Am 11. Spieltag traf in der tipico Bundesliga der SK Puntigamer Sturm Graz auf den FC Flyeralarm Admira. Und dabei gelang es den Steirern den vierten Dreipunkter hintereinander unter Dach und Fach zu bringen. Wohin führt die Reise, gelingt es den Ilzer-Schützlingen etwa aktiv in das Titelrennen einzugreifen? Wiederum gelang es dabei die Null zu halten. 5 Gegentreffer in 10 Spielen, zeigt wie konsequent man zu verteidigen weiß. Die Admiraner verkauften sich teuer, letztlich aber, Altach gewann in Ried, muss man mit der roten Laterne die Heimreise antreten.

 

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(Kevin Friesenbichler, der hier von Lukas Rath verfolgt wird, sorgte mit seinem Tor zum 2:0, für eine Weichenstellung im Spiel)

 

Sturm hat die liebe Mühe mit der Admira

Die "Blackies" haben zuletzt gleich drei Siege einfahren können, was mit sich bringt, dass man drauf und dran ist, den Kontakt zum Führungstrio herzustellen. Klar hat man es gegen den Nachzügler auf der Agenda stehen, den nächsten vollen Erfolg einzufahren. Wenngleich die Südstädter mit einer sehr breiten Brust angerauscht kommt. Denn zuletzt war es tatsächlich gelungen, den Liga-Primus Red Bull Salzburg in die Schranken zu weisen. Ohne den gesperrten Leistungsträger Kerschbaum geraten die Südstädter in der 2. Minute beinahe schon in Rückstand. Dante hat dabei das Auge für Hierländer, der unbedrängt das Spielgerät nur knapp neben das Tor setzt. Die Steirer bleiben danach Drücker bzw. ist es unübersehbar die Vorgabe, rasch einen Vorsprung zu verbuchen. Jantscher scheitert in der 6. Minute an Gästekeeper Leitner. 8. Minute: Kiteishvili legt im Strafraum per Kopf ab für Nemeth, der trifft aus zehn Metern aber nur den Torpfosten. Aber nachfolgend gelingt es der Buric-Truppe, den Grazern den Wind aus den Segeln zu kommen. In der 24. Minute liegt dann das 0:1 gehörig in der Luft. Aber Maxi Breunig verfehlt sein Ziel nur ganz knapp. Sturm fällt es nun um einiges schwerer Torchancen zu kreieren, einzig "Oldboy" Jantscher sorgt dann und wann für Gefährlichkeit. In der 30. Minute die nächste Topchance für die Admira, aber "Jimmy" Hoffer vergibt sehr leichtfertig. 32. Minute: Hjulmand mit dem Zuspiel auf Hausjell, der scheitert aber völlig alleinstehend an Sturm-Schlussmann Siebenhandl. Nach einer vergebenen Jantscher-Gelegenheit (41.), kommt es in der 43. Minute doch noch zu einem Treffer: Kiteishvili mit dem Pass in Schnittstelle auf den aufgerückten Jon Stankovic. Der slowenische Defender setzt sich gegen die zu zögerlich attackierenden Malicsek und Rath durch - Halbzeitstand: 1:0.

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("Assistkönig" Otar Kiteishvili beim Zweikampf mit dem Admiraner Morten Hjulmand, der einer der stärksten Akteure war, in seinem Team)

 

