Am 16. Spieltag traf in der tipico Bundesliga der FC Flyeralarm Admira auf den SCR Cashpoint Altach. Und dabei gelang es vor allem den Neuerwerbungen bei den Südstädtern stark aufzuzeigen. So markierte das Duo Wooten/Atanga alle drei Treffer der siegreichen Truppe. Was dann Zuversicht geben sollte für die anstehenden Aufgaben. Die Vorarlberger blieben über weite Strecken doch hinter den Möglichkeiten. Das Aufbäumen kam schlussendlich zu spät, so heißt es punktelos die Heimreise anzutreten.

 

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(Den Altachern wurde wie auch diesem Parak-Bild, von den Admiranern nur wenig Spielraum gewährt)

 

Andrew Wooten trifft für die Admira

Dieses „Kellerderby“, Letzter gegen Vorletzter, weist durchaus richtungsweisenden Charakter auf. Die Südstädter sind zwar schon seit 5 Spielen sieglos, trotzdem besteht die Möglichkeit, mit einem vollen Erfolg, die rote Laterne abzugeben. Die Altacher können zuletzt mit dem Heimsieg gegen Sturm einen Befeiungsschlag landen. Bleibt abzuwarten, wie weit die Vorarlberger diesen Schwung nun mitnehmen können. Am tiefen Boden entwickelt sich vom Start weg ein intensives und abwechslungsreiches Spiel. Die Südstädter sind es, die in der 6. Minute erstmals gefährlich im gegnerischen Strafraum auftauchen. Die Altacher, die unentwegtes Pressing praktizieren, gehen mit Torraumszenen vorerst noch sehr sparsam um. Mit Fortdauer der Begegnung spielen dann beide Teams die "Sicherheitskarte" aus. Wonach die Attraktivität der Partie doch zu wünschen übrig lässt. Dann aber kommt die 23. Minute: Der Ex-Salburger David Atanga, zuletzt bei Holstein Kiel, steckt durch für Andrew Wooten, von Philadelphia gekommen, der markiert cool und abgebrüht das 1:0. Mit diesem Treffer verzeichnet die Burić-Truppe mehr und mehr Oberwasser. 30. Minute: Nach einem Ostrzolek-Eckball kommt Kerschbaum ungehindert zum Kopfball. Aber Altach-Keeper Martin Kobras packt erfolgreich zu. Bei den Vorarlbergern ist sehr viel Verunsicherung gegeben bzw. fehlt es an den nötigen Ideen, um das Gegenüber in Verlegenheit zu bringen. So ist es für die Admiraner eine Aufgabe der leichteren Sorte, dieses 1:0 in die Halbzeitpause zu bringen.

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(Auch bei den Luftduellen kommt es oft dazu, dass die Admiraner gegenüber den Altachern einen Vorteil verzeichnen)

 

Altacher Bemühungen kommen zu spät

Die Pastoor-Schützlinge sind im zweiten Durchgang gut daran beraten zu sein, zumindest einen Gang höher zu schalten. Denn ansonsten wird es sich nicht vermeiden lassen, dass man als Tabellenletzter die Heimreise antreten wird. Die Altacher gehen nach Wiederbeginn auch bemühter an die Aufgabe heran. Aber die Admira-Defensive lässt sich weiterhin in den Grundfesten nicht erschüttern. Aber die Gäste, die nun die Oberhand haben, sind am arbeiten, um den Gleichstand herzustellen. 57. und 60. Minute: Atanga schrammt zweimal nur knapp am zweiten Admira-Treffer vorbei. So bleibt das "Nachzügler-Duell" spannend bzw. sind die Altacher darum bemüht, doch noch etwas Gewinnbringendes zu verbuchen. In der 67. Minute versenkt dann der Ghanaer David Atanga, nach Vorarbeit des erst eingewechselten Luca Kronberger, seine Möglichkeit zum 2:0. Dieses Tor sorgt dafür, dass die doch über weite Strecken enttäuschenden Altacher, endgültig angezählt in der Ecke taumeln. Aber mit der ersten wirklichen Torchance gelingt es den Gästen in der 76. Minute auf 2:1 zu verkürzen. Solna-Neuzugang Chinedu Obasi trifft dabei für seinen neuen Verein erstmalls ins Schwarze (Stefel-Assist). Im Gegenstoß verhindert Tormann Kobras das zweite Atanga-Tor. Spät aber doch kommt das Spiel so richtig auf Touren. 81. Minute: Zwischenbrugger legt als letzter Mann Gegenspieler Wooten und sieht dafür den roten Karton. 86. Minute: In Überzahl knallt Torschütze Wooten das Spielgerät an den Torpfosten. Aber in der 91. Minute macht er es dann, im Alleingang zeichnet der Deutsch/Amerikaner für den leistungsgerechten 3:1-Spielendstand verantwortlich. In der nächsten Runde gastiert die Admira am Samstag, 13. Feber um 17:00 Uhr in Wolfsberg. Die Altacher besitzen zur selben Zeit das Heimrecht gegen Rapid Wien.

 

FC ADMIRA WACKER - SCR ALTACH 3:1 (1:0)

BSFZ Arena/Südstadt, keine Zuseher, SR: Alexander Harkam (Stmk.)

Flyeralarm Admira (4-2-3-1): Leitner, Auer (80. Vorsager), Bauer, Malicsek, Aiwu, Ostrzolek, Datković, Kerschbaum, Atanga, Starkl (64. Kronberger), Wooten (94. Badji)

SCR Altach (4-3-3): Kobras, Netzer (58. Gouet), Schreiner (46. Bukta), Karic, Bumberger, Anderson, Meilinger (65. Maderner), Casar (58. Zwischenbrugger), Haudum (73. Stefel), Fischer, Obasi

Torfolge: 1:0 (23. Wooten), 2:0 (64. Atanga), 2:1 (76. Obasi), 3:1 (91. Wooten)

Gelbe Karten: Bauer bzw. Anderson

Rote Karte: Zwischenbrugger (81. Admira)

stärkste Spieler: Malicsek, Wooten, Atanga bzw. Anderson, Fischer

Stimmen zum Spiel:

Damir Burić, Trainer Admira Wacker:

"Das war eine sehr hart umkämpfte Partie. Defensiv haben wir sehr wenig zugelassen, wir haben Räume gesucht und gefunden, beim 1:0 einen perfekten Konter gefahren. Das hat der Mannschaft dann auch Sicherheit gegeben. Wir hätten die Partie früher entscheiden müssen. Insgesamt war es eine gute Mannschaftsleistung."

Andrew Wooten, Doppeltorschütze Admira Wacker:

"Natürlich ist es für einen Stürmer gut, wenn er trifft. Es war heute ein super Tag für die Admira und ich hoffe, dass es so weiter geht” Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Das war erst der Anfang. Wir wissen, dass es ein harter Weg wird, aber wir sind vorbereitet und freuen uns auf die nächsten Aufgaben.”

Alex Pastoor, Trainer Altach:

"Wir haben nicht das gezeigt wie gegen Sturm, als wir super drauf waren. In der Offensive war das zu wenig. Mit solch einer Leistung verlieren wir jede Partie."

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Photocredit: Josef Parak

by: Ligaportal/Roo