Für Rapid zählte heute im Innviertel nur ein Sieg, um weiter die Chance auf den Meistertitel der Tipico-Bundesliga zu wahren und im Kampf um den heißbegehrten Champions-League Platz nicht zu verlieren. Gegen Ried konnte Rapid zuletzt gute Ergebnisse einfahren, und auch die Rieder sind momentan nicht in Top-Form, haben tabellarisch kaum mehr Aussichten auf mehr als einen Mittelfeldplatz. Das Spiel war geprägt von Abspielfehlern und Hektik, in dem ein Mann den Unterschied machen konnte.

Schobesberger trifft aus dem Nichts

Angenehme Temperaturen und Sonnenschein waren die perfekten Gegebenheiten für ein wunderbares Fußballspiel. Nach drei Minuten bekamen die Rieder nach Foul von Schrammel den ersten Freistoß, den Novota jedoch halten konnte. Ried versuchte früh zu attackieren und Rapid nicht ins Spiel kommen zu lassen. In der siebenten Minute hatte Walch dann per Kopf die erste gute Torchance, setzte den Ball aber nicht platziert genug. Rapid kam in den ersten zehn Minuten kein einziges Mal in die Nähe des Rieder Strafraums.

Erst nach diesen zehn Minuten wurde Rapid nach einem Freistoß ansatzweise gefährlich, der Schuss von Kainz wurde jedoch geblockt. Nach 20 Minuten war das Spiel vor allem durch viele Abspielfehler geprägt, von einem geordneten Aufbauspiel konnte man von keiner der beiden Mannschaften sprechen. Es war sehr viel Luft nach oben auf beiden Seiten. Wie aus dem Nichts ging Rapid in der 36. Minute nach einem Konter durch Schobesberger mit 0:1 in Führung. Die Ried-Defensive sah dabei nicht gut aus. Ried hingegen konnte erst wieder in Minute 41 durch einen Schuss von Walch offensiv in Erscheinung treten. Das war es dann auch, die Partie ging mit 0:1 in die Pause.

Schobesberger

Keine Tore in Halbzeit Zwei

Eigentlich konnte die zweite Halbzeit nur besser werden als zuvor, denn das Niveau war bei Weitem nicht hochklassig. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel war jedoch immer noch kaum Zusammenhängendes zu sehen. Die erste gute Chance in der zweiten Halbzeit kam von Kragl mit einem Fernschuss, doch Novota konnte den Ball knapp an der rechten Stange vorbeilenken. Die Partie wurde abgesehen von der extrem schlechten Passquote immer ruppiger, weil Schiedsrichter Kolleger zu viel durchgehen ließ. Fast 70 Minuten waren gespielt und es mangelte weiterhin an hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten.

Gut 15 Minuten vor Schluss begannen die Rieder mit ihrer Schlussoffensive: Es kam Fröschl, um vielleicht noch für den Ausgleich zu sorgen. Es gab einen Eckball nach dem anderen für die Hausherren. Rapid wurde am eigenen 16-er eingekesselt. Immer wieder hatte Rapid Chancen das Spiel zu entscheiden, doch es scheiterte zu oft am letzten Pass. Auch in den großzügig gegebenen fünf Minuten Nachspielzeit passierte nichts mehr und so gewann Rapid knapp aber verdient mit 0:1.

Stimme

Schobesberger (Rapid): „Es ist uns nicht immer gelungen, dass wir unsere Kombinationen fertig spielen. Es war bisschen Instinkt und bisschen Glück beim Tor dabei, aber das ist egal. Bei mir und der Mannschaft läuft es momentan sehr gut, ich hoffe es geht so weiter.“

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Foto: GEPA Pictures/Wien Energie