Sonntag Nachmittag lädt die Admira den Rekordmeister Rapid zur 21. Runde der Tipico-Bundesliga ein. Nach dem Sieg der Austria über Altach könnte Rapid die Vorarlberger überholen und sogar auf Platz Zwei vorrücken. Auch die Admira muss nach dem Punktgewinn von Wiener Neustadt gegen Sturm Punkte machen um den Vorsprung nicht schmelzen zu lassen. In einem ausgeglichenen Spiel konnte Rapid durch Beric eine 0:1-Pausenführung behaupten. Rapid fühlte sich sicher mit dem 0:1, doch ein Fernschuss von Weber zerstörte den Traum von drei Punkten.

Beric macht den Unterschied

Es war ein herbstlicher Tag auf nassem Untergrund an dem Rapid früh versuchte Akzente zu setzen. Die Admira ließ dies jedoch nicht zu und versuchte selbst das Spiel in die Hand zu nehmen. So gab es nach fünf Minuten die erste Ecke für die Hausherren, die jedoch nichts einbrachte. Die ersten zehn Minuten gehörten den Niederösterreichern. Rapid hatte kaum Ballbesitz geschweigedenn Torchancen. Meist waren es hohe Bälle nach vorne, die jedoch nichts bewirkten. Chancen gab es jedoch auf beiden Seiten kaum. Die erste richtig gute Chance hatte Maximilian Hofmann nach Flanke von Steffen Hofmann per Kopf. Der Innenverteidiger setzte den Ball jedoch deutlich über die Querlatte. Rund 20 Minuten waren gespielt und es ging wenig auf beiden Seiten, was vielleicht auch dem schlechtem Rasen zu Schulden war. Die erste richtige gute Kombination von Rapid sah man in Minute 26 von Alar und Schrammel, der einen Schuss abgeben konnte. Eine Minute später traf Lackner das obere Netz aus rund 25 Metern. Nach 34 Minuten gab es dann überraschend das 1:0 für Rapid. Alar bekam von Schrammel den Ball in den 16-er und schoss aufs Tor. Über Umwege gelang der Ball nach rechts zu Steffen Hofmann, der ebenfalls versuchte zu treffen, den Ball jedoch perfekt zu Beric legte. Die Solospize der Rapidler erzielte aus kurzer Distanz den Führungstreffer für die Gäste. Nach dem Tor ging es wie zuvor weiter. Es gab also keine Highlights mehr bis zur Pause.

Rapid Admira03

Weber rettet einen Punkt

Rapid kam unverändert, die Admira mit einer Veränderung aus der Pause zurück. Es dauerte nur drei Minuten bis Alar aus kurzer Distanz nach Kainz Flanke zur Chance kam. Kuttin parierte jedoch großartig. Aus dem darausfolgenden Eckball entwickelte sich ein Petsos Distanzschuss. Rapid kontrollierte das Spiel und war entschlossen das Spiel zu entscheiden. Die Admira hatte kaum Ballbesitz und der Spielaufbau war langsam und ungenau. Doch auch Rapid konnte kein genaues Aufbauspiel aufziehen. Ein Schuss aus spitzem Winkel von Auer war die erste ansatzweise Chance für die Admira in Minute 59. Das Spiel plätscherte dahin wie der Regen vom Himmel bis in die 66. Minute als Schicker seine erste Offensivaktion hatte. Die Flanke war jedoch schwer zu verwerten. Rapid bemühte sich aber auch nicht sonderlich das 0:2 zu erzielen um das Spiel zu entscheiden. Wie aus dem Nichts konnte Weber dann mit einem Fernschuss aus rund 30 Metern den Ausgleich erzielen. Wydra sah dabei nicht sehr gut aus. Das Tor gab den Hausherren Auftrieb und sie stürmten auf den Siegestreffer. Rapid versäumte es den Sack zuzumachen und so war durchaus noch ein Sieg der Admiraner möglich. Wirklich treffen wollten jedoch beide Mannschaften nicht mehr. Schaub prüfte Kuttin noch in der Nachspielzeit, doch der parierte gut.

Stimmen

Weber (Verteidigung/Admira): „Wir haben recht gut angefangen und haben uns danach ein wenig reindrücken lassen. Zweite Halbzeit haben wir gut angefangen und Rapid nicht mehr so spielen lassen. Einmal im Leben muss einem ein Schuss abreißen. Es ist sehr wichtig, dass wir wieder einmal gepunktet haben und müssen schauen Wiener Neustadt auf Distanz zu halten.“

Sonnleitner (Verteidigung/Rapid): „Ich habe nichts gegen die Admira, aber aus irgendeinem Grund tun wir uns da schwer. Wir müssen trotzdem versuchen das zweite Tor zu machen und das haben wir verabsäumt. Wir fokussieren uns auf unser Spiel und können die anderen nicht beeinflussen. Es waren zwei verlorene Punkte.“

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Foto: GEPA Pictures/Wien Energie