Das Spitzenspiel der 28. Runde in der tipico-Bundesliga hat es in sich. Erster gegen Zweiter, Rapid gegen Red Bull Salzburg. Die beiden besten Mannschaften der Liga, die beiden besten Torschützen der Liga und die beiden Mannschaften mit den meisten erzielten Toren, treffen im Ernst-Happel-Stadion aufeinander. Nach der Cup-Pleite ist für Rapid Wiedergutmachung angesagt, während Salzburg mit Selbstvertrauen aus Altach zurückkommt. Die Vorzeichen für ein spannendes und packendes Spiel können nicht besser sein.

Blitzstart durch Berisha

Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen, als nach zwei Minuten Berisha mit dem ersten Torschuss das 0:1 erzielte. Der Norweger kam am Sechzehn-Meterraum zum Schuss und sorgte damit für den ersten Treffer der Partie. Dabei ließ er Novota keine Chance. Rapid fand nach dem Gegentor nicht wirklich ins Spiel und konnte dem Druck der Salzburger nicht wirklich standhalten.

Die Gäste attackierten hoch und versuchten das Aufbauspiel der Wiener zu unterdrücken. Zu großen Chancen kamen jedoch beide Teams nicht. In Minute 18 dann ein weiterer Rückschlag für das Heimteam. Soriano geht über rechts an den Rapidlern vorbei und schlenzt den Ball am Tormann vorbei zum 0:2.

Rapid wirkte zwar bemüht, konnte allerdings mit der Salzburger Klasse nicht mithalten. Dies erkannte man auch beim 0:3 nach 32 Minuten. Sabitzer kommt im 16 Meter Raum an den Ball und hatte nach einer Drehung alle Zeit der Welt, den Ball ins Tor zu schießen. Rapid war völlig verunsichert, fand in keine Zweikämpfe und fand bis auf einen Schuss von Wydra in der ersten Hälfte keine Torchancen vor. Salzburg war in der ersten Hälfte drückend überlegen. Einen Hoffnungsschimmer für Rapid gab es kurz vor der Pause. Ulmer flog nach einem harten Einstieg gegen Hofmann mit Rot vom Platz.

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Rapid und Salzburg lieferten sich ein packendes Duell.

Rapid machte Dampf

Wie ausgewechselt wirkte die Heimmannschaft im zweiten Durchgang. Rapid begann mit viel Druck auf das Tor der Salzburger. Nach fünf Minuten hatten diese bereits mehr Torchancen als in der gesamten ersten Spielhälfte. In Minute 51 gab es dann auch endlich etwas zählbares für die Rapidler. Beric bekam den Ball von Kainz und schoss am Tormann vorbei zum 1:3 ein. Die Aufholjagd ging nur acht Minuten nach dem 1:3 weiter. Hofmann mit dem Pass auf Schobesberger und dieser ließ Gulacsi keine Chance und traf zum 2:3.

Die Wiener spielten mit viel mehr Elan, Kampf und einem tollen Passspiel, ließen die Spieler der Salzburger nicht ins Spiel kommen. Die Gäste waren im zweiten Durchgang ohne jegliche Chance. Trotz einer roten Karte gegen Pavelic in Minute 80 kam, was kommen musste. Minute 92: Prosenik erzielte den Ausgleichstreffer! Im 16 Meter Raum kommt dieser an den Ball und knallte ihn volley unter die Latte. Eine unglaubliche Aufholjagd ging in Wien zu Ende. Ein Spiel in dem sich Rapid den Punkt redlich verdiente.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Ulmer (Salzburg): "Die rote Karte tut mir sehr leid für die Mannschaft. Wir haben die erste Hälfte dominiert und waren ganz klar spielbestimmend. Es ist schade, dass wir das Spiel noch aus der Hand gegeben haben. Die 3 Punkte wären für die Meisterschaft sehr wichtig gewesen. Jetzt heißt es, nach vorne zu blicken."

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Foto: GEPA Pictures/Red Bull