Am 16. Spieltag traf in der tipico Bundesliga der SK Puntigamer Sturm Graz auf die SV Guntamatic RiedUnd dabei gingen die Rieder in der Steiermark einmal mehr leer aus. In den letzten 14 Ligaspielen klappte es für die Innviertler noch nie mit einem Sieg. Aber zumindest einen Punkt hätte sich der Aufsteiger diesmal schon verdient. Aber da hatte Jusuf Gazibegović so seine Einwände, als er in der 95. Minute die Rieder Träume mit einem Freistoßhammer zum platzen brachte.

 

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(Jusuf Gazibegovic brachte Sturm Graz mit seinem Freistoß-Kracher, zugleich sein erster Bundesliga-Treffer, in der 95. Minute, drei Punkte ein)

 

Sturm ist das federführende Team

Sowohl die „Blackies“ wie auch der Aufsteiger sind nur suboptimal aus den Startlöchern gekommen. Für Sturm reicht es in 3 Spielen nur zu drei Punkten, demnach hat man auch das Führungsduo aus den Augen verloren. Die Rieder warten noch immer auf das erste Frühjahrstor. Was mit sich bringt, dass man der Abstiegszone näher gerückt ist. Die Partie beginnt gleich mit einem Paukenschlag. Es ist noch keine Minute gespielt, da hätte es eigentlich schon 1:0 stehen können (müssen). Zuerst kann Ried-Keeper Sahin-Radlinger einen Friesenbichler-Schuss gerade noch an die Stange lenken. Auch beim nachfolgenden Versuch von Kuen ist der Gäste-Torhüter zur Stelle. 9. Minute: Hierländer mit dem Zuspiel auf Kiteishvili, der innerhalb des Strafraums abzieht, und, Lercher fälscht das Spielgerät noch ab, zum 1:0 trifft. Die Innviertler wissen auch danach keine Mittel und Wege, um sich aus der Umklammerung zu befreien. Erst allmählich kommt die Muslic-Truppe dazu, etwas durchzuschnaufen. Wenngleich man von einer Tormöglichkeit doch ein Stück weit entfernt ist. So kommt es, dass die Ilzer-Mannen soweit alles unter bester Kontrolle haben. Die Rieder haben augenscheinlich Probleme damit, sich formatfüllend ins Bild zu stellen. Was aber vorwiegend daran liegt, dass die Steirer im kollektiv, sehr stark abzuliefern verstehen. Aber zumindest gelingt es den Gästen, Ljubic vergibt die Möglichkeit auf das 2:0 (45.), keinen weiteren Schaden mehr zuzulassen - Halbzeitstand: 1:0.

In der 95. Minute platzen die Rieder Träume

Die Schwarz-Weißen waren in der ersten Hälfte ohne wenn und aber die dominierende Mannschaft. Aber aufgrund des knappen Vorsprungs ist die Spannung im Spiel weiter präsent. Wenn die Wikinger noch anschreiben wollen, ist aber eine deutliche Steigerung nötig. Die Hausherren beginnen erneut überfallsartig. Ljubić stellt Schlussmann Sahin-Radlinger nach nur wenigen Augenblicken auf den Prüfstand. 48. Minute: Ivan Ljubić mit dem Alleingang, diesmal ist es der Torpfosten, der ein weiteres Rieder Verlusttor verhindert. 57. Minute: Mit der ersten Gelegenheit gelingt es den Innviertlern tatsächlich auszugleichen. Marco Grüll entwischt nach Nutz-Zuspiel der Sturm-Defensive. Daraufhin überhebt er den soweit arbeitslosen Siebenhandl im Tor der Grazer - neuer Spielstand: 1:1. Mit diesem Treffer findet die Oberösterreicher wesentlich besser in die Begegnung. Plötzlich passen die Laufwege bzw. schafft man es die Zweikampfquote erheblich zu verbessern. Demzufolge steht das Spiel nun auch auf des Messers Schneide. Beide Teams sind offensiv ausgerichtet, da wie dort hat man die Fühler in Richtung Sieg ausgestreckt. Die dicke Chance, abgesehen vom Nemeth-Schuss den Sahin-Radlinger pariert (87.), auf das mögliche Siegestor, sollte sich aber vorerst nicht mehr ergeben. Dann aber kommt die 95. Minute: Jusuf Gazibegović zimmert einen Freistoß aus gut und gerne 20 Meter, über die Mauer hinweg, in die Ecke - Spielendstand: 2:1.  In der nächsten Runde gastiert Sturm Graz am Sonntag, 14. Feber um 17:00 Uhr beim LASK. Die Rieder besitzen bereits um 14:30 Uhr das Heimrecht gegen St. Pölten.

 

SK STURM GRAZ - SV RIED 2:1 (1:0)

Merkur Arena, keine Zuseher, SR: Sebastian Gishamer (Szbg.)

Sturm Graz (4-3-1-2): Siebenhandl, Nemeth, Wüthrich, Dante, Gazibegović, Ljubić (87. Shabanhaxhaj), Kuen (80. Jäger), Hierländer, Kiteishvili, Friesenbichler (68. Yeboah), Jantscher (80. Balaj)

SV Ried (3-4-3): Sahin-Radlinger, Reifeltshammer, Meisl, Boateng, Offenbacher (67. Wießmeier), Ziegl, Bajic, Lercher (88. Reiner), Grüll (93. Möschl), Nutz (88. Canadi), Gschweidl (46. Schmidt)

Torfolge: 1:0 (9. Kiteishvili), 1:1 (57. Grüll), 2:1 (95. Gazibegović)

Gelbe Karte: Wüthrich (Sturm)

stärkste Spieler: Dante, Hierländer, Kiteishvili bzw. Boateng, Grüll, Lercher

Stimmen zum Spiel:

Jusuf Gazibegović, Siegtorschütze Sturm Graz:

“Ich habe gewusst, dass das die letzte Aktion im Spiel war. Ich habe mich voll konzentriert, ein guter Zeitpunkt für das erste Bundesligator. Jantscher und Kuen waren nicht mehr Spielfeld, so musste ich halt Verantwortung übernehmen. Für die Mannschaft war es sehr wichtig, wieder auf die Siegerstraße zurück zu finden."

Marco Grüll, Torschütze Ried:

"Man kann eh nichts mehr ändern. Ich werde die drei Monate noch 100% in Ried sein, da denke ich gar nicht an andere Sachen. Natürlich gab es viele Anfragen und das Telefon hat sicher oft gescheppert in den letzten Wochen, aber das ist jetzt vorbei.“

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Photocredit: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo