In der 3. Runde trifft in der tipico Bundesliga der LASK auf den RZ Pellets WAC. Und dabei gelingt es den Hausherren völlig verdient einen Heimdreier unter Dach und Fach zu bringen. Bei etwas mehr Nachdruck wäre die Wolfsberger Niederlage wohl noch deutlicher ausgefallen. Demnach ist die Generalprobe für das EL-Playoff-Spiel am Donnerstag in Lissabon bei Sporting auch bestens ausgefallen. Die Wolfsberger sind schon dabei im Bewerb, es wird aber eine Steigerung nötig sein, will man dort auch Erfolg haben.

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(Der Treffer von Husein Balic in der 26. Minute zum 1:0, verdient vor allem in der Entstehung, das "Prädikat sehenswert")

 

Husein Balic trifft für den LASK

Mit dem Saisonstart dürfen die Linzer vollends zufrieden sein. Denn neben den vier Punkten gegen die Austria bzw. bei der WSG Tirol, hat man es in der 3. Euro-League-Qualirunde auf souveräne Art und Weise bewerkstelligt, die Slowaken aus Dunjska Steda gleich mit 7:0 aus dem Stadion zu schießen. Demnach erwartet die Wolfsberger, die zuletzt in Hartberg erfolgreich waren, mit Sicherheit ein hartes Stück Arbeit. Bei den Linzern ist es dann anfangs der Fall, dass man nur behäbig in die Gänge findet. Was aber auch damit zu tun hat, dass es die Lavanttaler verstehen, sehr kompakt aufzutreten. In der 5. Minute ist es WAC-Neuzugang Dario Vizinger, der per Kopf zur ersten Torchance im Spiel gelangt. Auch mit Fortdauer der Begegnung hat der LASK so seine Mühe, mit den variabel agierenden Wolfsbergern. Die Partie wird beiderseits sehr intensiv geführt, Tormöglichkeiten bleiben aber vorerst dünn gesät. Aber mit der ersten Möglichkeit steht es dann in der 26. Minute 1:0. Über fünf Stationen läuft das Linzer Angriffsspiel wie am Schnürchen. In letzter Instanz ist es dann Husein Balic, der mit seinem 11. Bundesligator, den LASK in Führung bringt. Dieses Tor bewirkt in weiterer Folge, dass die Thalhammer-Truppe plötzlich wesentlich besser im Spiel ist. 35. Minute: Holland zirkelt den Ball zur Mitte, der Raguz-Kopfball streift daraufhin nur knapp am Tor der "Wölfe" vorbei. Die Gäste, Michorl findet in der 43. Minute noch eine LASK-Chance vor, bleiben im Spiel nach vorne weiter harmlos - Halbzeitstand: 1:0.

Der WAC steht auf verlorenen Posten

Aufgrund des knappen Spielstands ist das letzte Wort in dieser Begegnung noch lange nicht gesprochen. Aber die Feldhofer-Mannen werden einen Zahn zulegen müssen, will man nicht letztlich ohne Punkte dastehen. Das Spiel nimmt dann nach Wiederbeginn mehr Tempo auf. Auch die Wolfsberger nehmen nun aktiver am Geschehen teil. Dann kommt die 55. Minute: Torschütze Husein Balic dribbelt in den Strafraum und wird dabei von Nemanja Rnic gelegt. Den dafür zurecht gegebenen Elfmeter verwertet Marko Raguz sicher zur 2:0-Führung. Jetzt ist Gefahr im Verzug bei den Kärntnern, die nun wieder verstärkt ins Hintertreffen geraten. WAC-Trainer Feldhofer versucht mit einem Dreierwechsel zu retten, was noch zu retten ist. Was aber in weiterer Folge nichts ändern sollte, am Spiel der Wolfsberger, die in der Offensive bis hier her auf allen Linien enttäuschen. Demzufolge sind die Oberösterreicher dem dritten Treffer um einiges näher, wie die Gäste ihrem ersten. Vor allem der umtriebige Raguz bereitet den WAC'lern so einiges an Kopfzerbrechen. Aber in der 73. Minute gelingt den Gästen durch Baumgartner, der per Dropkick aus 12 Metern trifft, das Anschlusstor zum 2:1. Aber in der 78. Minute ist der Zweitore-Vorsprung wieder hergestellt. Michorl mit der Freistoßvorlage - Kapitän Trauner mit Köpfchen - 3:1. Damit ist der Drops gelutscht in dieser Begegnung bzw. ist das kurz auflammende Wolfsberger Licht auch schon wieder erloschen. Der eingewechselte Dominik Reiter lässt in der 91. Minute noch einen LASK-Sitzer ungenützt - Spielendstand: 3:1. In der nächsten Runde gastiert der LASK am Sonntag, 4. Oktober um 17:00 Uhr in Hütteldorf bei Rapid. Die Wolfsberger besitzen bereits am Samstag, 3. Oktober um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen St. Pölten.

 

LASK - WOLFSBERGER AC 3:1 (1:0)

Stadion der Stadt Linz, 3.000 Zuseher, SR: Harald Lechner (Wien)

LASK (3-4-2-1): Schlager, Wiesinger, Trauner, Andrade, Ranftl, Renner, Michorl, Gruber (83. Plojer), Holland (83. Grgic), Balic (65. Reiter), Raguz (87. Sabitzer)

Wolfsberg (4-3-1-2): Kuttin, Rnic (59. Lochoshvili), Baumgartner, Novak, Scherzer, Dieng (59. Joveljic), Liendl, Leitgeb, Wernitznig, Taferner (59. Schmerböck), Vizinger

Torfolge: 1:0 (26. Balic), 2:0 (55. Raguz/Elfer), 2:1 (73. Baumgartner), 3:1 (78. Trauner)

Gelbe Karten: Wiesinger, Trauner, Michorl bzw. Scherzer

stärkste Spieler: Trauner, Michorl, Raguz bzw. Baumgartner

Stimmen zum Spiel:

Dominik Thalhammer, Trainer LASK:

"Es war ein verdienter Sieg gegen einen starken WAC, der sehr flexibel spielt. Die sieben Tore am Donnerstag (EL-Play-off) haben sehr viel zu unserem Selbstvertrauen beigetragen. Das stimmt uns auch zuversichtlich für die nächsten Aufgaben, allen voran Lissabon am kommenden Donnerstag."

Ferdinand Feldhofer, Trainer Wolfsberg:

"Aufgrund der Chancenhäufigkeit war es ein verdienter LASK-Sieg, bei uns ist die Enttäuschung groß. Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten Zählbares mitnehmen. Der LASK hatte die zwingenderen Chancen, uns fehlte die Präzision und Durchschlagskraft im letzten Drittel."

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Photocredit: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo