Velimirovic köpfelte Schmerböck an, von dessen Arm und Bein das Leder zurück zum Rapid-Youngster sprang. Velimirovic wollte den Ball zurück auf Gartler spielen, der jedoch aus seinem Tor gelaufen war. Schmerböck lief ungehindert an Gartler vorbei und drückte das Leder über die Linie - 1:0 (23.).

Zehn Minuten später erhöhten die Gastgeber auf 2:0. Michael Liendl schlug eine ideale Flanke Richtung zweite Stange, wo Christopher Wernitznig freistehend einköpfeln konnte - 2:0 (33.). Kurz vor der Halbzeit hatten die Kärntner gar die Chance auf das 3:0, doch ein stark getretener Freistoß von Michael Liendl prallte an die Querlatte (44.). Die Gäste aus Hütteldorf gaben in der ersten Halbzeit keinen einzigen Torschuss ab. 

Rapid in Halbzeit zwei verbessert, doch der WAC bringt den Heimsieg über die Zeit

Rapid-Coach Didi Kühbauer wechselte zur Pause gleich doppelt, brachte Hajdari und Arase für Velimirovic und Knasmüllner ins Spiel. Die Gäste aus Wien präsentierten sich nach dem Seitenwechsel wesentlich besser als in Halbzeit eins. Taxiarchis Fountas hatte den ersten Treffer der Rapidler auf dem Fuß, schoss aber drüber. Auf der anderen Seite probierte es Weissman nach einem fehlgeschlagenen Gartler-Abschlag mit einem Heber Richtung leeres Tor, doch sein Versuch ging drüber (53.).

Die Hausherren blieben jedoch weiterhin giftig und erhöhten in der 72. Minute auf 3:0. Jojic setzte mit einem idealen Lochpass Shon Weissman in Szene, der zu seinem 30. Saisontor einnetzte. Kurz darauf konnte Rapid jedoch verkürzen: Koya Kitagawa, der in den letzten Wochen höchstunglücklich vor dem Tor agierte hatte, traf nach Schick-Vorlage aus kurzer Distanz - 3:1 (74.). In der 81. Minute hatten die Gäste gar die Chance auf 2:3 zu verkürzen, doch der eingewechselte Auer verstolperte eine gute Chance. Letztlich blieb es beim 3:1-Heimsieg des WAC, der damit erneut fix in der Gruppenphase der Europa League steht. 

Tipico Bundesliga, 32. Runde, Meistergruppe

RZ Pellets WAC - SK Rapid Wien 3:1 (2:0)

Lavanttal-Arena, Wolfsberg; 0 Zuschauer; SR Harkam

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Tore: Schmerböck (23.), Wernitznig (33.), Weissman (72.) bzw. Kitagawa (74.)

WAC: Kofler - Novak (84./Peric), Baumgartner, Rnic, Gollner (57./Schmitz) - Jojic (79./Gölles), Sprangler (58./Leitgeb), Liendl, Wernitznig - Weissman, Schmerböck (58./Dieng)

Rapid: Gartler - Velimirovic (46./Hajdari), D. Ljubicic, Greiml - Schick, Petrovic, Schwab (70./Kitagawa), Ullmann (80./Auer) - Knasmüllner (46./Arase) - Fountas, Kara (70./Ibrahimoglu)

Gelbe Karten: Velimirovic (42.), Schwab (45.+1), Hajdari (77.)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Foto: Gerhard Pulsinger