Mit dem 2:0 sind die Würfel gefallen

Angesichts der sehr wackeren Darbietung des Tabellen-Nachzüglers in der ersten Hälfte, darf man durchaus davon ausgehen, dass das letzte Wort in dieser Partie noch nicht gesprochen ist. Denn über weite Strecken der Begegnung, waren die Südstädter im ersten Abschnitt, sogar das bestimmende Team. Es kommt dann zu Beginn des zweiten Durchgangs dazu, dass die Partie soweit Spitz auf Knopf steht. Da hat bei den Südstädtern der Sieg gegen die Salzburger, doch einiges an, vorher nicht vorhandenen Kräften, freigesetzt. Vor allem das taktische Auftreten der Niederösterreicher ist eines, mit dem wohl noch viele Mannschaften Probleme bekommen werden. Wenngleich Sturm Graz nun spielbestimmend ist, mit einem zweiten Tor besteht die Möglichkeit, Ruhe in das Spiel zu bringen. 58. Minute: Kiteishvili fungiert einmal mehr als Passgeber - Kevin Friesenbichler nimmt Maß und trifft aus 17 Metern zum 2:0. Was doch eine kleine Vorentscheidung war. Denn einen Zweitore-Rückstand wettzumachen, ist für den Nachzügler dann doch zuviel des guten. Das Bemühen kann man den Gästen aber wahrlich nicht absprechen. Aber der Akku erweist sich doch als nicht mehr so voll, wie er eigentlich sein soll. So war es für den Gastgeber auch eine Aufgabe der leichteren Sorte, den Spielstand zumindest zu halten bzw. war man dran am dritten Treffer. In der 92. Minute hat der eingewechselte Ganda das 2:1 am Kopf. Das Tor fällt dann noch aber auf der Gegenseite. Der Schweizer Gregory Wüthrich sorgt mit seinem ersten Bundesligator für den 3:0-Spielendstand. Mit dem vierten Sieg infolge sind die "Blackies" nun drauf und dran zu einem potenziellen Titelanwärter zu avancieren. In der letzten Herbstrunde besitzt Sturm Graz am Samstag, 19. Dezember um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen St. Pölten. Admira Wacker ist zur selben Zeit der Gastgeber gegen Rapid Wien.

 

SK STURM GRAZ - FC ADMIRA WACKER 3:0 (1:0)

Merkur Arena, keine Zuseher, SR: Josef Spurny (Wien)

Sturm Graz: Siebenhandl, Stanković, Wüthrich, Nemeth, Ingolitsch, Dante, Kiteishvili (76. Balaj), Jantscher (86. Huspek), Kuen (86. Shabanhaxhaj), Hierländer, Friesenbichler (76. Ljubic)

Admira Wacker: Leitner, Auer (72. Ganda), Malicsek, Rath, Aiwu, Hjulmand, Vorsager (46. Starkl), Hausjell, Tomić, Breunig (72. Maier), Hoffer (72. Kronberger)

Torfolge: 1:0 (43. Stankovic), 2:0 (58. Friesenbichler), 3:0 (93. Wüthrich)

Gelbe Karten: Friesenbichler bzw. Auer, Hausjell

stärkste Spieler: Wüthrich, Jantscher, Stankovic bzw. Hjulmand, Hausjell

Stimmen zum Spiel:

Christian Ilzer, Trainer Sturm Graz:

"Ausschlaggebend war, dass wir nach einer schwierigen Phase, in der wir einiges zugelassen haben und Jörg Siebenhandl zwei Torchancen zunichte gemacht hat, vor der Halbzeit das 1:0 gemacht haben. Wir haben in allen Formationen die Qualität, das Spiel in den entscheidenden Momenten in unsere Richtung zu drehen."

Damir Buric, Trainer Admira:

"Ich finde, dass Sturm heute das Spiel richtig stürmisch angefangen hat, deswegen haben wir auch riesige Probleme gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns einiges vorgenommen, dann kommt das 2:0 und dann war es schwierig für uns."

Marco Hausjell, Admira-Offensivspieler:

"In der ersten Hälfte war die Chance durchaus gegeben, in Führung zu gehen. Nach dem Wechsel war das was wir gezeigt haben, aber einfach zu wenig. Wir waren zumeist mit langen Bällen bemüht, zum Erfolg zu kommen. Was dann aber, auch bei vielen Zweikämpfen fehlt der Nachdruck, kein Mittel war, um gegen Sturm zu bestehen."

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Photocredit: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo